Spieletest: Spyro Fusion GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Juni 2004

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Link Funktion mit Crash Bandicoot Fusion

Plus / Minus

Positiv:
Gute Grafik
Link Funktionen
Negativ:
Schlechte Mini-Games
Hackelige Steuerung

Spyros Tag wurde wieder einmal gründlich verdorben. Anstatt friedlich im Gras zu liegen, muss unser violetter Held einmal mehr die Welt aus den Händen seines Erzfeindes Ripto befreien. Dieser versucht zusammen mit Dr. Neo Cortex die Bewohner zu unterjochen und die beiden Welten zu beherrschen, in denen Spyro und Crash Bandicoot leben.
Dass sich das unsere Superhelden nicht gefallen lassen, ist selbstverständlich und so machen sie sich alsbald auf den Weg, um die beiden Schurken zu fassen.

Symbole öffnen den Weg

Spyro muss wie sein Partner Crash diverse Aufgaben lösen. Neben dem normalen Abschnitt, in denen sich der Drache in bester Jump n’ Run Tradition durchzukämpfen hat, sind es vor allem die verschiedenen Minispiele, welche Abwechslung in den relativ eintönigen Drachenalltag bringen. Diese Zwischenspiele gilt es zu meistern, damit euch der Levelausgang offen steht. Habt ihr die jeweils fünf Mini-Games erfolgreich absolviert, dürft ihr in den nächsten Abschnitt fliegen. Der Protagonist greift dabei auf sein ganzes Repertoire zurück. Neben einer Stampfattacke kann Spyro für kurze Zeit in der Luft schweben und zusätzlich mit Feuer spucken. Dies macht besonders seinen Gegnern zu schaffen, welche sich meistens verkohlt vorkommen. Die Steuerung gestaltet sich leider etwas schwieriger als in Crash Fusion, da die Steuerung von Spyro nicht ganz so ausgereift ist. So geschieht es nicht selten, dass ihr eine Passage mehrmals wiederholen müsst, ehe ihr sie vollends meistern könnt.

Leider kann Spyro Fusion in den Mini-Games nicht auftrumpfen und wie Crash in der oberen Liga mitmischen. Die Spiele wirken oftmals zu träge und langweilig. Stupide Ballerlevel, welche erstens ohne Anspruch und zweitens viel zu lang sind, reduzieren den Spaβfaktor gewaltig. Oftmals fehlt der Tiefgang, welcher ein erneutes Spielen rechtfertigt. Erst durch die Link-Funktion zu Crash Fusion gewinnen diese wieder an Stellenwert.

Sammelfieber

Auch bei Spyro Fusion lassen sich virtuelle Karten finden. Für jedes erfolgreich absolvierte Mini-Spiel bekommt ihr eine weitere auf euer Konto gutgeschrieben. Auβerdem wollen gut versteckte Karten entdeckt werden. Ein genaues Absuchen des Levels ist also Pflicht. Sobald ihr eine Anzahl Tauschkarten gesammelt habt, dürft ihr mit einem Freund oder einer Freundin um diese Karten zocken. In den frei gespielten Mini-Games könnt ihr euren Wetteinsatz selbst festlegen und dem Gewinner die Karten zukommen lassen. So kann unter Umständen ein richtiges Tausch– und Sammelfieber ausbrechen; und geben wir es doch zu: Ziemlich jeder von uns hat einmal Panini-Fuβballbildchen gesammelt? ;)

Von der grafischen Seite zeigt das Modul um Spyro, den Drachen, keine grossen Schwächen. Konsequent wurde die Grafik-Engine von Crash Fusion umgesetzt. Ab und An gleichen sich sogar die Levels in Sachen Thematik wie ein Ei dem anderen. Wer beide Spiele sein Eigen nennt, kann folglich diverse Parallelen entdecken und taucht so noch tiefer in die Story ein.
Auch in Sachen Sound lässt das Entwicklerstudio COKTEL nichts anbrennen. Bekannte und schöne Themes erklingen aus dem Lautsprecher des Game Boy Advance und lassen euch in das Spiel eintauchen. Einzig vereinzelte Tracks aus den Mini-Games können auf Dauer etwas eintönig sein.

Abschliessend kann gesagt werden, dass Spyro Fusion zwar durchaus unterhaltsam sein kann, die Klasse eines Crash Fusion aber nicht erreicht wird. Die Mini-Games sind dafür einfach zu schlecht ausgetüftelt und lassen selbst den eingefleischten Fan mehrmals daran zweifeln, warum die Entwickler es bei Spyro Fusion nicht geschafft haben, eine akzeptable Mehrzahl an Spielen zu integrieren. Die tristen und viel zu langen Ballerlevel trösten leider auch nicht über das sonst optisch sehr schöne Jump n’ Run hinweg. Somit bleibt Spyro Fusion ein Titel, aus dem die Entwickler bequem mehr hätten machen können. Durch die Vielzahl an Verbindungsmöglichkeiten kann das Modul im Multiplayer Modus aber trotzdem Spass machen.

Fazit

Wer die Wahl hat, schnappt sich ganz klar Crash Fusion. Spyro–Solisten sollten vor dem Kauf unbedingt Probe spielen, denn erst im Mehrspieler-Modus beginnt das Spiel richtig Spaβ zu machen.

Grafik
8
Sound
7.5
Multiplayer
8
Gesamt
6.5

verfasst von „cReeD“

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Vielen Dank an die Firma Vivendi Universal für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.Juli.2004 - 23:10 Uhr