Spieletest: Super Mario Galaxy 2 WII

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Weitere Infos

Releasedate:
11. Juni 2010

USK 6 Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 5 Meinungen

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Specials: Tutorial DVD

Plus / Minus

Positiv:
Yoshi
traumhaftes Leveldesign
meisterhafter Soundtrack
tolle Effekte und Atmosphäre
Negativ:
08/15 Story
teils leichter Schwierigkeitsgrad
keine all zu großen Neuerungen im Spielgeschehen

Wolkig, mit Aussicht auf Felsbrocken

Auch diesmal kann sich Mario wieder verschiedenster Items bedienen. Neben der bekannten „Feuer-Blume“ und dem „Bienen-Mario“, gibt es zwei neue Power-Items. Eine davon ist die „Wolkenblume“. Wenn Mario diese benutzt, wird er in ein weißes Kostüm gehüllt und von drei kleinen Wölkchen begleitet. Diese kann er jederzeit durch Schütteln der Wii-Remote einsetzen und als Plattform nutzen. Dies funktioniert genau drei Mal, danach ist auch die letzte Wolke verpufft.

Dann hätten wir noch den Felsenpilz. Mario verwandelt sich mit diesem in einen massiven Stein, der durch schütteln der WiiMote durch die Gegend rollen kann. In dieser Situation kann man sehr einfach Gegner platt machen oder Hindernisse aus dem Weg räumen.

Das letzte neue Item ist der „Wirbelbohrer“. Dieser verwandelt zwar nicht Mario, aber mit ihm kann man sich durch die Erde oder einen kompletten Planeten bohren. Hier ist oft eine gute Kombinationsgabe gefragt, um den richtigen Weg oder die richtigen Items, Sternteile usw. zu finden.

YOSHI – Yahoo!

Vor 20 Jahren, also 1990, schlüpfte Yoshi in „Super Mario World“ zum ersten Mal au dem Ei. Fast genauso lange ist sein letzter wirklich "großer" Auftritt in einem Mario-Spiel her. Auch 2010 hat er Mario wieder seine Partnerschaft angeboten und tritt in „Super Mario Galaxy 2“ erneut auf die Bühne der „Mariowelt“ zurück.

Yoshi ist äußerst vielseitig einsetzbar. Wie gewohnt kann man seine Zunge benutzen um Gegner zu verschlingen oder zu betäuben. Weiters kann man damit zwischen speziellen Blumen hin- und herschwingen. Der erste Auftritt des Grünlings findet gleich in den ersten 20 Minuten statt und man stoßt auch das erste Mal auf des Dinos neue Früchtchen. Verspeist er eine von diesen, so ändert er seine Farbe und nimmt bestimmte Eigenschaften an.

Futter er beispielweise einen roten „Turbo-Pfeffer“, färbt sich sein Körper rot und er beginnt wie von 1000 Gumbas gejagt loszulaufen (Turbo-Yoshi). Mit dieser Fähigkeit kann man steile Wände erklimmen, die man sonst nicht hinaufkommt.

Eine blaue Frucht dürfte Yoshi nicht allzu vertragen, da er davon irgendwie Blähungen bekommt und die gesammelte Luft ihn aufpumpt. So kann man wie ein Ballon höhere Lagen erreichen (Blasebalg-Yoshi). Geht einem aber die Puste aus, so kommt man schnell auch wieder runter.

Ebenfalls sehr nützlich ist die gelbe Frucht, die Yoshi im wahrsten Sinne des Wortes „erleuchtet“ (Glüh-Yoshi). Im hellen Schein gehüllt macht man unsichtbare Plattformen in unmittelbarer Umgebung sichtbar. Der ausgeleuchtete Bereich wird aber mit der Zeit immer kleiner und irgendwann fällt man hinuntern oder erreicht eine sichere Stelle.
Es macht einfach Spaß mit Yoshi durch die Gegend zu sausen und auch die Früchte bringen ungeahnten Spielespaß. Natürlich sind das jetzt nicht die innovativsten Neuerungen, aber sie sind einfach stimmig und passen zum Gesamtkonzept.

Neben Yoshi taucht in manchen Levels auch Luigi auf, der seine Hilfe anbietet. Man kann sich danach entscheiden, ob man das Level als Mario oder dessen Bruder beendet. Auf das Spiel oder die Sterne hat die Entscheidung keinen Einfluss.

