Spieletest: Split Fiction NSW2

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Releasedate:
5. Juni 2025

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Kreatives Koop-Konzept mit emotionaler Story
Technisch beeindruckend, auch im GameShare-Modus
Hohe Zugänglichkeit und Spielvielfalt
Perfekt für gemeinsame Couch-Sessions
Negativ:
Keine Solo-Bot-Spielbarkeit
Joy-Con-Hälften nicht ausreichend – zwei Joy Con oder Pro Controller nötig
leine Bildschirmdiagonale im mobilen Split-Screen erschwert Übersicht

Spielmechanik & Gameplay: Teamwork ist Pflicht

Im Zentrum des Spiels steht kooperatives Gameplay – ob lokal oder online. Dabei müsst ihr zusammenarbeiten, um Umgebungsrätsel zu lösen, Gegner zu überwinden oder anspruchsvolle Jump’n’Run-Passagen zu meistern. Die Aufgabenverteilung ist fair gestaltet und verlangt nicht nur präzise Steuerung, sondern auch Kommunikation und gemeinsames Denken.

Spielmechanisch punktet Split Fiction mit einem kreativen Mix aus Platforming, Puzzle-Elementen und kleinen Gameplay-Überraschungen in jedem Kapitel. Besonders gelungen ist der Schwierigkeitsgrad: Wer mal feststeckt, kann sich zum nächsten Checkpoint springen lassen – ein Feature, das Zugänglichkeit und Spielfluss fördert, ohne die Herausforderung komplett zu entwerten.

Grafik & Technik: Detailverliebt und beeindruckend flüssig

Optisch schöpft Split Fiction das Potenzial der Nintendo Switch 2 fast vollständig aus. Die Umgebungen sind atmosphärisch dicht, detailreich und hervorragend animiert. Besonders im Docked-Modus am großen Bildschirm kommen Farben, Tiefenschärfe und Perspektivwechsel zur Geltung. Selbst bei geteiltem Bildschirm bleibt die Framerate stabil – beeindruckend!

Auch auf der Switch 1 lässt sich das Spiel via GameShare erstaunlich gut erleben. Technisch bemerkenswert: Selbst ohne Download können Switch-1-Nutzer problemlos an einer Session teilnehmen – flüssig, ohne nennenswerte Verzögerungen. Klar ist aber auch: Die Rechenarbeit übernimmt hier ganz klar die Switch 2.

Steuerung & Barrierefreiheit: Spielerisch inklusiv gedacht

Split Fiction zeigt sich erfreulich inklusiv, was die Steuerung und Zugänglichkeit betrifft. Die Konfiguration lässt sich flexibel anpassen, die Kameraführung reagiert intuitiv, und auch kleinere motorische Einschränkungen wurden durch optionale Hilfen bedacht – etwa das erwähnte Überspringen schwieriger Passagen.

Beachtet werden sollte allerdings, dass ihr einen Controller mit zwei Sticks und mehreren Triggern benötigt – einfache Joy-Con-Hälften reichen nicht aus. Der Solo-Spielmodus im Handheld funktioniert nur online oder via lokaler Verbindung mit einer zweiten Konsole. Dennoch: Die Barrieren bleiben erfreulich niedrig, was Split Fiction für ein breites Publikum spielbar macht.

Koop-Erfahrung: Geteiltes Spiel, doppelter Spaß

Das Zweispieler-Konzept ist zweifellos das Herzstück des Spiels. Ob im Couch-Koop auf dem Fernseher, im Tabletop-Modus oder online mit Freunden – Split Fiction macht zu zweit am meisten Spaß. Besonders bemerkenswert: Die GameShare-Funktion erlaubt es sogar, mit einer Switch 1 mitzuspielen, ohne dass diese das Spiel besitzt – ein starkes Feature.

Im Docked-Modus entfaltet sich das Spiel am besten. Hier könnt ihr im Split Screen lokal oder online gemeinsam loslegen – mit klarer Bildausgabe, stabilem Gameplay und viel Übersicht. Im Handheld- und Tabletop-Modus müsst ihr Abstriche bei der Sichtweite und dem Komfort machen, dafür sind spontane To-Go-Sessions ein echter Pluspunkt für Hybridspieler.

Sound & Musik: Audiovisuelle Harmonie

Die akustische Gestaltung von Split Fiction überzeugt auf ganzer Linie. Die Soundkulisse passt sich dynamisch an das Spielgeschehen an und verstärkt die emotionale Wirkung der Story eindrucksvoll. Musikalisch bewegt sich das Spiel zwischen zurückhaltender Klavierbegleitung und dramatischem Orchesterscore – immer stimmig und nie aufdringlich.

Auch in hektischen Momenten bleibt die Klangqualität klar und differenziert. Gerade im Koop-Modus, wenn Kommunikation und Soundeffekte zusammentreffen, zeigt sich die gute Abmischung als besonders hilfreich.

Besonderheiten & Innovationen: Der Name ist Programm

Split Fiction lebt nicht nur von seiner erzählerischen Zweiteilung, sondern auch vom Spielkonzept selbst. Es ist kein klassisches "Spiel für zwei", sondern eine gemeinsame Erfahrung, bei der Spieler*innen buchstäblich zwei Hälften eines Ganzen steuern. Diese „geteilte Fiktion“ prägt jeden Aspekt – von der Handlung über die Mechaniken bis hin zur Menüführung.

Die Option, schwierige Stellen zu überspringen, ist besonders für jüngere oder ungeübte Spieler ein großes Plus. Gleichzeitig bleibt das Spiel für Profis herausfordernd genug, um nie trivial zu wirken. Dieser Spagat ist eine der größten Stärken des Titels.

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Fazit

Split Fiction ist kein Spiel – es ist ein gemeinsames Erlebnis. Split Fiction für Nintendo Switch 2 ist ein Meilenstein im Koop-Genre und das bereits zum Launch der neuen Konsole. Die emotionale Geschichte, das ausgeklügelte Gameplay und die durchdachten Spielmodi zeigen eindrucksvoll, wie stark das Medium Spiel als soziale Erfahrung funktionieren kann. Wer gemeinsam lachen, knobeln und staunen möchte, kommt an diesem Titel nicht vorbei.

Grafik
9
Sound
9
Multiplayer
9.5
Gesamt
9.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Electronic Arts für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.Juni.2025 - 12:25 Uhr