Bei "Petz – Tiereisches Strandleben" muss man sich bewusst sein, dass es sich um ein reines Spiel für Kinder handelt. So gibt es kaum Herausforderungen und die einzige Abwechslung besteht in sich wiederholenden Quests und Aufgaben. Als Belohnung erhaltet ihr Münzen die ihr zum Kauf verschiedenster Items benutzen könnt. Die Tierchen an sich sind knuddelig und deren Animationen recht gelungen. Der Rest ist eher weniger schön anzusehen. Leute die auf solche Spiele stehen, können getrost zugreifen, allen anderen wird wohl jeder Euro leid tun.
Spieletest: Petz - Tierisches Strandleben 3DS
Weitere Infos
Releasedate:14. November 2013




Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- viele Items und Aufgaben
- bis zu 50 Petz
- Negativ:
- sich wiederholende Quests
- optisch kein Highlight
- wenig herausfordernd
Fast jedes kleines Kind wünscht sich für zuhause ein kleines, niedliches und flauschiges Haustier. Ubisoft erfüllt zumindest auf virtuellem Wege diesen Wunsch und bringt mit „Petz – Tierisches Strandleben“ ein weiteres Game der Reihe auf dem Markt.
Kein Spiel für Erwachsene
Bei „Petz – Tierisches Strandleben“ handelt es sich, wie der Titel schon verrät, um kein Spiel für Erwachsene. Es ist einfach zu niedlich, zu verspielt, zu knuffig... Es ist und bleibt ein Spiel über Haustiere...
Zu Beginn sitzt ihr einem Zug in Richtung eures neuen Dorfes direkt am Meer, umgeben von Sandstränden und felsigen Klippen. Dort begegnet euch eine Frau, die, wie alle Leute in diesem Dorf, verrückt nach ihren PETZ sind. So werdet ihr gleich in die Grundfunktionen des Spiels eingeführt und alles, ähnlich Nintendogs, wird über den Touch-Screen gesteuert. Im Dorf angelangt erwartet euch der Bürgermeister und erklärt, wie die Tiere gehalten werden sollen. Der ganze Ort ist verrückt nach den tierischen Freunden und wohl oder übel dreht sich auch deren ganzes Leben um diese. So gibt es einen Item-Shop und ein Adoptionszentrum, aber komischerweise keinen Supermarkt oder andere Dinge, die halt Menschen so zum Leben brauchen. Kümmert euch um eine Vielzahl an Hunden, Katzen und sechs verschiedenen exklusiven Tieren wie einem Delfin und einem Polarbären. Letztere haben haben aber kaum eine zusätzliche Funktion.
Aber egal, in meinem Dörfchen „Puddelingen“ brauchen die Leute jedenfalls nichts zu essen. Wichtiger ist es, dass die PETZ glücklich und sauber sind. Komischerweise gibt es aber überall nur Jungtiere und keine Spur von erwachsenen Vierbeinern. Geht es hier mit rechten Dingen zu? Gibt es deshalb keinen Supermarkt, weil man weiß, woher das Essen kommt?
Scherz beiseite, "Petz - Tierisches Strandleben" ist und bleibt ein Kinderspiel, bei dem weniger Wert auf Real-Life gelegt wird, als auf Knuddelspaß.
Vier Pfoten auf Achse
Habt ihr euren Vierbeiner ausgewählt, so geht es auch schon los. Überall im Dorf haben die Leute Quests für euch bereit. Diese machen 90% eurer Aktivitäten aus und ihr erhaltet dafür Münzen. Diese können dann im Item-Shop gegen Assecoires für euren Hund eingetauscht werden. So könnt ihr euren Vierbeinern unterschiedlichste Outfits verpassen. Von der Sonnenbrille bis zur gesamten Kleidung.
Die meisten Aufgaben haben mit irgendwelchen Paketsendungen zu tun oder sind einfache Sammelaufgaben. Manche Aktivitäten verlangen aber, dass ihr vorher euer Haustier trainiert, damit es beispielsweise den gesuchten Pilz „erschnüffeln“ kann. Meistens wartet dann auch ein kleines Minispiel auf euch. Leider sind die Aufgaben nicht sehr abwechslungsreich und mache Dinge sind schwer erschwinglich, und viele Quests müssen gemeistert werden, bis man sich tolle Items besorgen kann.

Im Laufe des Spielfortschritts schaltet ihr mit Glückspunkten immer weitere Areale eures Dorfes und somit neue Items und Aufgaben frei. Außerdem laufen immer mehr herrenlose Tierchen herum, die ihr adoptieren könnt. So könnt ihr in PETZ bis zu 50 tierische Freunde entdecken.
Ähnlich „Animal Crossing“ wechseln auch in diesem Spiel die Jahreszeiten und verschiedenste Ereignisse und Feiertage bieten unterschiedlichste Events - wie das Oktoberkostümfest. Optisch ist der Titel kein großes Highlight. Weder die Umgebungen noch die Tierchen an sich sind wirklich detailliert und schön anzusehen. Es wirkt alles sehr grobschlachtig, selbst die Fellhaare fallen kaum auf. Außerdem sind die Charaktere im wahrsten Sinne des Wortes „farblos“ – es erscheint alles sehr blass. Die Animationen der Vierbeiner sind aber ganz nett. Das komische Gebrabbel der Dorfbewohner und die Hintergrundmusik nerven übrigens nach einiger Zeit und das Spiel spielt sich besser ohne Sound.
Das Game unterstützt übrigens auch die StreetPass-Funktion und ihr könnt Fotos eurer Vierbeiner untereinander handeln oder Freunde auf deren Stränden besuchen.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.Februar.2015 - 14:10 Uhr