Spieletest: Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredders Revenge NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
16. Juni 2022

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 16

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Exzellente Pixel-Art
6-Spieler-Coop
Sinnvolle Neuerung zum Klassiker
Negativ:
Etwas zu wenig Abwechslung
Kampfsystem sehr simpel

s ist eine aktuell beliebte Mode Franchise wiederzubeleben, in dem man so tut, als wären alle schlechten oder halbgaren Episoden nie passiert. Während das bei Filmreihen wie Scream, Halloween oder Ghostbusters schon sehr gut geklappt hat, ist es bei Videospielen kein selbstverständlicher Selbstläufer. DotEmu hat aber seit dem ersten Trailer zu Teenage Mutant Ninja Turtles – Shredder`s Revenge den vollen Hypetrain der gesammelten Retro-Generation auf seiner Seite – zu schön ist die Pixel-Optik und zu herzerweichend die Rückkehr zum schlichten, aber fetzigen Gameplay von früher. Kann das Spiel aber auch Gamer von heute noch zu „Cowabunga!“-Schreien motivieren oder fiebert man doch lieber mit Shredder mit?

Die rosarote Retrobrille

Wir drehen die Zeit ein wenig zurück. In den Spielezimmern der Kinder tobt ein erbitterter Krieg der Konsolen. Das Super Nintendo Entertainment System gegen das Sega Mega Drive. Obwohl letztere sicherlich auch mit Hochkarätern glänzen konnte, gewann diesen Krieg letztendlich Nintendo und das obwohl viele Spielereihen auf beiden Konsolen existierten. Technisch gesehen hatte das Sega Mega Drive das bessere Probotector, das bessere Aladdin und sogar ein mindestens genauso gutes Turtles Game. In die ewigen Analen der Retro-Gamesgeschichte gehen aber dennoch immer wieder die SNES Titel ein. So geschehen mit Turtles IV – Turtles in Time. Dieses Game war ein Instanthit. Der Arcadeautomat mit seinem Vierspielermode bleibt zwar für immer das Nonplusultra, die Konsolenfassung aber brachte das Spiel in fast jeden Haushalt mit einem Super Nintendo Entertainment System. Das Spiel war (zu recht) ein Mega-Seller und bestach mit simplen Gameplay, fantastischen Sprites, großartigen Levels und einer Grafik, die direkt der ebenso beliebten Zeichentrickserie entstammen zu schien. Der Autor dieser Zeilen selbst erinnert sich mit feuchten Augen an stundenlange Coop-Sessions und spielt das Original immer mal wieder, heute sogar mit der nächsten Gamergeneration.

Nun kann man sich problemlos vorstellen, wie das aktuell erschienene Shredder’s Revenge auf die Spieler von damals wirkt. Die wunderschöne Pixelgrafik, das dezent erweiterte, aber immernoch simple Gameplay, ein Sound, der vom Hocker reißt und die volle Ladung Turtles-Retro-Power. Für Träger der rosaroten Retrolbrille bekommt das Game eine 10 von 10 und kann gekauft werden, ohne die folgenden Zeilen zu lesen. Der nachstehende Test ist für diejenigen Leser*innen, die sich vielleicht noch unsicher sein sollten und wird mit der höchstmöglichen Objektivität verfasst. Cowabunga!

Eine Zeitreise!

Ob es eine wunderbare Fügung ist oder von den Entwicklern so vorgesehen, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Aber, dass sich das neue Turtles Game wie eine Zeitreise anfühlt und der letzte vernünftige Teil von einer schildkrötigen Zeitreise handelte passt einfach ganz fantastisch zusammen. Wüsste man nicht wie viele Jahre zwischen dem einen und dem andern Game liegen, man könnte meinen, sie trenne nur eine Konsolengeneration. Shredder`s Revenge hat bei genauerem Hinsehen selbstverständlich wesentlich mehr auf dem Kasten als der gute, alte SNES-Ableger und begeistert mit comichaften Bewegungsabläufen und Effekten. Auch am Coop-Modus wurde ordentlich geschraubt, nach dem alten Motto „Höher, Weiter, MEHR!“. Statt zwei gleichzeitigen Spielern auf der Konsole und vier Mitstreitern am Automaten bietet Shredder`s Revenge einen satten Sechs-Spieler-Modus. Die vier Turtles, April O´Neal, Meister Splinter und später auch Casey Jones sind spielbare Charaktere. Teilweise sind auf dem Screen mehr Helden als Feinde und wie das auf die Chancengleichheit wirkt, kann man sich leicht ausmalen. Es ist das reinste Chaos, tut dem Spielspaß aber keinerlei Abbruch. Insgesamt ist das Gameplay einfach gehalten. Eine Taste zum schlagen und eine für Spezialattacken, die man zunächst aufladen muss. Eine weitere Taste für die neu hinzugefügte Ausweichrolle und Springen kann man selbstverständlich immer noch. Die Schultertasten nutzt man zum Abklatschen mit den Kolleg*innen oder zum Verhöhnen der Gegner. Fertig ist die Laube. Natürlich gibt es die ein oder andere Tastenkombination für speziellere Attacken, aber überfordert wird hier keiner, unabhängig von Alter, Können und/oder Pegel.

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