Spieletest: Shantae and the Pirate`s Curse WES

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Weitere Infos

Releasedate:
5. Februar 2015

USK 6 Gamepad Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
schöne Musikalische Darbietung
Witz und Humor
spielerisch Abwechslungsreich
coole Bosskämpfe
Negativ:
etwas zu einfach
pixelige Ingame-Grafik
bietet optisch zu wenig neues

Piraten, ich komme!

Shanteas neuestes Abenteuer startet mit einem kurzen Intro, das die Geschichte erzählt, welcher ein Traum der Hauptdarstellerin war. Kurz darauf erwacht diese und muss feststellen das unter lautem Krawall die Stadt Scuttle Town angegriffen wird. Schnurrstraks macht sich Shantae auf den Weg dorthin um das Übel ausfindig zu machen. Ammo Baron ist der jenige, der die Stadt angreift und zu seinem eigenen Lager machen will. Allerdings scheint es für die langhaarige Schönheit kein leichtes Unterfangen zu werden, den Baron davon abzuhalten, denn sie hat in ihrem letzten Kampf ihre Fähigkeiten verloren und besitzt auch genausoviele Kräfte wie jeder andere Mensch auch.
Ungeachtet davon macht sie sich auf den Weg durch Scuttle Town, in der schon zahlreiche Gegner auf sie warten und am vorbeikommen hindern wollen. Am Ende wartet Ammo Baron mit seinem Panzer, welcher jedoch recht einfach besiegt werden kann. Kurz darauf erhält Shantae eine Zauberlampe und erfährt das sie damit dunkle Magie aufsammeln kann.

Anfangs ist die Heldin nur mit ihrer Haarpracht bewaffnet, mit der sie zuschlagen kann. Dies erinnert stark an das NES-Spiel Kabuki Quantum Fighter, in dem der Held ebenso sein langes Haar als Waffe benutzen konnte. Ebenso ist die Energie zu beginn mit nur 2 Herzen ziemlich begrenzt, kann jedoch im Verlauf des Spiels durch gefundene Tintenfisch Herzen ebenso aufgestockt werden wie die Stärke und Schnelligkeit der Schlafkraft ihrer Haare oder anderer gefundener Waffen. Dazu gehört etwa ein Piratenhut mit dem sie Gleiten und größere Abgründe überwinden kann.

Abwechslungsreiche Welten

Und so macht sich die einstige Halb-Dschinni auf den Weg zahlreiche Gebiete zu durchstreifen. Angefangen von einer Insel voller Spinnen und Krabbelgetiers bis hin zu Schneebehangenen Gebieten, einem Wald voller Untoten oder aber in luftigen Höhen mit zahlreichen Abgründen. Tödliche Abgründe werden aber generell immer mit aufsteigenden Totenköpfen symbolisiert, sodass man genau weiß das man in Abgründen ohne diese aufsteigenden Symbole etwas besonderes oder andere Wege findet. Generell warten Geschicklichkeitsaufgaben gepaart mit zahlreichen Sprungpassagen auf den Spieler. Ab und an Muss Item 1,2 und 3 gefunden werden oder Generatoren betätigt werden um wiederum andere Dinge zu aktivieren. Abwechslungsreich ist das Spiel allemal zumal nicht jede Dunkle Magie und jedes Tintenfischherz beim ersten Besuch der jeweiligen Gebiete gefunden werden kann. Dazu bedarf es zumeist Items, die man zu einem späteren Verlauf erst findet.

In Scuttle Town kann man wie schon erwähnt Items upgraden, 4 Tintenfischherzen beim Schmied zu einem Lebensenergie-Herz zusammenquetschen lasen oder Erfrischungsgetränke erwerben um Lebensenergie im Kampf wieder auffüllen zu können. Doch es gibt auch Blasen oder Pikenbälle die Shantae im Kamp unterstützen. Generell muss man aber sagen, dass das Spiel recht einfach geraten ist. Es gibt zwar ab und an mehr oder weniger kniffligere Stellen, jedoch ist alles relativ zügig zu schaffen. Einzig das allerletzte Level haut nochmal richtig einen drauf.
Diese letzten Herausforderungen dürfte ungeübten Spielern durchaus zum Fluchen bringen, denn diese scheinen Anfangs ziemlich unfair zu wirken... mit etwas Geduld und Übung gelingt dies jedoch aber auch nach kurzer Zeit. Hierzu gehören der Piraten-Modus mit dem man das Spiel mit der gesammelten Ausrüstung erneut startet oder neue Hintergrundbilder für den Auswahlbildschirm. Hat man allerdings alles gesammelt, ist der Wiederspielwert nur noch sehr gering.

Technische Aufmachung

Optisch weiß das Spiel mit seinen schicken Hintergründen, toll designten Gegnern und abwechslungsreichen Gebieten durchaus zu gefallen. Auch die eingeblendeten Charakterbilder in den Gesprächen haben eine hohe Auflösung und sind scharf. Apropo scharf, die teils schicken und knappen Outfits einiger weiblicher Charaktere darf man durchaus als reizvoll ansehen, denn diese geben dem Spiel in den jeweiligen Situationen schon einen gewissen Charme. Ebenso gibt es lustige Stellen wie etwa eine He-Man Parodie, die das Spiel merklich Auflockern.

Leider kennt man jedoch schon zahlreiche Charaktere und Hintergründe aus den Vorgängern, sodass optisch gesehen nicht wirklich viel neuen geboten wird. Und dadurch das es nur ein Port von der Nintendo 3DS-Version ist, ist das eigentliche Spielgeschehen doch recht pixelig. Nach kurzer Eingewöhnung jedoch kann man sehr gut darüber hinwegsehen. Dennoch wäre es schön wenn man das Spiel wie etwa Mighty Switch Force HD aufpoliert hätte.

Musikalische Güte

Shantae and the Pirate´s Curse bietet eine wirklich tolle Musikuntermalung. Die Geräuschkulisse ist stimmig und die Hintergrundmelodien sind bezaubernd und atmosphärisch zugleich. Die rhythmischen Klänge passen sehr gut zu den jeweiligen Gebiete und sind einmal motivierend fröhlich, etwas düster und beklemmend und andererseits wieder kämpferisch imposant. Hier hätte man wirklich nicht viel besser machen können. Lediglich die Klangqualität hätte etwas besser sein können – ebenso wäre Sprachausgabe schön gewesen.

Fazit

Jenen denen Jump & Runs Spaß machen oder dem Genre nicht abgeneigt sind kann man Shantae and the Pirate´s Curse nur wärmstens ans Herz legen. Das Spiel ist mit 16.99 Euro zwar nicht das billigste, allerdings bietet es dafür etliche Stunden an Spielspaß mit toller Musikuntermalung und viel Charme.

Grafik
7
Sound
9
Gesamt
8.5

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.Februar.2015 - 14:43 Uhr