Spieletest: Wave Race: Blue Storm NGC

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Mai 2002

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 31 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
hoher Replay-Wert
Negativ:
leichte Grafikfehler

Die Wellenreiter sind zurück. Das Sequel zum N64-Hit „Wave Race 64“ bringt hohe Erwartungen mit sich. Ob es diese aber erfüllt, erfahrt Ihr im Test.

Gleich etwas Erfreuliches, wenn man das Spiel einschaltet: die Ladezeiten. Nachdem das Spiel allgemein geladen hat (was in etwa 5 Sekunden in Anspruch nimmt), stellt man den Spieler zur Wahl die Daten von der Memory Card einzuholen. Wenn ja, dann passiert dies in rund einer Sekunde. Nun kann man loslegen.

Doch jetzt hat man erst einmal die Qual der Wahl. Für welche Option entscheidet man sich? Gleich das Risiko eingehen und im Championship-Modus erste Rennen bestreiten oder lieber erst einmal im „Time Attack“ die Zeiten überprüfen? Vielleicht möchte man ja auch die Strecken erst einmal erforschen, welches die Option „Free Roam“ möglich macht. Wenn Geschwister, Freunde, etc. drängen, dann schafft der Mehrspieler-Modus, genannt „Multi-Player“, das Problem aus der Welt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der wählt erst einmal das Tutorial in welchem man die Steuerung und auch ein paar Stunts erlernt. Apropos Stunts: die Draufgänger unter euch, können gleich mal Familie, Freundin (oder Freund), usw. imponieren, indem Ihr im Stunt-Modus allen zeigt, was Ihr drauf habt (oder auch nicht ;)). Zum Schluss kann man bei den „Options“ Spieleinstellungen vornehmen.

Egal, was man nun ausgewählt hat (Ausnahme: Options), wird man nun gefragt, welchen Charakter man nehmen möchte. Insgesamt bietet das Game eine Auswahl von 8 Fahrern, in der alte Hasen, wie z. B. David Mariner oder Ryota Hayami, aber auch neue Gesellen wie Ricky Winterborn oder Serena Del Mar, beinhaltet sind. Jeder Jet-Ski-Pilot hat so seine Stärken und Schwächen. Während Rob Haywood mit einem Affenzahn durch die Strecken braust, hat er mit der Wendigkeit ein paar Probleme, welche Nigel Carver überhaupt nicht besitzt, aber dessen Kraft nicht sehr hoch ist.

Hat man sich für seinen Wellenreiter entschieden, wird man vor die Wahl des Kurses gestellt. Im Spiel gibt es 8 verschiedene Areale, welche aber in jedem Schwierigkeitsgrad anders sind. Während Southern Island auf Normal eine kleine gemütliche Fahrt darstellt, muss man auf Expert schon gehörig aufpassen, was man macht. Ohne Voraussicht ist kaum etwas zu machen. Zudem kann man jeden Kurs mit 5 verschiedenen Wetterbedingungen spielen. Von sonnig (Sunny) über regnerisch (Rainy) bis hin zu stürmisch (Stormy) ist nahezu alles dabei und verändert die Strecken mehr oder weniger. Beispiel? Während Aspen Lake im sonnigen Zustand sehr ruhige Wellen schlägt und das Wasser tief ist, so hat man beim Sturm Hochwasser und höhere Wellen.

Wave Race 64 wurde damals wegen der Wellenphysik gelobt, welche sehr nah an die Echte herankam. Auch Wave Race: Blue Storm stellt die Referenz darin dar. Wellen haben die gleiche Wirkung im Spiel, die sie auch in der Realität hätten.

Grafisch ist das Spiel nicht ganz so gelungen. Während die Charaktere gut dargestellt sind, so sind eventuelle Personen am Streckenrand Pappaufsteller. Das Wasser wirkt gerade bei den Replays plastisch, wovon man aber im Rennen nichts merkt. Schade sind auch Grafik-Fehler, die auftauchen, wenn der Jet-Ski das Wasser unbeabsichtigt verlassen hat, oder ist der Sand an den Stränden Treibsand?! Vom Sound her ist der Titel mittelprächtig. Er erfüllt seinen Zweck, ist weder schlecht, noch richtig gut.

Die Animationen und die Sprachausgabe sind gut, aber auch hier hätten die Entwickler ein wenig mehr daran feilen müssen.

Fazit

Auch wenn die technische Präsentation, bis auf die Wellenphysik, nicht mehr als ein „gut“ erreicht, so darf man den Titel keinesfalls als schlecht abstempeln! Es macht nämlich ungeheuren Spaß über die Wellen zu brettern. Je höher, desto besser. Der Replay-Wert ist ungeheuer hoch. Auch nach stundenlangem zocken, möchte man nach ein paar Stunden wieder zum Controller greifen und seine eigenen Rekorde brechen. Und wer auf das Verzichten will, der muss wirklich mit Rennspielen nichts anfangen können.

Grafik
7
Sound
6
Multiplayer
7
Gesamt
8

verfasst von „Hamu-Sumo“

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Letzte Aktualisierung: 07.Mai.2002 - 17:04 Uhr