Spieletest: Star Wars: The Clone Wars - Lichtschwert-Duelle WII

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Weitere Infos

Releasedate:
13. November 2008

USK 12 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Originalstimmen
Filmsequenzen aus dem Film "Clone Wars“
Laserschwert schwingen auf der Wii
Negativ:
sich wiederholendes, langweiliges Gameplay
ungenaue Steuerung
simple Optik
wiederholende Kommentare

Schon bei der Ankündigung „STAR WARS – Lichtschwert Duelle“ schlug so manchem „Star Wars“ -Fan das Herz bis zum Hals. Endlich das virtuelle Lichtschwert per Wii-Mote schwingen zu können ließ pure Freude aufkommen. Hat sich die Vorfreude gelohnt? Kann man seine Jedi-Roben aus dem Kasten holen?

Kurz zum Inhalt: Jabba The Hutt’s Sohn Rotta wird entführt und so macht sich der Jedi Ritter Anakin Skywalker auf die Suche nach ihm. Zur Seite steht ihm auch eine junge Padawan-Schülerin namens Ahsoka Tano. Hinter der Entführung steckt der böse Count Dooku und seine fiese Assistentin Asajj Ventress, welche übrigens eine Anhängerin des Sith-Ordens ist.

Grafik – „Hilfe, schickt mir einen Astromech Droiden!“

„Star Wars – Lichtschwert Duelle“ wurde, so wie „Force Unleashed“ (für Nintendo Wii), von den Krome Studios entwickelt, welche hier schon eine relativ gute Arbeit leisteten. Leider konnte diese auf die Neuentwicklung nicht übertragen werden. Die Grafikengine lässt zu wünschen übrig und ist sehr simpel gehalten. Die Konturen sind schlecht und die Bewegungen nicht sehr flüssig. Hier hätte man sich schon mehr Mühe machen können, da man vom „Vorgänger“ weiß, was möglich ist.

Die kantige Optik ist an die Serie angelehnt und trotz schwacher Engine ist festzuhalten, dass das Geschehen einigermaßen originalgetreu wiedergegeben wird. Man muss aber sagen, dass manche „grobpixelige“ Figuren (zB der Rancor) in den Augen schmerzen.

Die Story wird mit Filmausschnitten aus dem Film „Clone Wars“ erzählt. Die Animationen sind recht nett und für echte Star Wars Fans ein echter Leckerbissen. Für andere werden diese das Spiel nicht unbedingt aufwerten, obwohl die Figuren mit den Originalstimmen synchronisiert wurden.

Steuerung und Gameplay

„Möge die Macht mit dir sein!“, trifft bei diesem Spiel auf keinen Fall zu. Von der angekündigten Lichtschwert Simulation ist hier keine Spur. Meistens endet das ganze einfach nur in einem wilden „Umhergewedle“. Die Steuerung wird teilweise sehr schlecht abgenommen und im Prinzip macht der Charakter sowieso was er möchte. Einzig wenn man nicht wie wild in der Wohnung umherhüpft und ausholt, wie mit einem echten Laserschwert, stellen sich kleine Erfolgserlebnisse ein. Doch wenn man versucht die Schwünge sehr klein zu halten ist das ganze einfach nur öde und das Spiel landet schnell im Regal.

Es stehen einem 10 Charaktere und vier Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Als Erstes sollte man sich an das Tutorial machen, um die verschiedenen Techniken zu erlernen. Hier gibt es mehrere Abschnitte, die man durchlaufen muss. Erst erlernt man die Grundtechniken, anschließend den Einsatz der Macht. Das Spiel selber gestaltet sich folgendermaßen: Filmsequenz – Kampf – Filmsequenz – Kampf – Filmsequenz …

Gesteuert wird dein Charakter mit der Wii-Fernbedienung und dem Nunchuk, mit denen du Sprünge, Schwerthiebe und Rollen vollführen kannst. Für kritische Treffer kann man die Macht mit der Z-Taste aktivieren. Führt man dazu einen Schwung mit der Wii-Mote aus, sind „Machthiebe“ durchführbar. Hält man hingegen C gedrückt und bewegt das Nunchuk in eine Richtung, so ist es möglich, Gegenstände auf seine Kontrahenten zu werfen. Dies ist zwar eine nette Spielerei, funktioniert aber nur im seltenen Fall einwandfrei.

Bei der Kampagne handelt es sich schon nach kurzer Spieldauer um eine fade Angelegenheit. Auf dem Screen sieht man immer nur zwei Figuren, die mit dem Lichtschwert gegeneinander kämpfen. Hat man den Gegner mit wildem „Umhergefuchtle“ nun endlich besiegt, trifft man in der nächsten Runde wieder auf genau diesen. Rein der Hintergrund ist nun ein anderer. Neben der Hauptstory gibt es noch den Herausforderungs-Modus und die „Schlacht“. Bei Ersterem müssen lediglich Kämpfe unter bestimmten Voraussetzungen erledigt werden, wie zum Beispiel „Verzichte auf deine Komboattacke“. Im Modus „Schlacht“ muss man verschieden Kämpfe absolvieren, wobei es sich hier um keinen großen Unterschied zur Kampagne handelt.

Auch der Multiplayer lässt zu wünschen übrig. Dieser unterscheidet sich nicht wirklich vom Single-Modus, außer, dass es vielleicht lustiger ist, wenn man seine Freunde im Raum herumtänzeln sieht. Die in der Story freigespielten Charaktere und Stages stehen einem zur Auswahl, was schon das einzig Berichtenswerte darüber ist.

Zum Schluss noch ein Hinweis

Die Wii-Version von „Star Wars – Force Unleashed“ beinhaltet als Bonus bereits dieses Spielprinzip von „Lichtschwert Duelle“. Hier kann man zwar nur im Zweispielermodus zocken (kein Single-Player), aber man kann sich den Kauf von Zweiterem ersparen.

Fazit

Eure Jedi-Robe könnt ihr mit enttäuschtem Auge im Kasten hängen lassen. Am besten ihr kauft euch ein Zimmermädchenkostüm, denn dieses würde besser zu eurem „Staubwedel“…äähh…. zu eurer Wii Fernbedienung passen. Die Bewegungen gleichen nämlich nicht deren einer Kampfkunst, sondern einem sinnlosen „Umhergewedle“. Fakt ist: Ungenaue Steuerung und simple Grafik. Für echte „STAR WARS“ -Fans ist es natürlich ein „Must Have“, aber alle anderen können getrost die Finger davon lassen.

Grafik
6
Sound
6
Multiplayer
5
Gesamt
6

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma Activision für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.Juli.2009 - 10:37 Uhr