Spieletest: The Legend of Zelda: Four Swords Adventures NGC

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Releasedate:
32. Januar 2005

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 5 Meinungen

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Specials: Connectivity-Feature

Plus / Minus

Positiv:
genialer Multiplayer-Modus
innovatives Gameplay
Negativ:
antiquierte Grafik
teilweise nervige Sounds

Die Legende des Schwertes der Vier

Einst trug sich im Lande Hyrule Übles zu. Der böse Magier Vaati, der Herr der Winde, entführte die hübschen Töchter der Hylianer – eine nach der anderen. Niemand konnte Vaati aufhalten und das Volk von Hyrule stürzte in tiefe Verzweiflung. Doch dann tauchte ein mutiger junger Mann auf. Seine einzige Waffe war sein Schwert. Als der junge Recke sein Eisen zückte, teilte er sich in Vier. Wie die Legenden berichten, kämpften die Vier wie Einer und konnten Vaati Einhalt gebieten. Der Held, wieder in einer Person, nahm Vaati gefangen, verbannte ihn tief in einer vergessenen Gegend Hyrules und versiegelte das Gefängnis mit seinem Schwert. Dieser Ort wurde fortan „Kathedrale des Schwertes der Vier“ genannt.

Die Zeit verging...

Vaati, dem dunklen Herrn der Winde, gelang die Flucht aus seinem Gefängnis und er nahm Prinzessin Zelda von Hyrule in seine Gewalt. Zeldas Freund aus Kindertagen, ein Knabe namens Link, konnte die wundersame Macht des Schwertes der Vier einsetzen und trat Vaati tapfer entgegen. Tatsächlich bezwang er Vaati mit Hilfe des sagenhaften Schwertes und verbannte ihn erneut. Und so kehrte wieder Frieden in Hyrule ein. So glaubte man zumindest...

Ein außergewöhnliches Abenteuer

Link kehrt zurück und erlebt, wie Zelda versucht, gemeinsam mit sechs Maiden, das Siegel zu erneuern. Allerdings wird das Ritual von einem Schatten in Gestalt von Link gestört, und die Prinzessin und die sechs Maiden entführt. Und so beginnt man das Abenteuer, indem Link das Schwert der Vier an sich nimmt, sich damit den Aufgaben eines Helden stellt und in Vier aufteilt. Nun geht es darum, diese Macht zu nutzen und Hyrule vom Bösen zu befreien. In erster Linie handelt es sich bei Links neustem Abenteuer um einen Multiplayer-Titel, allerdings kann man ihn auch alleine spielen. Dazu hat man sich eine sehr außergewöhnliche und zugleich innovative Steuerung einfallen lassen. Diese Steuerung macht es möglich, mit bis zu vier Spielern gemeinsam die Welt zu retten.

Spielt man alleine, dann hat man die Wahl zwischen einem GameBoy Advance oder einem GameCube-Controller um die vier Links zu steuern. Spielt man mit dem GBA als Controller, dann benutzt man das Steuerkreuz zum Bewegen der vier Helden, die immer höflich in Reih' und Glied hintereinander herlaufen. Mit der L-Taste kann man die Links in verschiedenen Formationen antreten lassen (Kreuz, Horizontal, Vertikal und Box), um so diverse Aufgaben zu erfüllen. Mit der B-Taste schwingt Link (oder alle, wenn sie in Formation stehen) das Schwert. Die A-Taste bedient das andere Item, das man gerade bei sich trägt. Diesmal kann man neben dem Schwert nur ein weiteres Item tragen. Sobald man ein neues findet, muss man das alte ablegen. Das heißt, man hat entweder Pfeil und Bogen, Bomben, einen Bumerang oder eine Steinschleuder usw. Das ist aber vollkommen okay, da man die verschiedenen Items an den unterschiedlichsten Orten finden kann und somit nie ein Problem bekommt. Mit der R-Taste kann man Dinge hochheben und durch Druck auf den Select-Knopf die vier Links trennen und losgelöst voneinander bewegen und benutzen. Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn man gleichzeitig vier Schalter an verschiedenen Orten drücken muss.

Betritt man nun ein Haus oder eine Höhle, dann wechselt das Geschehen auf den Bildschirm des GBA. Spielt man mit dem normalen Controller, dann öffnet sich ein GBA-Fenster auf dem Fernseher, in dem man sieht, was sich innerhalb des Hauses oder der Höhle abspielt. Wenn zwei bis vier Spieler gemeinsam spielen, dann braucht jeder einen GBA als Controller, denn nur so funktioniert das System. Jeder steuert dann einen oder zwei Links (je nach Anzahl der Spieler). Solange man sich auf der Oberwelt bewegt, kann man alle vier Figuren gleichzeitig sehen. Wenn sich allerdings nun einer der Spieler in ein Haus begibt, dann verschwindet er vom großen Bildschirm und wird nun auf dem GBA-Screen des Spielers angezeigt. So kann man Dinge erledigen, ohne dass es die Mitspieler mitbekommen.

Neu für ein Zelda-Spiel ist außerdem, dass das Spiel einen linearen Levelaufbau hat. Insgesamt gibt es acht Levels mit jeweils drei Gebieten innerhalb des jeweiligen Levels. Man hat immer ein bestimmtes Ziel zu erfüllen, um in das nächste Gebiet zu gelangen. Am wichtigsten ist es allerdings, genug Force-Kristalle zu sammeln, denn nur wenn man die Vorgabe erfüllt, kann man am Ende das Siegel des Levels brechen und den Weg fortsetzen. Davor wartet meistens ein fieser Boss, den man besiegen muss. Diese sind besonders innovativ, denn man muss immer gemeinsam gegen die schweren Brocken vorgehen, um sie bezwingen zu können. Einer hat zum Beispiel vier verschiedenfarbige Krallen, die jeweils nur von dem dazu passenden Link verletzt werden können. Am Ende eines jeden Levels befreit man eine der Maiden, die dem Helden dann den Weg zur nächsten zeigt. So arbeitet man sich langsam in Richtung Zelda vor, um am Ende dem großen Oberbösen gegenüber zu stehen.

Einen Nachteil hat diese Struktur jedoch: Man muss ein Gebiet bis zum Ende durchspielen, um speichern zu können. Das ist manchmal etwas lästig, denn wenn man einen langen und komplizierten Weg hinter sich hat und dann an einer Stelle mal nicht weiter weiß, muss man beim nächsten Versuch das ganze Gebiet noch einmal von vorne durchqueren. Vor allem in späteren Gebieten ist das sehr nervig, weil man teilweise über 30 Minuten für ein Gebiet braucht. Es wäre viel besser gewesen, wenn es die Möglichkeit gäbe, an jeder Stelle zu speichern, vor allem um Frustration zu vermeiden.

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