Spieletest: Swords & Soldiers WES

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Weitere Infos

Releasedate:
22. Mai 2014

USK 12 Gamepad Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
absolut kurzweilig
immer noch spaßig
aufpolierte Grafik
Negativ:
kein Online-Modus

Etwas mehr als fünf Jahre ist es her, dass Swords & Soldiers als WiiWare-Titel für die Nintendo Wii erschienen ist. Seitdem erfreute sich der Titel einiger Portierungen auf andere Systeme. Unter anderem auf den 3DS, dessen Version bei den Spielern aber nur bedingt gut ankam.
Nachdem im Februar bekannt gegeben wurde, dass der Strategiespaß einen Nachfolger spendiert bekommen würde, war es für die Entwickler eine logische Konsequenz, eine aufgebohrte Version des Erstlings auf die Wii U zu bringen.
Ob und für wen sich die Anschaffung lohnt, könnt ihr im folgenden Test erfahren.

Das Prinzip

Es gibt Grundlagen, in denen sind alle Echtzeitstrategiespiele (ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn ich aufgrund der Wortlänge im Folgenden die englische Abkürzung RealTimeStrategy nutze) gleich. Dazu gehört natürlich, dass es unterschiedliche, sich bekriegende, Fraktionen gibt. Müsste man Swords & Soldiers zeitlich einordnen, so würde es, wie der Name schon vermuten lässt, in ferner Vergangenheit spielen. Dementsprechend finden eure Schlachten zwischen den axtschwingenden Wikingern, den raketenliebenden Chinesen und den okkulten Atzteken statt.
Genretypisch hat jedes Volk seine eigenen Einheiten, sowie spezielle Fähigkeiten bzw. Zauber auf die wir später noch etwas genauer eingehen werden.
Anders als gewohnt hingegen, hat man in diesem RTS keine direkte Kontrolle über die eigenen Truppen. Sobald ihr eine Einheit ausgebildet habt, macht sich diese auf den Weg Richtung feindliches Lager - abgesehen von euren Arbeitern. Diese auf 10 Stück begrenzten Sammler beschaffen natürlich nur in der nächstgelegenen, unerschöpflichen Miene Gold. Euer Mana regeneriert sich von alleine. Daraus folgt natürlich, dass es weder Kämpfe um Ressourcenplätze gibt, noch die Möglichkeit Truppen für einen Angriff zu sammeln.
An bestimmten Stellen der Karte können allerdings Türme/Statuen gebaut werden. Diese Punkte sind heiß umkämpft, da sie natürlich einen immensen Vorteil bieten. Wer nun aber denkt, er drückt einfach immer nur auf den Knopf um eine Einheit auszubilden und gewinnt damit, der liegt ziemlich falsch.
Wenn euer Gegenüber nämlich die gleiche Idee hat, würde das Ganze in einem niemals endenden Grabenkampf ausarten. Also müsst ihr eure Truppen zunächst in einer sinnvollen Reihenfolge produzieren. Es nützt ja nichts, wenn zuerst die Fernkämpfer losmarschieren und die Nahkämpfer hinterher watscheln. Außerdem sollten eure Zauber/Kräfte geschickt einsetzen werden, um euch Vorteile im Kampf zu verschaffen. Aber Achtung, jeder Zauber braucht nach Nutzung eine gewisse Zeit, bis er wieder genutzt werden kann!
Ziel ist es, wie sollte es anders sein, die feindliche Basis zu zerstören. Zu Beginn könnt ihr nur Arbeiter auszubilden, jeder Zauber und jeder Truppentyp muss erst erforscht werden. Dies kostet Geld und Zeit, auch hier kann man schon Fehler machen. Wer zum Beispiel direkt auf einen Sturmangriff mit Standardtruppen setzt und scheitert, dem fehlen eventuell später die Rohstoffe um besser Einheiten zu erforschen, da er ja Krieger kaufen muss um seinerseits nun den Gegner abzuwehren.
Swords &Soldiers bietet also somit nicht nur Einsteigern, sondern auch erfahreneren Strategen Anreiz gegen Gleichgesinnte anzutreten.

Die Kontrahenten

Ganz in nordmännischer Tradition stürzen sich die bärtigen Wikinger, deren liebste Beschäftigung natürlich grillen ist, mit Äxten in die Schlacht. Neben Berserkern, Axtwerfern und Hammerträgern beinhaltet euer Arsenal auch mächtige Katapulte und Verteidigungstürme. Ebenso stehen euch einige Zauber, wie Heilung und Blitzschlag zur Verfügung. Versagt dies alles greift auch schon mal Thor persönlich mit ins Gefecht ein. Schließlich will auch er, dass möglichst bald wieder ein großes Grillfest steigt.
Geführt von ihrem spielzeugsüchtigen Kindkaiser sind die Chinesen das einzige Volk, dass keinen aktiven Verteidigungsturm besitzt. Stattdessen können sie Buddha-Statuen errichten, welche sie mit zusätzlichem Mana versorgen. Kombiniert mit der Art und den schnellen Ladezeiten ihrer Sprüche, gleichen sie die fehlenden Türme aus. Durch den Yin Yang – Spruch zB. kann eine beliebige Einheit dupliziert werden. Mit Schwertträgern, Ninjaaffen und Raketenträgern seid ihr aber auch einheitentechnisch gut aufgestellt.
Obwohl die Atzteken, die stets auf der Suche nach der perfekten Chilli-Schote sind, mit Jaguarkriegern und Blasrohrschützen auch Kampfeinheiten besitzen, liegt der Schwerpunkt eher in der Magie und Manipulation. Ihre Totenbeschwörer rufen gefallene Kämpfer als Skelett-Krieger zurück in die Schlacht und mit dem Zauber Gedankenkontrolle könnt ihr einzelne feindliche Einheit übernehme.Ganze Truppenteile hingegen kann man mit Giftbomben verseuchen. Desweiteren steht euch mit den Sonnenriesen eine wirklich mächtige Einheit zur Verfügung.

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