Spieletest: Star Trek: Tactical Assault NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Dezember 2006

USK 12 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Star Trek - Flair
Fordernde Missionen
Negativ:
Mittelmäßige Grafik
Etwas wenig Abwechslung
Spiel nur auf Englisch

Star Trek ist eine Science-Ficton-Serie aus den 60er-Jahren, die erst nach der Erstausstrahlung richtigen Ruhm erlangte, Ende der 80er und in den 90ern mit 3 Spin-Off-Serien noch einmal zu einem Massenphänomen wurde, und im neuen Jahrtausend mit einem eingestellten viertem Spin-Off und dem Auslaufen der Kinofilme langsam aber sicher wieder etwas unterging. Das waren für Dich alles neue Informationen, lieber Leser? Dann bist Du bei Star Trek - Tactical Assault wahrscheinlich falsch. Denn dieses Spiel lebt vom Flair der Serie Star Trek!

Raumschlachten mit Klingonen und Romulanern

Tactical Assault spielt zu den Hochzeiten von Captain Kirk und der Original-Enterprise. Die Förderation, der unter anderem die Menschen und die Vulkanier angehören, befindet sich in einer Dauerkrise mit dem Volk der Klingonen und der Romulaner. In 2 Kampagnen, die in etwa 30 Missionen aufgeteilt sind, entfaltet sich eine Geschichte um die Konflikte, zunächst aus den Augen eines jungen Föderations-Kapitäns, dann aus denen der Klingonen.

In nahezu jeder Mission startet ihr von einer Raumbasis und fliegt dann zum Einsatzort. Ihr kontrolliert Euer Schiff wahlweise über Steuerkreuz und Buttons oder über den Touchscreen, der eine Art Boardcomputer darstellt. Beide Steuerungsoptionen sind gangbar, im Test hat sich jedoch eine Kombination von Touchscreen und Button-Steuerung als am Effektivsten erwiesen. Etwas ärgerlich ist, dass das Spiel über kein richtiges Tutorial verfügt und die Anleitung schon sehr genau gelesen muss um jedes Anzeigedetail zu verstehen. Gesteuert werden kann nur die X-Achse des Schiffes. Höhenkorrekturen sind nicht möglich. Dementsprechend weichen sich mobile Objekte, wie Schiffe, automatisch gesteuert aus. Selbst umsteuert werden müssen jedoch stationäre Objekte wie Planeten oder Asteroiden. Problematisch ist, dass letztere mangels Übersichtskarte und Third-Person-Sicht oftmals erst sehr spät ins Sichtfeld des Spielers gelangen. Selten, aber dennoch ärgerlich, passiert es deswegen, dass man mit einem stationären Objekt, dass man erst viel zu spät gesehen hat, kollidiert und das eigene Schiff völlig ramponiert. Bei den zuletzt genannten Punkten, hätte etwas Finetuning nicht geschadet. Hat man sich mit diesen Mankos abgefunden, steuert sich Tactical Assault ansonsten recht komfortabel.

Im Mittelpunkt nahezu jeder Mission steht ein Kampf mit feindlichen Schiffen. Je nachdem welche Rasse ihr spielt, ist Euer Schiff dabei leicht anders ausgestattet. Die Klingonen und Romulaner verfügen über eine Tarnfunktion, die Föderation besitzt die Möglichkeit die eigenen Schilder wieder aufzuladen. Die Kunst besteht darin, die gegnerischen Schiffe zu schlagen, ohne dabei dem Gegner zu erlauben die eigenen Schilde zu durchbrechen. Diese sind in mehrere Schild-Teile aufteilt. Durch Drehen und Wenden des eigenen Schiffes, muss so darauf geachtet werden keinen Schildteil komplett zu zerstören. In vielen Missionen sind Euch zudem weitere Schiffe unterstellt, denen ihr per Raumfunk einfache Befehle erteilen könnt und die oftmals ebenfalls die Mission überstehen müssen. Hier gilt es -je nach Situation- gemeinsam vorzugehen, sich aufzuteilen oder den Gegner in den Gefechtsradius einer Raumbasis zu locken. Diesem taktischen Element kommt nicht selten entscheidende Bedeutung zu. Dementsprechend gemächlich fällt auch die Spielgeschwindigkeit bei den Kämpfen aus. Die meisten Missionen müssen mehrmals wiederholt werden bis eine gute Taktik gefunden ist.

Gespeichert werden darf nur zwischen den Missionen, die allerdings auch jeweils nur wenige Minuten dauern. Zu diesem Zeitpunkt gibt es auch eine Missionsbewertung, durch die Upgrade-Punkte für Schiff und Crew freigeschaltet werden.

Schlecht texturierte planeare Kugeldinger...

Was für ein erhebendes Gefühl es ist, die Enterprise im Intro von Tactical Assault an einem Planeten vorbeistreifen zu sehen! Leider sieht das Ganze im Spiel etwas öder aus. Während die Schiffe immernoch ansehnlich modelliert und texturiert sind, besteht der Weltraum ansonsten eher aus grob texturieren Kugeln, die wahlweise Planeten oder Astroiden darstellen sollen. Merkwürdig, merkwürdig - verlangt doch die Darstellung von Weltraum nur wenig Hardwarepower und haben wir in anderen DS-Spielen ganz andere Grafikpracht gesehen. Doch damit nicht genug: Bei der PSP-Version von Tactical Assault hat es der Entwickler scheinbar geschafft, adäquate Grafiken zu zaubern...

Auf dem Vergleichs-Screenshot ist recht gut zu erkennen, wie der PSP-Weltraum durch Nebelschwaden aufgepeppt wird; die Schiffe einen Tick und die Planeten gar viel hübscher aussehen, besonders aus der Nähe.

...aber sphärische Weltraumklänge

Versöhnlich stimmt hingegen der Sound. Dynamisch an die Situation angepasst, erklingen sphärische Weltraumklänge oder adrenalinspendene Kampfmusik - natürlich bekannt aus der Serie.

Star Trek: Tactical Assault ist komplett in Englisch gehalten, erfordert hierbei zum Verständnis jedoch nur ein mittleres Sprachniveau. Die deutsche Anleitung erläutert die wichtigsten Begriffe. Neben dem Kampagnen-Modus gibt es auflerdem Skirmish-Gefechte zur Wahl, in denen alle Förderations-, Klingonen und Romulanerschiffe verfügbar sind. Der Skirmish-Modus kann auch zu zweit gespielt werden.

Fazit

Wer ein wenig Begeisterung für das Star Trek - Franchise aufbringt, dem wird Tactical Assault gefallen. Der Titel hat einige Unzulänglichkeiten, fängt das Flair der Serie jedoch sehr gut ein.

Grafik
5
Sound
8
Multiplayer
7.5
Gesamt
7.5

verfasst von „ThE CaPtAiN“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 04.März.2007 - 16:58 Uhr