Spieletest: Unholy Heights 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
23. Juni 2016

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
charmante Gesamtpräsentation
kann kurzfristig Spaß machen…
Negativ:
… bietet aber nur wenig Abwechslung
kurz
Spielgeschehen zu klein für 3DS

Satan hat genug von der Hölle und macht sein eigenes Hotel auf! Das oberste Ziel: natürlich die Weltherrschaft! Das ist die Prämisse des Spiels Unholy Heights, welches Hotelsimulation und Tower-Defense-Konzepte zu einem Download-Spiel fusioniert.

Doch können diese zwei so verschiedenen Konzepte miteinander harmonieren? Oder wird es doch eine eher unheilige Eheschließung?

Geschäftseröffnung im Monsterland

Als Satan übernehmt ihr ein kleines 4-Zimmer Motel, in welches ihr langsam Monster ansiedelt, um es Stück für Stück zum Großen Hotel aufzubauen. Wieso sich der Teufel plötzlich für Betriebswirtschaft interessiert? Na um eine ganze Monsterarmee beheimaten zu können, natürlich! Über einen Tageszyklus verteilt kommen so einige Interessenten an euer schwarzes Brett, gibt es eine Wohnung für sie leuchtet eine Glühbirne über ihrem Kopf und ihr könnt sie durch antippen einem freien Raum zuteilen.

Diese Monster verfügen dabei über ihre eigenen Werte und Angriffsstrategien: So sind Cheepys nicht sonderlich stark, haben aber auch kaum besondere Ansprüche an ihre Räumlichkeiten, Chimären sind stark im Nahkampf, treten aber nur Zimmern bei, die Sportgeräte besitzen. Fischmenschen der ersten Stufe hingegen leben sehr sparsam, wodurch man zwar keine tollen Möbel braucht, aber weshalb ihr auch nur sehr, sehr wenig Miete verlangen könnt, um sie überhaupt einziehen zu lassen.

Lebens- und Liebensbedingungen für Monster

Die Miete wird euch am Ende des Tages von euren Bewohnern überwiesen. Hier sollte man aber auch darauf achten, was die einzelnen Monster von Beruf sind, für die sie auch tagsüber das Hotel verlassen: Neben ausgefallenen Jobs wie Clowns und Bademeistern gibt es bspw. auch Programmierer, die für ihre Arbeit einen Computer brauchen. Diese Bedürfnisse teilen sie euch im Raum dann auch via Sprechblase mit, genauso wie etwaige Sonderwünsche wie eine Klimaanlage für hitzeempfindliche Monster oder CD-Player zur Unterhaltung.

Achten sollte man auch auf Arbeitslose: Diese halten sich zwar ständig im Hotel auf (gut für plötzliche Angriffe auf das Hotel), aber ab einer gewissen Zeit geht ihnen das Geld aus und sie zahlen nicht. Hier kann man entweder die Miete verringern oder diese gleich rauswerfen, falls man damit rechnet, nicht bezahlt zu werden. Denn diese können auch so einfach mal Nachts abhauen, wenn der Zahlungsdruck zu hoch wird…

Familienplanung in Maou Mansion

Da die Monster auch über Geschlechter verfügen, kann es auch zu Liebschaften kommen. Das ist insofern von Vorteil, da die beiden sich dann ein Zimmer teilen und sogar ein Kind bekommen können. Sprich: Somit bekommt man bis zu drei Kämpfer für nur einen Zimmerplatz.

Leider ist die „Hotelwirtschaftssimulation“ aber nicht wirklich spannend genug, um für sich alleine zu Stehen. Es kann zwar eine Weile Spaß machen, allerdings merkt man schnell, dass es eigentlich nur darum geht, die Wünsche der Bewohner zu lesen, das entsprechende „Icon“ zu kaufen und dann die Miete anzupassen. Tiefgang wie etwa in Simulationsklassikern alá Sim City gibt es leider nicht. Aber vielleicht liegt das daran, dass der Strategie-/Tower-Defense-Teil das wieder wettmachen soll?

Der Kampf gegen die wütende Mittelschicht

Ein Satan in der Nachbarschaft passt den ansässigen Dorfbewohnern, Helden und Hexen natürlich gar nicht ins Konzept. Sollte man allerdings den Simulationsteil in Ruhe genießen wollen, kann man einfach die Quests am schwarzen brett ignorieren. Sollte man hier nichts auswählen finden nur selten Angriffe statt und man kann seine Appartements nach Belieben verwalten und beheimaten lassen. Um im Spiel voranzuschreiten - um etwa neue Stockwerke und Möbelstücke für den Kauf oder Monstertypen für den Besuch freizuschalten – müssen aber erst bestimmte Aufgaben absolviert werden.

Ist es dann so weit erscheint eine Warnung und ihr könnt eure Mieter mittels "an-die-Tür-klopfen" zum Angriff beordern. Sind sie zu Hause und nicht gerade krank, kommen sie heraus und bewegen sich zum nächsten Feind und reihen sich entlang einer 2D-Ebene hintereinander auf.
Sollten sie außer Haus sein kann es aber passieren, dass sie während des Kampfes zurückkehren.

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