Prince of Persia: The Lost Crown perfektioniert das Metroidvenia-Genre! Es ist die fulminante Wiederbelebung eines Klassikers im schicken modernen Gewand. Deine Reise beginnt, wo die Zeit endet! Es erwartet euch ein gigantischer Tempel, in dem es vor Fallgruben, Stacheln, Schaltern, Fallen und untoten Soldaten nur so wimmelt. Tauche ein in eine Welt voller Rätsel, Abenteuer und Zeitmanipulation. Waghalsige Sprünge, das Schwingen von Stange zu Stange … ach da kommt Nostalgie auf. Athra Stärken, Zeitfedern, Amulette und actionreiche Kämpfe lassen über die etwas seichte Story getrost hinwegblicken. Der Schwierigkeitsgrad ist fordernd, durch diverse Einstellungen aber an das eigene Spiel anpassbar. Das Game lebt von einer tollen Inszenierung und selbst auf der Switch läuft alles butterweich. Es gibt deutsche Synchro und einen filmreifen Soundtrack, der euch direkt nach Persien versetzt. Wir wurden schon lange nicht mehr so gut unterhalten und an die Konsole gefesselt. Mit innovativen Ideen wie der Screenshot-Erinnerungsfunktion bringt das Spiel das Metroidvania-Genre an einzelnen Stellen voran und spielt auch sonst alle Stärken hervorragend aus. Entdecke die verlorene Krone, enthülle die Macht. Prince of Persia: The Lost Crown - Dein Abenteuer in der Zeit beginnt!
Spieletest: Prince of Persia: The Lost Crown NSW
Weitere Infos
Releasedate:18. Januar 2024





Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- deutsch Synchro
- flüssige Technik
- actiongeladenes Gameplay
- tolle Kampfanimationen
- viel zu entdecken
- Negativ:
- etwas seichte Story
Sargon
Als Sargon könnt ihr springen, rennen, rutschen und kämpfen. In Form eines Ingame-Tutorials werdet ihr gut an die Hand genommen und das Gameplay ist leicht zu erlernen. Waghalsige Sprünge von Wand zu Wand oder das Schwingen von Stange zu Stange macht verdammt viel Spaß. Genügt euch das noch nicht, könnt ihr jederzeit eine Trainingsarena besuchen und Prüfungen lösen, um eure kompletten Skills zu verbessern und Belohnungen einzuhamstern. Das lohnt sich auf alle Fälle, da man hier sehr viele wertvolle Techniken an die Hand bekommt, die ihr im Spielverlauf so nie erklärt bekommt.
In erster Linie ist es neben dem Kampf wichtig zu wissen, wie man Angriffe pariert oder diesen entgeht. So könnt ihr beispielsweise via ZR Attacken durch einen gut getimten Slide ausweichen oder im perfekten Moment durch eine Parade (ZL) den Gegner ins Wanken bringen. Alle Angriffe können gekontert werden und selbst Projektile lassen sich dadurch zurückschleudern. Ausnahmen sind nur die „roten“ unaufhaltsamen Angriffe. Erscheint bei einer feindlichen Attacke ein gelbes Licht, so könnt ihr diesen parieren und im Anschluss wird eine Actionsequenz ausgelöst, welche einen Gegenangriff einleitet und dem Feind großen Schaden zufügt.
Gekämpft wird, wie bereits erwähnt, mit zwei Doppelschwertern. Doch im Laufe des Abenteuers werden nach und nach weitere Techniken freigeschaltet. So dürft ihr schon sehr bald einen Bogen bzw. einen Chakram euer Eigen nennen. Der Bogen ermöglicht euch via X entfernte Feinde zu treffen oder entfernte Mechanismen auszulösen. Durch einen längeren Druck auf X kommt das Chakram zum Einsatz. Diesen Zeitangriff könnt ihr ebenfalls gegen Monster einsetzen oder um Lifte oder Plattformen zu bewegen. So könnt ihr auf Schalter zielen und diese aktivieren, die Plattform betreten, die sich zeigte, danach das Chakram via X wieder zurückrufen und mit der Ebene auf die ursprüngliche Position zurückfahren. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Parcour- und Geschicklichkeitspassagen.
Jedes Arial hat seine eigenen Gegnertypen. Meist handelt es sich dabei um mystische Gestalten, Zombies, Wasserleichen, fliegende Feuerwerfer, Elektroquallen, Geister, die von einem Besitz ergreifen können und vieles mehr. Als Abschluss jedes Bioms wartet ein epischer Bosskampf auf euch mit allerlei Überraschungen und genialen Cutscenes. Doch auch daneben machen euch etliche Minibosse, wie Riesenkrabben, ein Wildschwein, Golems etc. das Leben nicht gerade einfach.

Athra-Stärke
Früh ihm Spiel lernt ihr die Stärke der Athra-Energie zu nutzen. Dabei handelt es sich um die heilige Energie, die in jedem Lebewesen brennt. Diese steht euch aber nicht unbegrenzt zur Verfügung, sondern es gibt eine Leiste, die sich füllt, wenn ihr gekonnt Angriffe pariert oder Feinde bekämpft. Es gibt dabei verschiedene Arten von Athra-Stärken – eine Art Spezialmanöver. Jene, die Gegnern jede Menge Schaden zufügen oder jene die helfen, um beispielsweise deine Gesundheit wieder herzustellen. Um neu erhaltene Athra-Fähigkeiten auszurüsten müsst ihr einen Wak-Wak-Baum besuchen. Diese sind überall auf der Map verteilt und dienen vor allem auch als Speicherpunkte und um eure Lebensenergie, sowie Inventar wieder aufzufüllen.
