Spieletest: Picross DS NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Mai 2007

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-5

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Hohe Langzeitmotivation
Online-Modus
Negativ:
Technisch nicht beeindruckend
Gewisse Eingewöhnungszeit

Der Nintendo DS ist seit vielen Monaten ein Phänomen und die Releaselisten sind so prall gefüllt, dass man sicher das ein oder andere Kleinod an sich vorüberziehen lässt. Picross DS ist solch ein Spiel. Unter dem „Touch Generations“-Label releast, verspricht der Titel einmal mehr für jung und alt gleichermaßen interessant zu sein. Der Name leitet sich von den Worten Picture und Crossword ab, was das Spielprinzip recht gut beschreibt: In einem Sudoku-ähnlichen Viereck in Kästchen unterteilt, geht es für den Spieler darum, einzelne Felder zu markieren, wobei es zwei Optionen gibt. Das Kästchen wird entweder ausgefüllt oder mit einem X markiert. Um diese Entscheidung treffen zu können, sind die Zahlen, die neben und über dem Raster stehen wichtig. Sie geben an, wie viele Kästchen nebeneinander ausgefüllt sein dürfen. Im besten Fall steht eine Zahl da, die der maximalen Anzahl an freien Feldern entspricht. Somit ergeben sich immer neue Konstellationen und durch abwechselndes Eintragen ist es schließlich möglich das ganze Raster auszufüllen. Dabei erinnert das Vorgehen stark an Sudoku, wo eine einzige Zahl ausschlaggebend für das Vorankommen im Rätsel sein kann. Genauso verhält es sich auch bei Picross. Nachdem ein Rätsel gelöst wurde, ergibt sich ein Umriss, der sich sozusagen als Belohnung am Ende in ein farbiges Bild verwandelt.

Aufgaben für jeden Tag

Die Eingewöhnungszeit ist ähnlich hoch wie beim klassischen Sudoku, denn in den ersten Minuten entwickelt sich einfach noch nicht der richtige Blick für die Rätsel von Picross. Wenn man gerade keine Zeit für Videospiele hat, sollte man es auch dabei belassen, denn sobald das Prinzip verinnerlicht ist, legt man den Nintendo DS höchst ungern aus der Hand. Vor dem Suchtpotential bei Knobelspielen muss seit Tetris sicher nicht mehr gewarnt werden, aber Picross DS hat mich wirklich überrascht. 300 verschiedene Rätsel schlummern auf der kleinen DS-Karte, genug Knobelstoff um diesen Sommer zu verpassen, angesichts des bisherigen Wetters eine echte Alternative. Zudem ist der Titel auch noch Online und bietet neben Wettbewerben die Möglichkeit offizielle Rätsel von Nintendo herunterzuladen. Die Kreativität wird im Modus „Mein Picross“ gefördert, wo Spieler ihre eigenen Rätsel zusammenstellen können. Der Clou: Diese kann man auch an andere Spieler senden. Unter der Option Tagestest kann man wie bei Dr. Kawashima oder English Training eine Aufgabe pro Tag lösen. Die Erfolge werden dann im internen Kalender festgehalten und als Diagramm angezeigt.

Technik ohne Relevanz?

Die technische Seite spielt wie bei DS-Spielen des öfteren keine wesentliche Rolle. Die Grafik ist einfach nur zweckmäßig gehalten, was aber die Konzentration fördert. Auf Spielereinen wurde hier gänzlich verzichtet. Die vorherrschenden Farben sind blau und weiß. Die gelösten Bilder und freischaltbaren Themen bringen etwas mehr Farbe ins Spiel und sind mit etwas Glück sogar animiert. Ähnlich verhält es sich mit der Musik, die einfach zweitrangig ist, bei Picross geht es einzig und allein um das Gameplay und das ist genial einfach und trotzdem überaus herausfordernd.

Fazit

Picross DS ist für Knobelfreunde ein unumgänglicher Titel. Der Umfang ist gewaltig und wird durch eine konsequente Online-Funktion ergänzt. Die Spielweise erinnert ein wenig an Sudoku, wirkt aber deutlich frischer und ist daher willkommen. Für Zögernde sei das Probespiel auf Nintendos offizieller Seite ans Herz gelegt.

Grafik
5
Sound
5
Multiplayer
8.5
Gesamt
8.5

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Juni.2007 - 12:17 Uhr