Gemütlich, charmant und voller kleiner Wohlfühlmomente. Das Spielerlebnis überzeugt mit zugänglichem Gameplay, cleveren Komfortfunktionen und einer sympathischen, wenn auch generischen Chibi Anime Präsentation. Die vollständige (englische/japanische) Vertonung haucht den Figuren Leben ein. Technisch solide, wenn auch ohne große Höhepunkte – einzig der umständliche Werkzeugeinsatz und der windabhängige Gleiter mindern den Spielfluss. Wer darüber hinwegsehen kann, findet eine entspannte Auszeit in einer liebevoll gestalteten Spielwelt, die vor allem mit ihrem Charme punktet.
Spieletest: Story of Seasons: Grand Bazaar NSW2
Weitere Infos
Releasedate:27. August 2025




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Einsteigerfreundliches Gameplay
- Hilfreiche Komfortfunktionen
- Vollständige Vertonung
- Negativ:
- Teils repetitiv
- Fehlender Tiefgang
- Generischer Grafikstil
Technik
Optisch präsentiert sich Story of Seasons: Grand Bazaar in einem klaren Chibi‑Anime‑Look, der zwar freundlich und farbenfroh daherkommt, aber insgesamt wenig Eigenständigkeit mitbringt. Viele Elemente wirken generisch, fast so, als hätte man das Genre‑Standardset an Figuren und Kulissen aus der Schublade gezogen. Dennoch: Wer sich mit dem Stil anfreundet, wird mit einem schönen Tag‑/Nacht‑ und Wetterwechsel belohnt, der der Spielwelt ein kleines bisschen Lebendigkeit verleiht und die Atmosphäre angenehm unterstreicht. Der Sound reiht sich unauffällig, aber passend ein. Sanfte Hintergrundmusik und dezente Effekte sorgen dafür, dass das Geschehen nie akustisch überfrachtet wirkt. Besonders positiv fällt die Vollvertonung aller Charaktere auf – ein Luxus, den nicht jede Farmsimulation bietet. Zwar stehen nur japanische und englische Sprachausgabe zur Auswahl, doch beide sind solide umgesetzt und verleihen den Figuren mehr Persönlichkeit, als es die einfachen Animationen vermuten lassen würden. Am Ende ist die Technik kein Spektakel, aber sie erfüllt ihren Zweck: Sie trägt die gemütliche Stimmung, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Zugänglichkeit
Das vereinfachte Gameplay macht den Einstieg angenehm leicht, selbst für Genre‑Neulinge. Viele kleine Komfortfunktionen unterstützen den Spielfortschritt: Haustiere, die beim Hüten der Tiere helfen, sparen wertvolle Zeit, ebenso wie verbesserte Werkzeuge, mit denen sich Arbeiten deutlich schneller erledigen lassen.
Ein Wermutstropfen ist jedoch die Mechanik für den großflächigen Werkzeugeinsatz: Statt einfach auf einer Fläche zu arbeiten, muss man erst springen und das Werkzeug im Sprung einsetzen. Das wirkt umständlich, unterbricht den Spielfluss und könnte sicher eleganter gelöst werden. Dafür ist der Zugriff auf die Werkzeuge über einen schnellen druck auf die Schultertaste schnell und einfach gegeben.
Positiv fällt der neue Gleiter auf, mit dem man sich zügig über größere Distanzen bewegen kann – zumindest, wenn der Wind mitspielt. Gegen den Wind ist das Hilfsmittel leider nutzlos, was seine Einsatzmöglichkeiten spürbar einschränkt.
Unterm Strich sorgt die zugängliche Gestaltung dafür, dass man schnell ins Spiel findet, auch wenn einzelne Designentscheidungen den Komfort unnötig bremsen
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Vielen Dank an die Firma Marvelous für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 26.August.2025 - 13:02 Uhr