Zweispieler-Modus

Der kooperative Zwei-Spieler-Modus bietet in „Super Mario Galaxy 2 mehr Möglichkeiten als der Vorgänger: Im Modus „Unterstützendes Spiel, kann man einen Freund als Luma unterstützen, um so dessen Gegner aufzuhalten oder sie durch eine Drehattacke außer Gefecht zu setzen. Als Helfer hat man auch die Möglichkeit, Münzen und wie gewohnt Sternenteile für Mario zu sammeln.

Grafik und Leveldesign

Auch diesmal spielt in den Levels die Schwerkraft eine wichtige Rolle. Fällt man auf der einen Seite runter, so wird man im besten Fall auf der anderen Seite wieder nach oben gezogen. Das Spiel mit diesem Naturgesetz bietet jetzt aber noch mehr Möglichkeiten als im Vorgänger. Geschickt wechselt der zweite Teil zwischen der seitlichen Perspektive, die sehr an 2D erinnert und auf einmal findet man sich wieder in 3D-Gefilden. Was sich jetzt etwas komisch anhört funktioniert total harmonisch und reibungslos. Auch gibt es wieder die Bereiche, wo die Schwerkraft durch Pfeile gekennzeichnet wird und durch Umstellen von Schalten ein Vorankommen geebnet wird.

Grafisch gesehen ist das Spiel ein echter Leckerbissen. Das ganze Spiel bietet fröhliche Farben und eine total schöne Gesamtpräsentation. All zu oft wird man ins Staunen kommen und sich dabei erwischen, dass man anstatt weiterzuspielen einfach stillsteht und die Aussicht genießt. Die tollen Effekte wie beispielsweise die Sonne, die durch die Blätter glitzert, der Hintergrund des Universums, die farbenfrohen, lustigen Welten lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. An die Grafikqualität einer PS3 oder Xbox 360 kommt man natürlich nicht heran, da es hardwaretechnisch nicht möglich ist. Auf der Wii aber steht das Spiel alleine auf weitem Flur (dem evtl. Monster Hunter noch das Wasser reichen kann). Das Leveldesign ist an Abwechslung kaum zu überbieten und so kämpft man sich durch Lava, Eis, Wasser, Geisterschlösser – immer begleitet von beeindruckenden Effekten. Die Designer haben auf viele Details geachtet, was natürlich auch sichtbar ist. Egal wie und wo, das Gameplay läuft immer sehr flüssig. Vielleicht gibt es hin- und wieder ein paar Schwachstellen bei der Kamera, aber das lässt sich auf einer Hand abzählen. Der Sound gibt dem Spiel dann noch die letzte Note und voilà – ein perfekte Spiel wurde von Nintendo gezaubert. In jedem Level passt die Hintergrundmusik zum jeweiligen Design und es finden sich viele neue Meisterwerke. Natürlich gibt es auch viel Bekanntes und diejenigen, welche sich mit der „History of Mario“ auskennen, werden die neuen Interpretationen bekannter Stücke einfach nur genießen. Reitet man auf Yoshi, so kommt dann auch noch Trommelwirbel dazu.

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Fazit

Herrschte doch zuerst Skepsis bei allen Beteiligten, als der zweite Teil angekündigt wurde, konnten doch alle Kritiker eines Besseren belehrt werden. Viele befürchteten einfach nur eine 1:1 Umsetzung und nicht wirklich viel Neues. Zweiteres stimmt vielleicht ein bisschen, aber Nintendo ist wieder ein grandioses Meisterwerk gelungen. Atemberaubende Leveldesigns und das Aufkommen alter Bekannte, wie Yoshi, das Auftauchen neuer Kostüme und die einzigartige Atmosphäre, sowie der Spielwitz lassen über das kaum veränderte Gameplay hinwegsehen. Die Grafik ist wieder auf Top-Niveau und wird durch einen genialen Soundtrack abgerundet. Der Schwierigkeitsgrad wurde etwas angehoben und bietet Spannung und Spaß für Profis und Anfänger. „Super Mario Galaxy 2“ sollte in jeder Wii-Sammlung stehen, denn es ist noch besser als der Vorgänger. Im Prinzip ist es alles, was an Super Mario Galaxy toll war und noch viel mehr!

Grafik
9.5
Sound
9.5
Multiplayer
7
Gesamt
10

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 19.Juni.2010 - 09:53 Uhr