Spieletest: Stunt Cars WiiWare

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Weitere Infos

Releasedate:
8. Januar 2010

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
bis zu 4 Spieler offline
Negativ:
schlechte Optik & Akkustik
schwammige Steuerung
ruckelt

Rennspiele erfreuen sich ja seit jeher großer Beliebtheit. Dabei entscheidet nicht immer der Realismus über die Güte des Spiels. Oftmals geht es darum, waghalsige Stunts mit seinem Auto durchzuführen, oder mit Monstertrucks durch skurrile Landschaften zu brausen und undenkbare Kunststücke zu vollführen. Dabei ist es dann auch egal, ob man nun ein echtes Auto steuert, oder ein ferngesteuertes Modell. Irgendwo dazwischen ist Icon Games Titel Stunt Cars angesiedelt. Die meisten Spieler des Entwicklers sind Arcade-Titel wie Dart oder Billard. Für die Wii könnte eventuell der Titel Vertigo hierzulande bekannt sein.

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis

Stunt Cars bietet insgesamt 24 Rennstrecken in zwei verschiedenen Landschaftstypen, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Diese kann man entweder im Einzelrennen, einer Art Meisterschaft, oder im Mehrspieler Modus befahren. Dazu könnt ihr aus sechs verschiedenen Boliden wählen, deren Fahreigenschaften sich in Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Bremsvermögen und Fahrverhalten unterscheiden.
Bis hierher klingt alles ganz gut. Man könnte meinen, ein R.C. Pro-Am ähnliches Spiel erwartet einen und freut sich schon darauf, gegen seine Freunde im Multiplayer antreten zu können.
Im Gegensatz zu anderen Titeln führen die Unterschiede an den Autos aber dazu, dass einige so gut wie unspielbar sind. Das Lenkverhalten ist dermaßen schlecht, dass man im Endeffekt komplett abbremsen muss, um die Kurve zu kriegen und nicht aus dem Kurs zu fliegen.
Euer Fahrzeug verfügt über einen eingebauten Boost mit dem ihr das Fahrzeug für kurze Zeit extrem beschleunigen könnt. Aufgrund des schlechten Handlings ist es allerdings ratsam, sparsam damit umzugehen. Ansonsten landet ihr sehr schnell außerhalb der Strecke. Dies kostet nicht nur wertvolle Zeit sondern auf Dauer auch viel Nerven.
Im Spiel wird euch angezeigt wann ihr lange driftet, weit springt oder einen eurer Gegner rammt. Welchen Effekt dies hat ist allerdings unklar, da es keine Punkte gibt.
Die Steuerung erfolgt mit der Remote, die dazu waagerecht gehalten wird. Wahlweise kann mit dem Steuerkreuz oder aber, wie bei Mario Kart, durch Neigung der Fernbedienung gelenkt werden.

Totalschaden

Während beim ersten Einschalten eventuell durch die Musik noch Retro-Erinnerungen in einem aufsteigen, so schaltet man spätestens nach dem ersten Rennen den Ton aus. So etwas ist in der heutigen Zeit absolut untragbar. Dagegen klingt ein Super Nintendo wie ein Symphonieorchester.
Auch bei der Optik ist der Titel meilenweit davon entfernt auf aktuellem Stand zu sein. Die Landschaften sind spärlich mit Objekten besiedelt und das Ganze wirkt entweder unscharf oder pixelig. Die Fahrzeuge werfen keine Schatten und irgendwie wirkt das Spiel wie mit einem Do it yourself-Kit zusammengebastelt. Am schönsten erscheint das Spiel, wenn euer Auto gerade boostet, dann verschwimmt nämlich alles gleichmäßig.... Aber selbst das wird einem nicht vergönnt. Denn trotzt veralteter Grafik schafft es das Spiel zu ruckeln und zu zuckeln wo es nur geht, selbst wenn ihr alleine auf der Strecke unterwegs seid.

Fazit

WiiWare oder nicht, von einem Spiel das Geld kostet kann man definitiv mehr verlangen. Titel wie NxyQuest, Swords&Soldiers oder Lost Winds zeigen sogar, dass es Spitzenspiele für kleines Geld gibt. Stunt Cars bietet keinerlei Innovationen und ist technisch gesehen ein Desaster. Wieso Nintendo so etwas lizenziert ist fraglich. Wer etwas ähnliches sucht, sollte sich Excite Truck ansehen. Das Spiel kostet nicht viel mehr, ist aber um Lichtjahre besser.

Grafik
4
Sound
3
Multiplayer
5
Gesamt
4

verfasst von „Nimmerlandjunge“

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Letzte Aktualisierung: 09.Januar.2010 - 00:50 Uhr