Spieletest: Ninja Gaiden: Dragon Sword NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
26. Juni 2008

USK 12 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
herausragende Technik
Negativ:
wenig Abwechslung

Auf anderen Konsolen konnte die Wiederbelebung von Ninja Gaiden schon öfters große Erfolge feiern – sowohl bei der Presse als auch bei den Spielern selbst. Nun kehrt die Reihe zu seinen Wurzeln zurück und kommt auch für eine Nintendo-Konsole. Doch leider nur für den NintendoDS. Darauf kann man das schnelle Gameplay der Spiele doch gar nicht wiedergeben?! Das denkt man zumindest.

In Ninja Gaiden: Dragon Sword steuert man Ryu Hayabusa, der bereits in den anderen Teilen die Titelrolle gespielt hat. Wie der Titel schon sagt, dreht sich die Handlung um das mächtige Dragon Sword. Momiji, eine Schülerin Ryus, wird von Clan der Black Spiders entführt. Ryu rückt sofort aus um sie zu retten. Schnell stellt sich heraus, dass er die Gekidnappte nur retten kann, wenn er acht Drachensteine sammelt. Nur mit ihnen lässt sich die Drachenschwertklinge haraufbeschwören…und ohne das Schwert hat er keine Chance den Feind zu bezwingen.
Ninja Gaiden auf dem NintendoDS ist ein wirkliches Action-Spiel, insofern wird es seinem Namen gerecht. Aber kann auch das Spielprinzip von den großen Brüdern aufs Kleinformat schrumpfen? Natürlich nicht ganz, doch es bleibt seinem Prinzip gewissermaßen treu. Auch auf dem DS versucht man stets in hektischen Manövern möglichst hohe Combos zu erreichen. Die Steuerung dabei ist recht einfach gehalten, alles – bis auf das Blocken von Angriffen – wird per Touchscreen bedient. Anderes wäre auch schwer möglich, da der NintendoDS senkrecht in der Hand gehalten wird (wie man es auch z.B. von Gehirnjogging kennt). Die Figur läuft in die Richtung, in die man auf dem Bildschirm zeigt. Attacken werden mit Strichzügen über den Gegner oder durch einfaches Antippen ausgelöst. Auch Spezialattacken werden lediglich durch spezielles Aneinanderreihen von mehreren Strichzügen ausgeführt. Wie auch bei den „Großbild“-Versionen ist man stets versucht eine möglichst hohe Combozahl zu erreichen. Diese ergibt sich durch eigene Treffer ohne dass ein Gegner dazwischenfunkt und Ryu Schaden zufügt.

Das Leveldesign ist recht geradlinig gehalten. Zwar kommt man stets ins Hauptquartier des Clans zurück, aber lediglich um das ein oder andere Update zu kaufen und sich dann wieder ins nächste von insgesamt dreizehn Levels zu stürzen, welche im Grunde nur einen Weg offen halten.

Wer nun glaubt herauslesen zu können, dass das Gameplay recht einfach gehalten ist, der liegt nicht wirklich falsch. Mehr als das ist es wirklich nicht…aber es macht einfach Spaß! Für Abwechslung sorgen die unterschiedlichen Leveldesigns und Gegner. Natürlich kann man diese Einseitigkeit dem Spiel ankreiden, und der ein oder andere wird sich auch mehr Abwechslung wünschen, aber im Grunde genommen reicht es aus. Komisch, andere Spiele schaffen es nicht mit einem solch einfachen Rezept zu punkten.

Vielleicht sind manche Spieler abgeschreckt, weil sie den Namen Ninja Gaiden mit einem ausgesprochen hoch angelegten Schwierigkeitsgrad verbinden. Dragon Sword ist diesbezüglich ein wenig ausbalancierter. Man kann nicht sagen, dass das Spiel einfach ist, aber man kann es auch nicht als zu schwierig bezeichnen. Die Latte wurde ein Stück weiter nach unten gelegt, aber wem das nicht passt kann auch einen höheren Schwierigkeitsgrad wählen.

Technisch gibt es nicht viel zu nörgeln. Auch wenn das Spiel sich nur in festen vorgerenderten Hintergründen bewegt, sieht es dennoch hervorragend aus. Viel Wert wurde aber auf Abwechslung im Grafikdesign gelegt: Mal ist Ryu in Ruinen unterwegs, mal im Untergrund oder in Eishöhlen.
Lediglich bei der Erzählung der Hintergrundgeschichte, lassen sich entsprechende Videos vermissen. Hier werden nur schön gemalte Bilder präsentiert. Sicherlich Geschmackssache – viele Spieler werden Videos wohl gar nicht missen –, eine größere technische Herausforderung hätten gute Videos jedoch schon dargestellt. So erfreut man sich an der flotten InGame-Grafik, die stets flüssig über den Bildschirm jagt. Selbst wenn das Spiel bei den Endgegnern in eine wirkliche 3D-Darstellung wechselt –und somit kurzerhand komplett das Grafikkonzept umkippt – bleibt die Technik einwandfrei. Auch die vielfältigen Musikstücke passen sich gut in das Gesamtkonzept ein. Sprachausgabe wird jedoch keine geboten.

Fazit

Wer einen Action-Titel sucht und Wert auf herausragende Technik, legt ist mit Ninja Gaiden - Dragon Sword bestens bedient. Das Spiel bietet flottes, aber einfaches Gameplay für unterwegs. Spieler, die jedoch gerne Abwechslung im Spielverlauf haben, sollten zuerst Probe spielen.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
8.5

verfasst von „Seppel“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.September.2008 - 19:05 Uhr