Spieletest: Pac-Pix NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Mai 2005

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
innovative Idee
...die auch gut funktioniert
viele nette kleine Ideen
Negativ:
Technik weit unter den Möglichkeiten
auf Dauer wenig Abwechslung

Schreckliche Geschehnisse nehmen ihren Lauf: Der bösartigste aller Magier fasst den geradezu diabolischen Plan, eine magische Tinte zusammenzubrauen. Eine Tinte mit einem fürchterlichen Geheimnis: Wird mit dieser etwas gezeichnet, verwandelt es sich sofort in einen Geist! Nach ausgedehnter Benutzung dieses erschreckenden Mittels wimmelt es in nahezu allen Büchern von Alpträumen verursachenden Geistern – könnte der Untergang der Welt da schlimmer sein? Die Menschheit hält den Atem an – was soll man nun tun, wen könnte man rufen, wenn Luigi beim Tennisspielen ist und die Ghostbusters im Stau stecken geblieben sind? Natürlich den Altstar unter den Geisterbekämpfern, Pac-Man! Heroisch betritt er die Szene, bewaffnet mit einem heiligen Artefakt – dem magischen Stift (wohl wurde auf die bestimmt unglaublich komplizierte Geschichte, wie er an diesen gelangt war, nicht näher eingegangen, um uns nicht zu überfordern), welcher das einzige wirksame Mittel gegen jene fürchterlichen Tinten-Geister darstellt. Doch das unbeschreibbar Böse gewinnt die Überhand: Mit einem gottlosen Fluch entledigen sich die Finsterlinge des strahlenden Helden, indem sie ihn in ein Blatt Papier bannen, was ihn zur Untätigkeit verdammt. Die Welt glaubt an keine Hoffnung mehr und will in Selbstmitleid versinken – der magische Stift aber wurde wohl durch einen wundersamen Dimensionsriss in eine andere Welt transportiert und wird dort zusammen mit einem seltsamen Gerät, welches über zwei transdimensionale Sichtfenster verfügt, verkauft...

Heldenhafte Kritzeleien

Na ja, oder so ähnlich. Am Intro wird jedenfalls deutlich, dass die Story wie erwartet nur ein Mittel zum Zweck ist – was in diesem Fall aber nicht unbedingt stört, da es sich hier um ein Spiel handelt, wo eine vernünftige Geschichte eigentlich mehr als unnötig ist. Die Geschichte erklärt aber immerhin in diesem Fall, warum man sich mittels Stylus und Touchscreen eigene Pac-Mans zeichnen muss (das Kernelement des Gameplays, dazu gleich mehr. Und dass mir keiner mit der englischen Grammatik kommt: „Pac-Mans“ ist der offizielle Plural laut Spielanleitung), um die „diabolischen“ Geister zu bekämpfen – der originale gelbe Pillenfresser sitzt schließlich in einem Stück Papier gefangen fest und fungiert nur ab und an als Dozent in Tutorials (ausgestattet mit einem modischen Doktorhut).

Das Drumherum

Schaltet man den DS ein, ertönt beim Erscheinen des Firmenlogos das einzige Sprachsample des Spieles, bevor im Titelbild das Spiel gestartet oder der Galerie-Bildschirm aufgerufen werden kann. In letzterem können sich bereits gesehene Tutorials oder das Intro/Outro ein weiteres Mal angesehen werden, ebenso die Liste der erhaltenen Karten – diese sind kleine Boni, die bei guten Punktezahlen in den Stages erspielt werden können und Abbildungen und Beschreibungen von Gegnern, Items und ähnlichem darstellen. Startet man das Spiel, landet man sofort im Auswahlbildschirm der einzelnen Kapitel (jedes besteht aus fünf aufeinander folgenden Levels und zeitweise auch einem abschließenden Endgegner) – verschiedene Speicherslots gibt es keine, aber immerhin kann jederzeit jedes Kapitel ein weiteres mal gespielt werden. Wählt man nun ein Kapitel – beim ersten Spielen logischerweise das erste – aus, landet man nach einer Information über die Anzahl der Gegner und Leben sowohl einer Angabe des Zeitlimits direkt im Geschehen: Dem ersten Level einer Welt - beziehungsweise der ersten Seite eines Kapitels.

Klappe (auf), Aktion!

Eine solche Seite wird immer mit beiden Bildschirmen dargestellt, wobei der obere Screen zumindest anfangs eigentlich nur für die eben erwähnten Anzeigen benutzt wird – ein schmaler Gang ist dort jedoch ebenfalls schon zu sehen, der nach ein paar Stages auch benutzt werden kann und wo sich später auch Geister herumtreiben. Aber alles schön der Reihe nach: Der einzige Weg, eine Seite von Geistern zu befreien, ist alle diese aufzufressen. Konträr zum klassischen Vorgänger benötigen die gemalten Pac-Mans jedoch keine Power-Drops, um vom Gejagten zum Jäger zu werden: Geister können jederzeit gefressen werden, wenn Pac-Mans Mund sie berührt (es sei denn, sie tragen ein Schild oder eine Rüstung...). Bezüglich der Gestalt des gezeichneten Helden gibt es eigentlich keine Beschränkungen oder Vorgaben, außer dass er in einem Zug gemalt werden muss und beim Mund begonnen werden muss. Ebenso darf ein noch nicht vollendeter Pac-Man nicht mit einem Gegner oder Objekt in Berührung kommen. Ist er schließlich fertig, rennt er in „Blickrichtung“ los. Die Größe kann nach Lust und Laune variiert werden – nur sollte man bedenken, dass ein kleiner Pac-Man vielleicht nicht an die Effizienz eines riesigen herankommt, aber weitaus schneller ist und so flinke Geister besser jagen kann – allerdings auch leichter aus dem Bild laufen kann, was ein Leben kostet.

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