Mit The Legend of Zelda – Four Sword Adventures hat Nintendo es endlich geschafft, das Connectivity-Feature zwischen GBA und GCN perfekt zu nutzen. Das Spiel ist besonders mit vier Spielern uneingeschränkt zu empfehlen, denn es gibt derzeit kein anderes Spiel auf dem Markt, das mit menschlichen Mitspielern so viel Spaß macht. Da kann man auch die antiquierte Grafik getrost übersehen und bedenkenlos zugreifen. Der Titel ist ein absolutes „must-have“ für jeden Besitzer von GCN und GBA
Spieletest: The Legend of Zelda: Four Swords Adventures NGC
Weitere Infos
Releasedate:32. Januar 2005



Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: 5 Meinungen
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Specials: Connectivity-Feature
Plus / Minus
- Positiv:
- genialer Multiplayer-Modus
- innovatives Gameplay
- Negativ:
- antiquierte Grafik
- teilweise nervige Sounds
Nur gemeinsam sind sie stark
Wichtig für den Erfolg im Spiel ist es, dass man zusammen arbeitet. So kann ein Link einen anderen zum Beispiel über einen Abgrund werfen oder aus der Schattenwelt heraus bewegen. Diese entdeckt man relativ früh im Spiel und man hat ab dann die Möglichkeit, diese über bestimmte Portale zu betreten. Die normale Welt wird dann weiterhin auf dem Fernseher dargestellt und auf dem GBA sieht man die dunkle Welt. Jene Figuren, die sich in der anderen Welt befassen, sieht man dann auf dem Fernseher nur noch als Schatten umherwandern. Dadurch wird es möglich mit zwei Links in die Schattenwelt zu gehen und die zwei anderen über einen Sumpf zu tragen, den es in der dort nicht gibt. Somit ist man, auch wenn man zu viert spielt, immer aufeinander angewiesen, obwohl man gleichzeitig auch gegeneinander spielt... Denn am Ende von jedem Gebiet werden der Heroe des Lichtes und der Heroe des Schattens bestimmt. Heroe des Lichtes wird der, der am meisten erreicht hat (Force-Kristalle) und Heroe des Schattens derjenige, der am meisten Unruhe stiftete.
Das Beste am Spiel ist die Tatsache, dass Nintendo es geschafft hat, ein Spielprinzip zu kreieren, in dem man gleichzeitig gegen- und miteinander spielen kann und muss. Einerseits braucht man alle vier Links, um zum Ziel zu gelangen und die Gegner zu besiegen. Andererseits will auch jeder der Beste sein, und so wird es schnell mal hektisch, wenn man der Erste sein will, der eine Truhe erreicht. Dafür greift man dann auch gerne mal zu brutalen Mitteln. Mir ist es zum Beispiel nach einen Bosskampf mal passiert, dass meine menschlichen Mitspieler die gewonnenen Force-Kristalle einsammeln wollten und ich dafür einfach zu langsam war. Da habe ich kurzerhand einen Schalter umgelegt und die Brücke, auf der die anderen drei Links standen wieder verschwinden lassen. Frei nach dem Motto: Was ich nicht kriegen kann, bekommt ihr auch nicht. Aber genau das macht den Mehrspielermodus des Spieles auch so unglaublich gut.
Schattenschlacht
Neben dem normalen Abenteuer gibt es auch noch einen Spielmodus, in dem es lediglich darum geht, seine Mitspieler zu besiegen und als letzter Link übrig zu bleiben. Je weiter man im Abenteuer ist, desto mehr Arenen hat man dort zur Verfügung. Nun kann man mit zwei bis vier Spielern auf einander eindreschen, bis nur noch einer übrig ist. Dabei liegen einige Hilfsmittel herum, die es einzusammeln gilt, um einen Vorteil vor dem Gegner zu erlangen. Man kann diesen Modus am besten mit einem „normalen“ Multiplayer eines jeden anderen Spieles vergleichen. Hier geht es lediglich ums Überleben und von Zusammenarbeit kann hier keine Rede sein. Außer vielleicht, wenn sich drei Links zusammentun, um einen Einzelnen zu bekämpfen…
Neben der Schattenschlacht gibt es noch eine weitere Möglichkeit zu duellieren, und zwar in Tingles Turm. Dieser erscheint in jedem Level einmal, allerdings nur dann, wenn man mindestens zu zweit spielt. Betritt man den Turm, hat man die Möglichkeit, eines aus bis zu acht Minispielen auszuwählen (ja nachdem, wie viele Türme man schon gefunden hat) und dort gegeneinander anzutreten. In diesen Spielen geht es dann zum Beispiel darum, ein Pferderennen (im Wechsel zwischen Fernseher und GBA Screen) zu gewinnen oder die meisten Hühner einzufangen. Daneben gibt es noch diverse andere Spiele, die alle einen großen Teil dazu beitragen, das Spiel ein wenig aufzulockern. Außerdem kann man in diesen Spielen Force-Kristalle sammeln und erhält für jeweils Tausend davon eine Force-Fee. Diese Feen können Link wiederbeleben, wenn er im Abenteuer mal besiegt werden sollte, und sind daher sehr wichtig für den Erfolg im Spiel.
GBA meets GCN
Wie schon beschrieben, hat es Nintendo geschafft, die Connectivity zum ersten Mal wirklich genial einzusetzen und bringt ein Spiel auf den Markt, das Spielspaß zu viert revolutioniert. Allerdings hat das Spiel auch eine große Schwäche und das ist die Grafik. Die Begründung dafür ist recht einfach, denn die Interaktion mit dem GBA macht eine bessere Grafik scheinbar unmöglich und daher sieht das Spiel aus wie zu Zeiten des SNES. Solange man auf dem Fernseher spielt, ist das Bild relativ pixelig und es wirkt fast billig, aber auf dem GBA sieht es genauso aus, wie „The Minish Cap“. Toll ist allerdings, dass es auf dem großen Bildschirm einige geniale Effekte wie zum Beispiel Wasser oder Feuer gibt, die wirklich toll aussehen. Das tröstet mich aber nur wenig und somit kann ich der Grafik leider kaum etwas abgewinnen.
Mit dem Sound und der Musik gestaltet es sich ähnlich, allerdings nicht ganz so schlimm. Die Soundeffekte sind lustig und klingen teilweise sehr schön. Besonders die Kampfschreie sollten allen Zelda-Fans bekannt vorkommen. Andere wiederum (z.B. ein nerviger Piepton, wenn man vom GBA Screen auf den Fernseher zurückkehrt) können wirklich nervtötend sein. Zum Glück sind diese beiden Faktoren (wie man es von Nintendo gewohnt ist) nicht ausschlaggebend für das Spiel. Sobald man sich an die antike Grafik gewöhnt hat und sich voll auf das Spiel konzentriert, fällt es kaum noch auf, dass man fast nichts fürs Auge geboten bekommt.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.Januar.2005 - 14:02 Uhr