Spieletest: New Style Boutique 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
16. November 2012

USK 0 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
vielseitiges Gameplay
tolles Multiplayer-Angebot
nette Gesamtpräsentation
viele Assecoires
Negativ:
zielt nur auf eine bestimmte Zielgruppe

Mit der Nintendo Wii und dem DS schlug Nintendo eine völlig neue Marschrichtung ein – nämlich die der Casual-Schiene. Wo früher meistens noch Jungs ihre Zeit mit Spielen wie Metroid, Zelda und Konsorten verbrachten, zieht es seit dem auch verstärkt Mädchen bzw. ganze Familien vor die Konsole. Vor allem auf das weibliche Publikum setzt Nintendo mit derem neuen Titel „New Style Boutique“.

Ulrich – die Stylistin und Modenärrin

Ja, ihr habt richtig gelesen. Mein Name ist Ulrich, bin modebewusst und ein hübsches schwarzhaariges Mädchen... Wie kommt es dazu? Das Spiel startet in der Ego-Perspektive und nachdem ihr euren Namen eingegeben habt, geht es los. Wie an jedem Tag besucht ihr eure lokale Fashion-Boutique. Die Besitzerin spricht euch als Frau an, aber zuerst denkt man sich nichts dabei. Freut man sich doch, dass sie sofort euer Modetalent erkennt. Da gerade dringend eine Aushilfe benötigt wird, gibt es schneller als man denkt ein Jobangebot.

Bevor als Test die erste Kundin eingekleidet werden kann, wird euer Aussehen noch etwas aufgepäppelt. Hier erfahrt ihr das erste Mal, dass euer Charakter weiblich ist. Natürlich war das anzunehmen, aber im Zeitalter wo das Wort „Gendering“ hoch gehalten wird stört der Punkt einer non-existenten Geschlechterwahl sehr. So wären wir wieder bei Ulrich – der Stylistin – welche nun leider mit ihrer schlecht gewählten Namensgebung leben muss oder besser gesagt nun zum Leben als Frau verdonnert ist. Nach der Auswahl der passenden Frisur und einigen anderen charakteristischen Eigenschaften wie Augen, Mund etc. geht es nun los.

Die erste Kundin betritt den Laden und würde gerne ein neues Top kaufen. Dies ist natürlich kein Problem, denn immerhin scheint es sich dieses Mal noch um ein kleines Tutorial zu handeln. Erfreut zu Hause angekommen, checkt ihr erstmals die Mails mit eurem Handy und geht dann schlafen. Der nächste Tag wird sicher anstrengend genug.

Der neue Job

So beginnt „New Style Boutique“ und Schritt für Schritt werdet ihr in den Modealltag einer Fashion Boutique eingeführt. So gibt es die verschiedensten Kleider- und Moderichtungen. Je nach Type möchten eure Kunden unterschiedlich eingekleidet werden. Mit der Zeit kennt man sich immer besser aus, aber zu Beginn kann es schon etwas verwirrend sein. Die Auswahl ob Schuh, Top, Hose usw. geht da ja noch leicht von der Hand, aber dann gibt es noch die Unterteilungen in die verschiedensten Marken und Moderichtungen (zB Poppig, Rockig...). Erleichterung bietet euch die Suchfunktion, vor allem, wenn sich euer Sortiment schon sehr vergrößert hat. Eure Hauptaufgabe besteht also darin, Kundinnen anzusprechen, deren Vorliebe herauszufinden, um das passende Outfit zu empfehlen oder noch besser verkaufen zu können. Bei Empfehlungen nehmen es die Kundschaften nicht sofort übel, wenn ihr einmal daneben liegt. Solltet ihr aber eine direkte Kaufempfehlung aussprechen und es passt nicht, kann es schon einmal vorkommen, dass die Damen unzufrieden den Laden verlassen. Je zufriedener der Kunde ist, desto mehr verbessert sich die jeweilige Beziehung. Zufriedene Leute kommen natürlich wieder sehr gerne in die Boutique zurück.

Viel Arbeit wartet

Wie es in einem Geschäft eben der Fall ist, sind die Lager nicht ewig gefüllt und so heißt es passendes Sortiment nachzukaufen. Dazu müsst ihr Modemessen besuchen, auf denen viele Händler ihre Kleidungen anbieten. Wie es auch im richtigen Leben der Fall ist, müsst ihr dies natürlich nicht privaten Mitteln finanzieren, sondern mit dem verdienten Geld aus der Boutique. Es empfiehlt sich an dieser Stelle nicht wahllos einzukaufen, sondern die Outfits an das Flair eurer Boutique anzupassen – immerhin könnt ihr euer Magazin nicht unendlich befüllen. Seid ihr das erste Mal auf einer Messe gewesen, werdet ihr feststellen, dass von jedem Stück, welches ihr für den Laden gekauft habt, auch ein Exemplar zu euch nach Haus geschickt wird. So wächst auch das eigene Klamottensortiment im Laufe der Zeit.

Euer Aussehen ist natürlich besonders wichtig, denn immerhin muss man mindestens genau so gut, wenn nicht besser wie die Kunden gekleidet sein. So könnt ihr nach und nach neben dem passenden Outfit auch das Make Up auswählen. Im fortgeschrittenen Spielverlauf schalten sich immer mehr neue Funktionen frei, so könnt ihr nicht nur euch selbst, sondern auch das eigene Apartment mit etwas Zaster umdekorieren, was ihr auch mittels R-Taste bildlich festhalten könnt..

So wären wir bei einem weiteren Feature. Wie im wirklichen Leben ist euer Handy ein Multitalent. So lässt sich damit auch jederzeit ein Foto schießen, ihr könnt eure Mails oder euren Terminkalender abrufen, die Kundenkartei einsehen (in der alle wichtigen Fortschritte festgehalten sind) und wichtiger noch kann das Fashion-ABC aufgerufen werden. In diesem sind die wichtigsten Begriffe aus der Modewelt festgehalten. Für mich war ein Shirt ein Shirt und ich war verwundert, welche verschiedensten Namen und Variationen es für so Teile gibt. Ist euch etwas langweilig, könnt ihr mit dem Handy übrigens auch in einem kostenlosen Modemagazin herumblättern.

Mit der Zeit werden eure Mühen dann belohnt und ihr werdet Besitzerin der Fashion-Boutique und somit erweitert sich euer Aufgabengebiet. So könnt ihr nun auch die Geschäftsfläche und die Schaufenster umstylen. Ihr besitzt nun auch die Möglichkeit einen Lagerverkauf zu starten, um Platz zu schaffen.

Hat man genug vom Arbeiten, könnt ihr das Café ums Eck besuchen oder einen Spaziergang durch die Stadt oder in den Park machen. Dabei lernt ihr natürlich neue Leute kennen. Ihr könnt auch an Contests teilnehmen, bei denen ihr Models richtig einkleiden müsst um zu gewinnen.

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