Respekt an die Entwickler von Just Add Water, die mit Oddworld: New n' Tasty ein gelungenes Remake des 32-Bit-Originals zustande gebracht haben. Sowohl optisch als auch spielerisch kann der Titel überzeugen und hält einige Stunden Spielspaß bereit. Der knackige Schwierigkeitsgrad dürfte vor allem alteingesessene Spieler entgegen kommen, dank Easy-Modus aber auch für Anfänger geeignet. Lediglich die Qualität der Geräuschkulisse ist nicht ganz up to Date.
Spieletest: Oddworld: New 'n' Tasty WES
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Anzahl der Spieler: 1-2
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Humorvoll
- schön knifflig
- optisch gelungen
- Negativ:
- Kooperationsmodus
- Qualität der Geräuschkulisse
- Steuerung nicht optimal
optisch schick, musikalisch gelungen
In Sachen Grafik haben sich die Entwickler durchaus Mühe gegeben und die Umgebungen des Originals sehr gut ins neue Zeitalter gebracht. Das bedeutet keine vorgerenderten Bildschirme mehr sondern scrollende Umgebungen. Somit wird der Spielfluss nicht ständig durch wechselnde Bildschirme gestört. Die Charaktere und Umgebungen sehen wirklich schick aus, auch wenn hier sicherlich noch deutlich Luft nach oben ist. Die sich im Wind wiegende Flora und Fauna, die Licht- und Wetter-Effekte oder umherfliegendes Getier lockern das optische Gesamtbild noch einmal auf. Auch sind die einzelnen Umgebungen abwechslungsreich gestaltet und lassen keine Langeweile aufkommen.
Leider vielen uns jedoch auch einige Fehler auf. Bei 2 Reimen in den Ladebildschirmen fehlte jeweils das letzte Wort und auch bei einer Tempelkarte wurde sowohl für annehmen als auch ablehnen die „Taste B“ genannt. Ebenso wurde das Spiel durch einen Fehlercode jäh beendet, an jenem Punkt wo eigentlich der Abspann folgen sollte. Zum Schluss gab es auch noch eine Szene, in der Abe statt mit einem Aufzug nach unten fährt, ohne diesen nach unten gleitet und der aufzuf einfach stehen bleibt.
Musikalisch ist das ganze nicht so einfach zu bewerten. Die Melodien sind abwechslungsreich, stimmungsvoll, atmosphärisch und passen recht gut zum Geschehen auf dem Bildschirm. Die Sprachausgabe an sich ist sehr gelungen und die diversen Sprachfetzen sowie einige Geräusche zaubern dem Spieler ab und an auch mal ein Schmunzeln ins Gesicht. Qualitativ wirkt die Geräuschkulisse jedoch teilweise etwas „antik“ und nicht unbedingt mehr zeitgemäß. Hier wäre mit Sicherheit auch mehr möglich gewesen.
Steuerung nicht ganz up to Date
Das größte Problem an der Steuerung ist wohl die Kollisionsabfrage. Es ist nämlich nicht möglich, Abe mit ganz kleinen Bewegungen an ein Hindernis oder einen Abgrund heranzuführen, da er immer einen ganzen Schritt ausführt. So kann es des öfteren passieren, das man sich schneller in einem Abgrund wiederfindet oder auf einer plötzlich explodierenden Mine das zeitliche segnet. Im Prinzip ist das nicht schlimm, da der Held über unendlich Versuche verfügt – dennoch wäre eine etwas zeitlich angepasstere Steuerung von Vorteil gewesen indem es auch möglich ist sich nur in minimales Schritten voranzubewegen zu können.
Leider muss man auch die negative Tatsache erwähnen, das ein Pro Controller nicht unterstützt wird. Lediglich das Gamepad dient als Eingabegerät, bietet aber absolut keine Option diesen sinnvoll zu nutzen. Warum dennoch nur jenes Gamepad unterstützt wird bleibt ein Geheimnis der Entwickler.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 16.Februar.2016 - 16:10 Uhr