Sudoku: The Puzzle Game Collection ist ein solides Rätselspiel mit viel Umfang und komfortabler Steuerung. Durch die ausführlichen Anleitungen der einzelnen Rätsel ist der Titel nicht nur für eingefleischte Knobelfans, sondern auch für Neulinge interessant. Letztlich sollte aber jeder für sich entscheiden, ob eine digitale Version der Rätsel gute 30 Euro wert ist.
Spieletest: Sudoku: The Puzzle Game Collection 3DS
Weitere Infos
Releasedate:9. Juni 2011



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- 4 verschiedene Rätsel
- Leicht verständliche Anleitungen
- 600 Aufgaben
- Negativ:
- Preis etwas happig
Rätsel sind in den meisten Tageszeitungen ein üblicher Bestandteil – Besonders „Sudoku“ hat sich vor einigen Jahren durchgesetzt und gehört nun zu den beliebtesten Knobelarten. Dementsprechend wurden auch schon einige DS-Spiele mit Rätseln dieses Prinzips veröffentlicht, um Sudoku-Freunde glücklich zu machen und mit Sudoku: The Puzzle Game Collection hat es das Knobelspiel auch auf den 3DS geschafft.
Nicht nur Sudoku
Auch wenn der Titel des Spiels ganz klar auf das gleichnamige Rätselprinzip verweist, enthält das 3DS-Modul auch drei weitere Varianten des Knobelsports. Während „Sudoku“ den meisten bekannt sein dürfte, sind „Shikaku“, „Akari“ und „Hashi“ wohl eher wenigen ein Begriff, wobei ich später noch genauer auf diese eingehen werde. Insgesamt hat man 600 Aufgaben auf das Modul gepackt, die eher ungleichmäßig auf die vorhandenen Rätselarten verteilt wurden. Für jede Variante gibt es eine In-Game-Anleitung, welche die allgemeinen Regeln, die Steuerung und ein Beispiel zur Veranschaulichung der benötigten Denkweise enthält. Dabei ist alles leicht verständlich und ausführlich und dennoch kurz und bündig gehalten. Weitergehend haben alle 4 Knobelvariationen jeweils 4 Schwierigkeitsgrade, die mit unterschiedlicher Anzahl an Aufgaben bestückt sind.
Sudoku
Nun zur Erklärung der einzelnen Rätselvarianten, beginnend mit Sudoku. Es müssen die Zahlen 1-9 in leere Zellen auf dem Spielbrett eingetragen werden. Sind diese so eingetragen, dass in jeder Zeile, Spalte und jedem der festgelegten 3x3-Blöcke keine Zahl mehrfach auftritt, ist das Rätsel gelöst. Desto höher der Schwierigkeitsgrad ist, desto weniger Zahlen sind zu Beginn angegeben. 300 der insgesamt 600 Rätsel sind übrigens Sudoku-Aufgaben.
Shikaku
Die Aufgabe bei Shikaku besteht darin, das vorhandene Spielbrett in kleinere rechteckige oder quadratische Felder, die aus mehreren Kästchen bestehen, zu unterteilen. Dabei sind auf dem Spielbrett Zahlen angegeben, deren Wert die Anzahl der Kästchen im zu zeichnenden Feld ist. Zudem darf jedes Feld nur eine Zahl beinhalten, wobei am Ende keine Zahl übrig bleiben darf. Mit dem Schwierigkeitsgrat steigen die Größe des Spielfeldes und die Anzahl der fies platzierten Zahlen. Bei Shikaku gibt es insgesamt 110 Rätsel, die gelöst werden wollen.
Akari
Auch hinter diesem Namen verbirgt sich ein überaus interessantes Spielprinzip. Hierbei müssen Glühbirnen auf leeren Kästchen platziert werden, um das Spielfeld auszuleuchten. Lichtundurchlässige Kästchen sind schwarz, wobei manche von ihnen zusätzlich mit einer Zahl gekennzeichnet sind, welche aussagt, wie viele Glühbirnen sich nebenan befinden müssen. Am Ende müssen alle weißen Felder ausgeleuchtet sein, wobei sich keine Glühbirne auf einem bereits vorhandenen Lichtstrahl befinden darf. Die schwierigen Aufgaben haben größere Spielfelder und weniger Zahlenhinweise. Bei dieser Knobelei warten 120 Aufgaben darauf, von euch gelöst zu werden.
