Pokémon Ranger: Finsternis über Almia ist hitverdächtig! Grafik und Sound könnten besser sein, Steuerung und Gameplay rocken! Die spannende Story und der große Umfang mit vielen Missionen und Aufträgen lässt nichts zu wünschen übrig. Auch für Nicht-Pokémon-Fans ist dieses Spin-Off zu empfehlen!
Spieletest: Pokémon Ranger: Finsternis über Almia NDS
Weitere Infos
Releasedate:21. November 2008



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Großer Umfang
- Gute Story
- Grandiose Steuerung und Gameplay
- Zusätzliche Missionen zum Downloaden
- Negativ:
- Keine weiteren Online-Funktionen
- Grafik und Sound nur mäßig
Einige mögen es, andere nicht: Pokémon Spin-Offs werden heutzutage auf keiner Nintendo-Konsole mehr ausgelassen. Das allerseits beliebte Rollenspiel vom guten, alten Game Boy wurde schon in sämtlichen Variationen von Snap! über Pinball bis hin zu Mystery Dungeon herausgebracht. So erschien auch das durchaus nette Pokémon Ranger im Jahr 2007 für den Nintendo DS. 18 Monate darauf kam der Nachfolger, der hier nun genauer unter die Lupe genommen wird!
Hast du das Zeug zum Pokémon Ranger?
Zu Beginn darf entschieden werden, ob man als Mädchen oder Junge seine Ranger-Karriere beginnen möchte. Das Spiel beginnt passenderweise in der Ranger-Schule, welche sozusagen als etwas größeres Tutorial dient. Immerhin lernt ihr hier alles, was ihr über die Region, die Personen und das Fangen von Pokémon wissen solltet. Auch wird die Steurung und das Gameplay erklärt, wie es sich für Anfänger gehört. Erfahrene Spieler werden wohl nicht so erfreut sein: Für diese zieht sich das riesige Ranger-Training wie ein Kaugummi, da es keine Skip-Funktion gibt.
Hat man die Schule endlich überstanden, kommt man in eine Ranger-Station zum neuen Job. Als offizieller Pokémon Ranger gilt es nun, die Ruhe und den Frieden Almias aufrecht zu erhalten. Da in Almia seit kurzem immer mehr Unruhe herrscht, wird man ohne Pause mit Missionen bombardiert. Die Story selbst ist einfach zu erklären: Es geht im Großen und Ganzen um seltsame Maschinen, welche das Verhalten der Pokémon in der Umgebung negativ beeinflussen. Die Story wird in die vorher angesprochenen Missionen unterteilt. Diese aber muss man nicht zwingend nacheinander erledigen, da es einiges zum Umsehen und viele Nebenmissionen gibt, die hier übrigens Aufträge heißen. Dabei wird man von ausgewählten Leuten um gewisse Erledigungen gebeten, um oftmals nette Boni zu erhalten. Aber im Prinzip geht es sowieso meistens nur – ob bei Aufträgen oder Missionen – um das Fangen von Pokémon. Hierbei wird man von seinen Pokémon, seinen Fangkom und oft auch von anderen Rangern begleitet.