Der Parcourlauf macht riesengroße Freude und es ist oft millimetergenaues Timing beim Springen und Dashen notwendig. Oftmals ist es sinnvoll und notwendig, alle Fähigkeiten und die Grundmechaniken miteinander zu kombinieren. Das erfordert häufig ein Umdenken oder das Einstellen auf Rhythmen von Rotorblättern, Stacheln oder anderen Fallen. Das Gameplay ist sehr vielseitig, abwechslungsreich und in sich rund. Das ständige Backtracking fühlt sich dabei aber nie langweilig, sondern durch neu erreichbare Wege, Schätze, Gegner und wertige Belohnungen mehr als erfrischend an.
Zeitfedern, Amulette und Sammelbares
Nach ein paar Stunden Spielezeit lernt ihr die Zeitkräfte kennen, indem man Federn vom Gott Simurgh sammelt. Diese Kräfte sind der Schlüssel zur vollständigen Erkundung von Berg Qaf. Jede Feder gewährt eine zusätzliche Zeitkraft, die es euch ermöglicht, Zeit und Raum verändern zu können. Dazu zählen Fähigkeiten wie durch die Luft zu dashen, Teleportation, der Blick in andere Dimensionen, Doppelsprung und vieles mehr. Was die einzelnen Zeitkräfte können, findet ihr am besten selber heraus, aber das ist noch immer nicht alles, denn da gibt es auch noch die Amulette.
Diese gewähren euch beim Tragen spezielle Vorteile im Spiel. Ihr könnt sie überall in der Spielewelt in Truhen finden, durch eine der neun Nebenquests erlangen oder im Hafen (eure Basis) kaufen. Insgesamt könnt ihr 38 davon im Game finden. Um sie zu verwenden, müsst ihr spezielle Plätze auf eurer Halskette ausrüsten. Jedes Amulett nimmt dabei eine bestimmte Anzahl an Plätzen ein, die ihr bis zum Ende des Abenteuers auf zwölf erweitern könnt. Die Anhänger verleihen euch Angriffsboosts, mehr Gesundheit oder bessere Items. Ihr könnt diese sogar von Kaheva, der Schmiedin im Hafen, aufwerten lassen. Verändern könnt ihr euer Ausrüstungsset immer an jedem Wak-Wak-Baum.
Daneben findet ihr im Dungeon immer wieder leuchtende Stellen, die geheime Sammelobjekte verbergen. Dort könnt ihr Heiltränke, XERXES Taler für den Collectors Store, spezielle Steintafeln zur Verbesserung eurer Waffen oder beispielsweise Soma-Baum-Blütenblätter finden. Sammelt 4 davon, um eure maximale Gesundheit zu erhöhen. Daneben gibt es noch Quest- und Sagenobjekte, die euch mehr über die Hintergründe der Handlung verraten sowie neue Outfits. Zeitkristalle, als eine Art Ingame-Währung, helfen euch Sachen zu erwerben oder eure Aufrüstung zu verbessern. Viele Truhen müsst ihr erst entdecken, studiert die Karte also gut. Diese Räume und Winkel zu finden macht sehr großen Spaß und bei manchen Truhen müsst ihr erst Sprung-Challenges gegen tödliche Rotorblätter absolvieren oder Gegner plätten, um sie öffnen zu können.
Präsentation
Prince of Persia – The Lost Crown sieht richtig gut aus. Vor allem der dynamische Zeichenstil als künstlerische Stilmittel kommt auf der Switch so richtig zugute und es fällt der Unterschied zu den Next-Gen-Konsolen nicht wirklich ins Gewicht. Selbst die Ladezeiten sind kaum erkennbar. Die Übergänge von einer Passage zur anderen läuft ohne lange Wartezeiten, in den meisten Momenten sogar sehr flüssig. Auf dem Handheld erwarten euch 720p bei 60fps und im Docked-Modus 1080p bei 60fps.
Die Ingamegrafik besticht mit flüssigen Abläufen und Animationen. Nur selten merkt man Kantenflimmern oder verschwommene Hintergründe. Neben vielen schönen und realistischen Animationen sind uns auch die Details im Hintergrund positiv aufgefallen. Es gibt überall etwas zu entdecken und man merkt einfach die Liebe die drinnen steckt. Immer wieder wird das Abenteuer durch actionreiche, immersive Filmsequenzen aufgepeppt. Prince of Persia liefert eine richtig gute deutsche Synchronisation und einen orchestralen Soundtrack, der an manchen Stellen an Marvel-Blockbuster erinnert, aber nie aufdringlich oder laut wirkt. Selbst bei Passagen, wo Konzentration erforderlich ist oder an Stellen, wo man Aufgrund der Schwere der Aufgabe aus der Haut fahren könnte (wie dem Piratenkönig seinen verlorenen Papagei zurückzubringen), die Hintergrundmusik wirkt immer stimmig und motivierend.
Käufer der Deluxe-Edition erhalten ein digitales Abenteuerhandbuch, sowie Spielinhalte wie das „Wohlstandsvogel“-Amulett und das „Unsterblicher“-Outfit für Sargon. Für die vollständige Kampagne werdet ihr, wenn ihr rushed, in etwa 20 bis 25 Stunden einplanen müssen. Komplettierer werden viel mehr Zeit brauchen um die 100% angezeigt zu bekommen. Es gibt auch eine Cloudspeicherfunktion und somit könnt ihr ohne Probleme auf einer anderen Konsole einfach weiterzocken, solltet ihr das Spiel mehrfach besitzen. Voraussetzung ist aber ein Konto bei Ubisoft Connect.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.Januar.2024 - 18:02 Uhr