Hashi
Bei Hashi werden durchnummerierte Kreise mit waagrechten oder senkrechten Linien verbunden, wobei gewisse Regeln gelten: Die Zahl in den Kreisen gibt die Anzahl der Linien an, die von jenen ausgehen, wobei maximal 2 Linien zwischen den selben Kreisen verlaufen dürfen. Dabei dürfen keine Linien gekreuzt werden und am Ende müssen alle Kreise irgendwie miteinander verbunden sein. Desto höher der Schwierigkeitsgrad ist, desto gemeiner ist die Platzierung der Kreise bzw. die Anzahl der Linien, die von ihnen ausgehen. Übrigens ist Hashi mit lediglich 70 Aufgaben das am wenigsten bestückte Rätsel.
Steuerung
Auch bei einem Titel dieses Genres ist die Steuerung absolut wichtig und in diesem Fall auch recht gut gelungen. Jedes Rätsel kann sowohl per Touchscreen als auch per Knöpfe bedient werden, wobei es sich mit dem Stylus natürlich besser steuern lässt. Bei allen Varianten funktioniert dieses Element sehr gut; Unabsichtliche Eingaben passieren nur selten. Bei allen Rätseln außer Sudoku wird das Spielbrett mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad größer – Hier muss gescrollt werden. Das mag zwar den ein oder anderen stören, bei einer kleinerer Darstellung des gesamten Spielbretts wären jedoch vermutlich die unabsichtlichen Eingaben vorprogrammiert. Außerdem hat man die Möglichkeit, auf dem Topscreen jederzeit das gesamte Spielfeld im Blick zu behalten.
Optik
Nun ja, von so einem Spiel kann man sich keine Topleistungen in Sachen Grafik bzw. Optik erwarten. Hier und da tauchen mal nette Sequenzen auf, die aber relativ wenig mit dem Spiel zu tun haben. Während dem Rätsellösen können auf dem Topscreen neben der Gesamtübersicht des Spielbretts auch 2 verschiedene 3D-Bilder angezeigt werden – Eine nette Zugabe, aber im Prinzip eher unnötig. Dementsprechend gibt es auch nur bei jenen Bildern und bei der Intro-Sequenz einen stereoskopischen 3D-Effekt.
Gameplay
Jeder muss für sich entscheiden, ob er auf solche Knobeleien steht – Sowohl Sudoku als auch die drei eher unbekannten zusätzlichen Rätsel machen Laune und haben einen hohen Suchtfaktor. Vor allem die Tatsache, dass sich jedes Rätsel mit Denken lösen lässt, also kein Probieren erforderlich ist, ist erfreulich. Nach einer gelösten Aufgabe bekommt man übrigens einen Hinweis, den man bei jedem beliebigen anderen Rätsel einlösen kann. Zum Lösen hat man übrigens 3 Farben und Markierungen zwecks Übersichtlichkeit zur Verfügung, was durchaus hilfreich sein kann. Des Weiteren besitzen auch die Schwierigkeitsgrade entsprechend knifflige Aufgaben, womit jeder Rätselfreund voll auf seine Kosten kommt. Innerhalb jedes Schwierigkeitsgrades sind die ersten Rätsel bereits freigeschalten, wobei die folgenden durch das Lösen Ersterer freigeschalten werden. Man sollte sich aber immer vor Augen führen, dass alle Rätsel ursprünglich auf Papier entstanden sind und auch weiterhin in dieser Form verkauft werden. So ist der Preis von guten 30 Euronen doch etwas happig, weshalb jeder für sich entscheiden sollte, ob diese digitale Version den Aufpreis wert ist.
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Vielen Dank an die Firma Konami für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 16.Juli.2011 - 14:56 Uhr