Der Fangkom ist ein überaus nützliches Utensil, welches nur Ranger benutzen dürfen. Mit diesem Pokédex-Ersatz lassen sich nicht nur die Eigenschaften der in diesem Spiel auftretenden Viechern lesen; Es ist möglich, mit wilden Pokémon Freundschaft zu schließen und diese dadurch zu fangen, damit sie den Spieler auf seiner Reise begleiten. Am Anfang wird man noch von seinem Hauptpokémon und drei weiteren beliebigen, sich immer ändernden Monstern begleitet, später darf man glücklicherweise noch ein paar mehr mitnehmen. Berührt man nun ein wildes Pokémon, startet der Fangversuch. Nun findet man auf dem Touchscreen ein oder mehrere Viecher, die zu fangen sind. Ziel ist es nun, das jeweilige Tierchen so oft mit dem Touchpen zu umkreisen, bis die neben dem Pokémon angezeigte Freundschaftsleiste vollständig gefüllt ist und das Pokémon sich dadurch den Begleitern anschließt. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die eben angesprochene Leiste leert, sollte man das Pokémon nicht ständig einkreisen. Natürlich ist das nicht so einfach wie es sich anhört; Die Pokémon machen einem das Leben zur Hölle, indem sie sich dauernd bewegen und angreifen. Wenn bei so einem Angriff ein Teil eines gezeichneten Kreises erwischt wird, verliert der Fangkom an „Lebensenergie“. Ist diese völlig aufgebraucht, gibt’s ein Game Over. Natürlich ist es nicht möglich, solche Kreise unendlich groß zu zeichnen; Man hat nur sehr geringen Platz dafür. Da man so einen Fangversuch aus eigener Kraft nicht immer schafft, gibt’s ja unsere Viecher, die mit ihren Fähigkeiten helfen wo’s geht. Aber auch diese können nur dann angreifen, wenn die sogenannte Pokemon-Stärke-Leiste gefüllt ist. Nach dem Fangen bekommt der Fangkom Erfahrungspunkte, mit denen er Level-Ups bekommt. Diese spenden nicht nur mehr Energie sondern helfen auch, die Freundschaftsleiste schneller zu füllen. Das gefangene Pokémon folgt den Spieler nun, um ihn während der Reise unter die Arme zu greifen. So helfen sie z.B. einem, mit den jeweiligen Fähigkeiten wilde Pokémon zu fangen oder ein Hindernis im Weg zu beseitigen.
Des Weiteren hat man die Möglichkeit, neue Missionen via Nintendo WiFi-Connection herunterzuladen, was eine sehr schöne und durchaus nützliche Funktion ist. Leider aber ist dies die einzige Online-Funktion, die bei diesem Spiel geboten wird.
Grafische Meisterleistung?
Die Grafik sieht genauso wie die der Pokémon-Rollenspiele aus. Man kann sich damit zufrieden geben, obwohl der DS weitaus bessere Leistung aufbringen könnte. Bunte und liebevolle Optik sorgt aber für einige schöne Spielstunden, weshalb man bei der durchschnittlichen Grafik ruhig ein Auge zudrücken kann.
Grandioser Soundtrack?
Anfangs hatte ich stimmungsvolle Pokémon-Melodien erwartet; Leider aber sind mäßige Tracks aus dem klassischen Bereich in mein Ohr eingedrungen, die dann aber doch zum Spiel passen. Trotzdem wären hier die guten, alten Lieder aus den Pokémon-Rollenspielen besser aufgehoben. Die Sprachausgabe fehlt, wie man es auch von anderen Pokémon-Spielen gewohnt ist.
Makellose Steuerung?
An dieser gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Schnell erlernt können alle Tätigkeiten rasch mit dem Stylus auf den Bildschirm übertragen werden. Als Alternative gibt es auch die Gamepad-Steuerung. So werden viele lieber mit dem Steuerkreuz als mit dem Touchpen die Gegend erkunden wollen. Dabei funktionieren beide Steuerungen gut und detailreich. Das Fangen der Pokémon ist jedoch – welch Überraschung - nur über den Touchscreen möglich.
Kein schlechtes Spiel
Insgesamt kann man sagen, dass sich der Kauf lohnt. Das Spiel hat großen Umfang und macht eine Menge spaß. Nach vielen umfangreichen Missionen kann man neue herunterladen; Und die Aufträge sorgen für viele weitere Spielstunden. Zusätzlich bekommt man eine gute Story geboten und wird den DS wohl nicht mehr so bald aus der Hand legen. Die Steuerung ist funktioniert ordentlich und das Gameplay ist super. Mäßige Grafik und Sound schaden dem Spiel absolut nicht und die hohe Langzeitmotivation sorgt für großen Spielspaß. Pokémon-Fans sowie Neulinge werden ihre Freude daran haben, was dieses Spiel zu einem relativ guten Spin-Off der Serie macht.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.August.2009 - 15:49 Uhr