Spieletest: Star Fox 64 3D 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
9. September 2011

USK 12 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Fesselndes Arcade-Gameplay
Hoher Wiederspielwert
Deutsche Sprachausgabe
Einzelkarten-Multiplayer
Negativ:
Kurzer Spaß
Keine Online-Funktionen

Die Star Fox Crew hatte es nicht leicht. Seit ihrem Sieg über Andross konnten sie keine vergleichbaren Erfolge mehr einholen. In Star Fox Adventures standen sie kurz vor dem Bankrott, in Star Fox Assault fiel die Great Fox den Aparoiden zum Opfer und in Star Fox Command ist das ganze Team im Lylat System verstreut. Auch spielerisch konnten sie den Erfolg von Lylat Wars nicht wiederholen. Das Abenteuer am Dinosaur Planet sollte ursprünglich keine Star Fox-Episode sein, Assault bot nur drei klassische „On-Rail-Shoot’em Up“-Level und Command brachte zwar Strategie-Elemente, viele Charaktere und Story-Elemente ins Spiel, doch die Himmelsgefechte waren allesamt offene Areale, denen es auf Dauer an Abwechslung fehlte…

Do a Barrel Roll!

Nach den ganzen Spielereien war es einfach an der Zeit, eine Kehrtwende zu machen und zu den Wurzeln zurückzukehren. So startet das Star Fox-Team erneut in Corneria City im Kampf gegen Andross und wiederholt die grandiose Schlacht um das Lylat-System. Doch dieses Mal ohne Bodenmissionen oder Strategiekarten. Es geht wieder rein darum in den Flieger zu steigen und die gegnerischen Truppen vom Himmel zu jagen! Wie in den guten alten Zeiten!

Dadurch wird das Spiel jedoch keineswegs monoton! Jedes Level ist gerade so lang, dass man genug vom jeweiligen Planeten mitbekommt, aber kurz genug, dass man es auch gerne beendet. Neben verschiedenen Landschaften - die mit ihren eigenen Flugbedingungen als „On-Rail-Shooter“ mit steuerbarem Arwing gespielt werden - und offenen Arealen gibt es auch noch drei besondere Missionen: Zwei werden im Landmaster (ein Panzer, der an den Boden gebunden ist) und eine weitere Mission im U-Boot Unterwasser ausgeführt.

Follow me, Fox!

Manchmal kann man auch spezielle Missionsziele erfüllen, wodurch man alternative Spielverläufe bestreiten kann. Zum Durchspielen muss man daher nur 7 Level bestehen, insgesamt gibt es aber 16 verschiedene Missionen zu erkunden. Hat man eine Mission nicht nur "beendet", sondern auch - mit allen Sekundärzielen - "erfüllt", kann man vor Beginn des nächsten Abschnitts frei wählen, welchen Pfad man nehmen möchte. Somit muss der kurze Hauptmodus mehrmals durchgespielt werden, wenn man auch wirklich alles sehen will. Allerdings dauert ein Spiel auch nur 45-80 Minuten.

Hat man alle Level einmal gespielt, können Komplettisten auch noch versuchen, sich auf jedem Planeten einen Orden zu verdienen. Im Hauptmodus muss man dafür eine bestimmte Punktzahl erreichen, ohne dass dabei einer eurer Kameraden zur Reparatur gehen muss. Im freischaltbaren Arcade-Modus müssen die Level einzeln gespielt werden. Hier gibt es je nach Anzahl der getroffenen Ziele eine Medaille. Jede dieser Belohnungen muss jeweils für den 3DS-Modus und den schwereren N64-Modus extra freigeschalten werden. Als Belohnung winkt dann der altbekannte Experten-Schwierigkeitsgrad, der auch hier für jede Version extra freigeschaltet werden muss.

I see you have new ships!

Was hat sich nun gegenüber dem Original am N64 geändert? Gleich zu Beginn werdet ihr gefragt, ob ihr den 3DS- oder den N64-Modus spielen wollt. Der 3DS-Modus ist leichter und erlaubt es euch die Bewegungssteuerung einzusetzen (diese kann jedoch abgeschaltet werden). Diese mag für Veteranen anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber den Dreh hat man schnell raus. Spieler, die mit den vielen Knöpfen überfordert sind, sollten mal den Gyro-Sensor des 3DS ausprobieren. Allerdings kann es bei offenen Arealen dann auch passieren, dass der 3D-Effekt nicht mehr so gut erkannt wird. Der Touchscreen hingegen wird nur für Menüs und Notrufe an R.O.B. 64 genützt. Die sprechenden Köpfe von Funknachrichten werden ebenfalls am Touchscreen angezeigt. Im N64-Modus ist der klassische Schwierigkeitsgrad wiederhergestellt. Außerdem kann man hier die Bewegungssteuerung nicht nutzen. Ansonsten sind die Modi ident.

Der 3D-Effekt wurde sehr subtil eingesetzt. Er verleiht dem Spiel mehr Tiefe, wirkt aber genau so stark, dass man während der Action nicht Flugkrank wird. Lobenswert ist hierbei, dass man trotzdem eine flüssige Framerate beibehalten konnte - immerhin braucht der 3D-Effekt ja doppelt so viele Frames. Außerdem wurde die Grafik auf den neusten Stand gebracht. Die Texturen sind wesentlich sauberer und sämtliche Spielobjekte haben neue Glanzlichter und Strukturen (3D-Texturen) bekommen. Allerdings haben spielentscheidende Elemente immer noch die gleiche Anzahl an Polygonen. Sogar die Ringe sind noch genau so sechseckig wie damals. Lediglich die Piloten haben zusätzliche Polygone bekommen, um weniger kantig auszusehen. Allerdings haben sie (vermutlich aus nostalgischen Gründen) alle das gleiche, reduzierte Design wie in den 90ern. Sogar Wolf trägt noch seine schwarze Augenklappe.

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