Nun, Japaner werden sicher auf dieses schrille Spiel abfahren, Europäer hingegen werden nicht viel damit Anfangen können, denn dafür ist es zu extrem auf den japanischen Markt zugeschnitten. Leider macht die teilweise aufkommende Unübersichtlichkeit das Ganze auch nicht wirklich besser, denn wenn sich die Menschenschlange immer mal wieder in ihrer Form verändert, wird das Ganze doch etwas schwer überschaubar.
Die grafische Präsentation ist eher Durchschnitt, soundtechnisch ein mittleres Desaster und vom Gameplay her eher unmotivierend. Spieler, die vor einem stellenweise höheren Schwierigkeitsgrad nicht zurückschrecken und dem Tokio Style sind abgeneigt sind, können einen Blick wagen, alle anderen sollten lieber auf Tetris oder ein anderes Geschicklichkeits-Spiel zurückgreifen.
Tokyo Crash Mobs ist zwar mal etwas anderes, doch lange Unterhalten kann es den Spieler leider nicht, denn dafür fehlt es dem Spiel deutlich an Abwechslung. Das Spiel kann einen einfach nicht in seinen Bann ziehen, vom Suchtfaktor ganz zu schweigen, denn dieser ist quasi in Tokyo Crash Mobs nicht vorhanden.
Spieletest: Tokyo Crash Mobs 3ES
Weitere Infos
Releasedate:. 


Anzahl der Spieler: 1
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- mal was anderes
- Negativ:
- manchmal unübersichtlich
- Musikalische Untermalung
- gewöhnungsbedürftiger Style
- eintönig
Tokyo Style
Tokyo Crash Mobs lässt sich gar nicht so einfach beschreiben. Es handelt sich dabei um eine Art Spiel, welches am ehesten an "Zuma" erinnert. Ihr übernehmt hierbei die Rolle einer Frau, deren Aufgabe es ist, sich in einer Schlange vor einem Einkaufszentrum vorzukämpfen, um möglichst als Erste dieses zu betreten. Im Story-Modus gibt es 3 verschiedene Arten. Zum einen wäre da der Grace Modus. Hier steht euch ein gewisses Zeitlimit zur Verfügung, bis sich die Tür öffnet. Habt ihr es geschafft unter den Ersten 10 zu sein, dürft ihr das Zentrum betreten. Je weiter vorn ihr euch befindet, desto mehr Punkte gibt es.
Die Menschen Schlange, Scenesters genannt, besteht natürlich aus Japanern, die unterschiedlich farbige Bekleidung tragen. Die Aufgabe hierbei besteht nun darin, 3 oder mehr gleichfarbige Personen hintereinander zu positionieren, damit diese sich Auflösen. Der Spieler bekommt dafür immer eine Person, die er in der Hand hält, um diese in die Menge zu werfen oder zu rollen. Hierbei sind aber auch größere Combos möglich.
Doch dies ist nur einer von 3 Arten aus dem Story-Modus, denn es gibt noch die Savannah-Level und die Team-Battle-Level. Bei „Savannah“ kämpfen sich ein oder mehrere Menschenschlangen einem oder mehrere Knöpfe zu, die sie betätigen wollen. Hier heißt es schnell reagieren, denn wenn einer Person das gelingt, ist diese Runde auch schon vorbei. Im Team-Battle-Modus geht es darum, sämtliche Ninjas die sich auf dem Bildschirm befinden zu eliminieren, bevor euch die Energie ausgeht. Im Missions-Modus stehen euch 21 Level zur Verfügung, die auf 3 Wochen aufgeteilt sind. Erst nachdem ihr eine Mission geschafft habt, wird die nächste freigeschaltet. Es besteht keine Möglichkeit, ein Level auszusuchen oder zu überspringen.
Neben diesen gibt es in den einzelnen Missionen auch noch sogenannte Level-Events, wie zum Beispiel Scenester, welche andere herbeirufen, um sich vordrängeln zu können, ein Sudden Line Change, bei dem sich die Form der Schlange plötzlich ändert, und einen Bomb Ball, den die Menge zu euch transportiert. Habt ihr diesen nicht vorher abgeschossen, explodiert er in euren Händen und man sieht den Game Over Bildschirm. Auch gibt es in einigen Missionen noch die Möglichkeit Items zu erwerben und natürlich zu benutzen. Hier stehen etwa ein Regenschirm, der zeitweise die Farbe eines Scenesters ändern kann, ein UFO, das sämtliche Personen in der gleichen Farbe auslöscht, mit welcher das UFO abgeschossen wurde oder eine Barrikade, die kurzzeitig die Masse aufhält.
Zusätzlich gibt es noch einen Challenge-Modus sowie ein Movie Maze. In diesem geht es darum, alle Intro-Sequenzen in der richtigen Reihenfolge zu erreichen. Hier gibt es einen Ausgangspunkt, der sich immer mehr verzweigt und verschiedene Möglichkeiten stellt, den richtigen Weg zu finden. Hier stellt man sich allerdings die Frage, was dieser Modus für einen Sinn haben soll. Im Challenge-Modus geht es darum, u.A. 999 Scenester zu eliminieren, um die Mission zu erfüllen.
Präsentation und Technik
Es ist schwer dieses Spiel zu bewerten, da es einen ziemlich extremen japanischen Style hat. Figuren, Umgebung sowie die ganze Aufmachung sind auf den japanischen Markt abgestimmt. Grafisch geht das Spiel noch in Ordnung, könnte aber deutlich besser und abwechslungsreicher sein. Der 3-D Effekt ist hingegen sehr gelungen und passt gut ins Geschehen. Auch gibt es immer wieder mal kleine Videoschnipsel zu bestaunen, die vor oder nach einem Level erscheinen. Doch was man hier sieht, sind ausschließlich auch wieder nur Japaner, die angerannt kommen, komische Bewegungen machen, oder eine Fahrbahn, in der man der Markierung folgt. Hier stellt sich die Frage, was die Entwickler damit zu verstehen geben wollten. Soundtechnisch kommt es noch schlimmer. Einfallslose Hintergrundmusik und Klavier Geklimper, nervige Sprachfetzen sowie Aufschreie der Scenester lassen den Spieler ganz schnell den Ton nach unten schrauben, dieser fängt schon nach etwa 5 Minuten an, zu nerven.
Die Steuerung
Gespielt wird per Touch-Steuerung, mit Ausnahme des Team-Battle-Modus, in welchem per Bewegung des Handhelds gesteuert wird. Diese Funktioniert so, wie sie es soll, teilweise muss man aber sehr genau Zielen, um den Scenester an die Position zu bekommen, wo man sie gern hin hätte. So kann es des Öfteren mal passieren, das ihr diesen an eine falsche Stelle schickt oder er vorbei fliegt. Und dies ist im größten Fall bei den Missionen tödlich, wenn man auch noch gegen das teils knappe Zeitlimit zu kämpfen hat.
Fazit
- Grafik
- 6
- Sound
- 3.5
- Gesamt
- 4
verfasst von „Tommy“
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.Januar.2013 - 17:45 Uhr