Spieletest: Pokémon: Diamant-Edition NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Juli 2007

USK 0 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gutes, altes Gameplay
Touchscreen gut genutzt
WiFi-Duelle (mit VoiP-Chat)
Negativ:
WiFi-Duelle nur mit bekanntem Freundescode
Steuerkreuz reagiert verspätet

Ehrlich gesagt, ich glaube ein wenig den Überblick verloren zu haben. Blau, Gelb, Smaragd, Ranger, Snap, Stadium, Gold, Link, Trading Card, Pinball, Mystery Dungeon und das lustige „Ich sage Pikachu was er machen soll“ – Hey You, Pikachu! Am 5. Oktober 1999 erschien der erste Pokémon-Titel auf dem deutschen Markt. In nur acht Jahren schaffte es die Serie auf noch viel mehr Titel, die ich zugegebenermaßen nicht alle auflisten kann. Zugegeben, bei den meisten Spielen handelt es sich um Spin-Offs, die lediglich auf das Pokémon-Universium zugreifen. Dennoch ist es verwunderlich, dass die Leute – insbesondere wenn es sich um das neue Rollenspiel im Original-Konzept handelt – den Läden auch nach eigentlich vollkommen übersättigten Jahren immer noch die Türen einrennen. Gewissermaße ein…

…Phänomon

Die Diamant und Perl Editionen sind die ersten wirklichen Pokémon-Spiele für NintendoDS. Doch auch mit einem zweiten Bildschirm bleibt das Meiste beim Alten. Kurz, im Kern ist es immer noch das Adventure/RPG, in dem man an erster Stelle seine Monster trainieren und Kampf für Kampf andere Trainer besiegen muss und zweitens dem Sammelwahn (107 neue „Opfer“) verfallen soll – Punkt 1 und 2 können dabei je nach Suchtverhalten des Spielers variieren. Zu Beginn des Spiels wählt man (entweder als Junge oder als Mädchen) eines der drei PocketMonster Panflam, Chelast oder Plinfa und zieht los um an die Spitze der Pokémonliga zu gelangen. Auf dem Weg dorthin liegen nicht nur viele kleine Trainer, die einem das Leben schwer machen wollen, sondern auch das Team Galaktika, das ein legendäres Monster erwecken möchte. Neue Namen, alte Geschichte. Mit jedem Kampf, der erfolgreich verläuft, erhalten die kleinen Kreaturen Rollenspiel-typisch Erfahrungspunkte und werden stärker und stärker. Erreichen sie einen bestimmten Level entwickeln sich Pokémon weiter: Sie können neue Attacken lernen (es sind jedoch immer nur vier Attacken pro Monster im Repertoire möglich – bei Neuerlernen steht man somit vor der Wahl, welche man später nutzen möchte) oder sie entwickeln sich gar weiter in eine neue Kreatur.
Ich glaube, man muss nicht mehr sagen. Gerade im Einspieler-Modus fällt auf, dass das Konzept sich nicht im Geringsten geändert hat. Selbst wer nur die alten Game Boy-Teile (ja, die Rede ist noch von diesem großen grauen Kasten) gespielt hat, wird das Gefühl nicht los, das alles schon einmal gesehen zu haben. Doch, wenn man die Nase nicht schon voll hat, funktioniert das Prinzip auch heute noch genauso gut wie früher. Pokémon Diamant und Perl bieten die bisher größte Spielkarte. Alleine das Erkunden im Einspieler-Modus fesselt für Stunden.
Noch ein kurzer Einschub für Sammelwütige: Gefangene Pokémon aus den GBA-Versionen lassen sich in die DS-Version ziehen. Doch erst muss man die Diamant/Perl-Edition bezwingen.

Pokémon verbindet!

Nein, ich rede nicht von einem Kuschel-Pikachu um das sich zwei Kleinkinder lautstark streiten, sondern von einem Feature, das ein Pokémon-RPG bisher nicht bieten konnte: WiFi-Unterstützung. Um sein Können gegenüber Freunden unter Beweis zu stellen, muss man sich nun nicht mehr mit Kabelsalat quälen, sondern kann theoretisch am anderen Ende der Welt sitzen. Problematisch dabei ist jedoch die Tatsache, dass ihr nur eine Verbindung zu einem anderen Spieler aufbauen könnt, wenn ihr bereits dessen Freundescode im Spiel gespeichert habt. Alles muss überlegt und abgesprochen sein, leider. Dann kann gekämpft und getauscht werden, so viel das Spielerherz begehrt.
Aber wenn man diese Zeilen lesen kann, dürfte das kein allzu großes Problem sein – im Internet findet sich sicherlich der ein oder andere spielwütige Pokémon-Fan. Spieler, die diese Problematik in Kauf nehmen, werden mit einem Voice-over-IP-Chat belohnt. Kurz: Es lohnt sich! Natürlich hätte es trotzdem für den Spieler so viel einfacher sein können…
Wer nicht online spielen möchte, hat natürlich auch die Möglichkeit drahtlos mit bis zu 8 Spielern gegeneinander anzutreten (Multi-Karten-Spiel).

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