Spieletest: Tails of Iron NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
17. September 2021

USK 16 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
handgezeichnete Grafik
viele Details
tolles Kampfsystem
ansprechende Atmosphäre
Negativ:
fehlende Charakterentwicklung
ähnlich, sich wiederholende Nebencharaktere

Kampfsystem

Tails of Iron bietet euch ein Nahkampfsystem, welches sich, wie bereits angedeutet, darauf konzentriert, Angriffsmuster zu erkennen, um im richtigen Moment einen Gegenschlag auszuführen. Defensiv könnt ihr feindliche Schläge abschirmen oder ihnen ausweichen. Jeder Feind hat einzigartige Bewegungen, die gelernt werden müssen und eine Abwehr, die erst einmal durchbrochen werden muss. Es erwarten euch Wellen wie Feuer oder Giftangriffe. Es gibt vier Gegnertypen und hier kann euch schon einmal die richtige Rüstungswahl vor größeren Schäden bewahren. Ihr sollte aber immer das Gewichtsattribut im Auge behalten, denn es beeinflusst, wie schnell der Spieler rennen, angreifen und ausweichen kann. Je leichter eure Ausrüstung ist, desto schneller könnt ihr alle drei Aktionen ausführen.

Bei den Kämpfen selbst kommt die Stein-, Papier-, Scheremechanik ins Spiel. Gelegentlich blinkt bei Feinden eines der drei Symbole über deren Köpfen. Dies signalisiert eine spezielle Art von Angriff, welcher wiederum eine spezielle Verteidigungsaktion mit sich bringt (weglaufen, ausweichen oder kontern). Das macht den Kampf dynamischer und bringt auch etwas Taktik ins Game. So müsst ihr euch stets konzentrieren, denn im Laufe des Abenteuers bekommen die Gegner nicht nur einen Angriff, sondern mehrere Versionen dieser Spezialangriffe spendiert. So wird das Kampfsystem selbst nie lesbar und man muss sich schon anstrengen, um alle Angriffskombinationen im Gedächtnis zu behalten.

Gleich vorweg, der Schwierigkeitsgrad lässt sich nicht wählen. Ihr müsst hier schon Zeit investieren, um die Kämpfe zu lernen. Tails of Iron ist kein Spiel, welches auf Anhieb leicht zugänglich ist – aber es macht Spaß.

Technik

Das gesamte Spiel wird von Doug Cockle gesprochen – in englischer Sprache. Er macht einen großartigen Job und so verleiht seine Stimme der gesamten Story etwas Märchenhaftes. Zwar wurde das Erzählelement wunderbar in Szene gesetzt, dafür bleibt aber die Charakterentwicklung auf der Strecke – wie auch, wenn keiner spricht oder in schriftlichen Dialogen zur Sprache kommt. Im Gegenteil, die Figuren sprechen in Piktogrammen, zeigen aber zumindest Emotionen.

Grafisch präsentiert sich das Spiel in einer wunderbar handgezeichneten Optik. Alle Umgebungen besitzen viel Charme. So fühlt sich Crimson Keep und die dichten Wälder anders an als Long Tail Villagen, sowie der düsteren Metropole Mole City. Überall gibt es jede Menge Details zu entdecken. Sogar die Ladebildschirme wurden künstlerisch verziert und mit jeder Menge an Details gezeichnet. In Tales of Iron werdet ihr übrigens keine Musik finden – außer Redgi befindet sich in der Nähe einer Musikquelle, wie es oft in Städten der Fall ist oder in der Nähe eines reisenden Barden. Musikalische Klänge klingen von der Ferne dumpf und weich, aber wenn man sich ihnen nähert, werden sie lauter und klarer. Das sind zwar nur kleine stilistische Elemente, aber verleihen dem Spiel ein gewisses örtliches Gefühl. Ansonsten klingen verschiedenste Töne, gemischt mit Umgebungsgeräuschen, wie Bauern die arbeiten oder Felsstürze aus den Lautsprechern.

Seite

1 2 [Fazit]

Fazit

Tails of Iron ist ein wunderbarer handgezeichneter Titel, bei dem sich die Entwickler viel Mühe und Gedanken gemacht haben. Das Spiel strotzt nur so vor Details, egal ob es Optik- oder Storyelemente sind. Das Kampfsystem bietet viel Abwechslung und die Story ist packend. Gesprochen wird das Game von Doug Cockle, dem Sprecher von Geralt von Riva (The Witcher) was der gesamten Atmosphäre etwas Märchenhaftes verleiht. Euch erwarten 10 bis 12 Stunden purer Spielespaß, ihr solltet auf alle Fälle ein Auge darauf werfen.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
8.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma United Label Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.September.2021 - 16:40 Uhr