Spieletest: The Legend of Zelda: Breath of the Wild NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
3. März 2017

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
riesige Spielwelt
freie Entscheidungsgewalt
viele Aufgaben & Schreine
tolle Flora und Fauna
Negativ:
ab und an Einbrüche der Framerate
teils unsaubere Texturen
kein Kochbuch

Auch das beste Schwert wird leider stumpf

Wie zuvor schon erwähnt dienen die Waffen, sieht man von dem althergebrachten "Feuerpfeil steckt Fackel in Brand" ab, in Breath of the Wild wirklich fast ausschließlich der Bekämpfung eurer Widersacher.
Während man in vorangegangenen Teilen im Laufe des Abenteuers immer stärker Waffen fand und diese dann behielt, setzen die Entwickler nun auf ein gänzlich anderes Konzept. Waffen finden sich überall in Hyrule und können unterschiedliche Stärke haben. Ob nun die Mistgabel vom Bauernhof, die Holzfälleraxt aus dem Wald, das fallengelassene Energieschwert eines Gegners oder aber die Skeletthand eines Bokblins, die Anzahl und die Fundorte ist immens und facettenreich. Ebenso verhält es sich mit Schildern und Bögen.
Mit euren Nahkampfwaffen könnt ihr wie gewohnt einen normalen Angriff ausführen oder diesen Aufladen um noch mehr Wucht dahinter zu erzeugen. Je nachdem ob ihr einen wuchtigen Zweihänder oder eine Lanze führt ist diese Attacke unterschiedlich in Szene gesetzt und hat andere Auswirkungen. Hier sieht man, dass die Entwickler viel Zeit in dieses Element des Spiels gesteckt haben. Aber nicht nur zu Fuß könnt ihr kämpfen, auch hoch zu Ross könnt ihr eure Waffen gegen eure Feinde schwingen. So zeigt es sich, dass Link ein durchaus passabler Lanzenreiter ist.
Wer nun meint er könne ein riesiges Waffenarsenal aufbauen, der muss an dieser Stelle enttäuscht werden. Nicht nur die Anzahl der Itemslots begrenzt eure Freude am reichhaltigen Angebot, sondern auch die Haltbarkeit der Waffen. Denn anders als in allen bisherigen Teilen gehen die Waffen bei Nutzung kaputt. Je nachdem wie hart eure Angriffsziel und wie schwach eure Waffe ist, kann dies ziemlich schnell gehen. Während ein Eisenhammer ziemlich viele schwere Dinge wie zum Beispiel Felsbrocken zerschmettern kann, zerbricht eine filigrane Klinge oder etwas aus Holz daran sehr schnell ohne wirklich Schaden anzurichten. Dies ist zwar nachvollziehbar, aber dennoch stört es den Spielfluss etwas.
Es ist schon ziemlich nervig, wenn einem mitten im Kampfgeschehen das Schwert zerbricht. Man kann zwar relativ schnell und ohne einen Nachteil dadurch zu haben wechseln, aber dennoch ist es auf Dauer etwas lästig. So muss man immer darauf achten, dass man genügend Waffen mit sich führt um Ersatz parat zu haben. Besonders schade ist es, dass dies auch auf Bögen zutrifft. Bei einer gewissen Anzahl von verschossenen Pfeilen verweigert des Teil seinen Dienst und zersplittert in tausend Stücke. Hier wäre es sehr wünschenswert gewesen, wenn die Waffen, bei sachgemäßen Einsatz, etwas länger halten würden, oder es eine Reparaturoption gäbe. Immerhin erhaltet ihr eine Warnmeldung kurz bevor eure Waffe im wahrsten Sinne des Wortes zerbröselt. Bei Nahkampfwaffen empfiehlt es sich diese noch kurzerhand nach dem Gegner zu schleudern, da damit noch mal zusätzliche Schaden ausgeteilt werden kann.


Seine Gegner kann sich Link nicht immer aussuchen.

A la Cuisine

Das Link gerne mal herumstehende Pilze mitnimmt, wissen wir bereits seit dem Super Nintendo Ableger a Link to the Past. Allerdings ist das Sammeln von Pilzen und anderen essbaren Dingen in Breath of the Wild wesentlich mehr als nur ein kleiner netter Nebenquest. Vielmehr ist es ein essentieller Bestandteil des Spiel ohne den ihr ziemlich schnell ziemlich alt aussehen werdet.
Direkt zu Beginn könnt ihr einfache Lebensmittel wie Äpfel einsammeln oder durch das Erlegen von Wild Fleisch erbeuten. In seiner Grundform sind dieser Lebensmittel allerdings nicht sehr ergiebig was ihre Ausbeute an wiedergewonnen Herzen nach Verzehr angeht. Um dies zu ändern der Held also das Kochen lernen. Hierbei gibt es keine feste Richtlinien. Entweder probiert ihr einfach alles aus oder seit aufmerksam. So finden sich Rezepte in Tagebüchern, Plakaten oder in Geschichten von Bewohnern Hyrules wieder.
Je nachdem was ihr zusammen mischt kann entweder etwas undefinierbares herauskommen, was dementsprechend kaum einen Effekt hat oder aber ein deliziöses Mahl welches euch im hohen Maße heilen kann. Durch das Beimengen bestimmte Zutaten lassen sich außerdem auch Statuseffekte hervorrufen. So kann sich eure Ausdauer oder Tempo erhöhen, eure Resistenz gegen Schaden oder Effekte wie Hitze, Kälte oder Elektrizität steigen oder aber eure Fähigkeit sich leise fortzubewegen verbessern.
So interessant das Ganze auch zu Beginn sein mag, ist es auf Dauer schon etwas zeitintensiv ständig neue Gerichte zu kochen. Denn leider gibt es kein Kochbuch in dem ihr die Rezepte speichern könnt und, wenn ihr die richtigen Zutaten im Inventar habt, diese an einer geeigneten Feuerstelle kochen könnt. So müsst ihr pro Gericht ins Menü, die Zutaten einzeln auswählen und in die Hand nehmen, das Menü verlassen und die Zutaten in den Topf werfen. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um etwas wirklich spielrelevantes handelt wäre etwas mehr Komfort wünschenswert gewesen.

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