Spieletest: New Play Control! - Pikmin 2 WII

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Weitere Infos

Releasedate:
24. April 2009

USK 0 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: Wendecover

Plus / Minus

Positiv:
Steuerung beider Charaktere
Koop-Modus
Wegfall des Tageslimits
neuartige Höhlensysteme und Pikminarten
Negativ:
teilweise unscharfe Texturen

Der erste Teil von Pikmin erschien als eines der ersten GameCube Spiele und konnte zahlreiche Preise einheimsen. Die Idee für dieses Spiel kam Shigeru Miyamoto, als er Ameisen in seinem Garten beobachtete. Wir schreiben nun das Jahr 2009. Mit „Pikmin“ gab die „New Play Control-Reihe“ auf der Wii einen gelungenen Einstand. Nun hat sich auch der zweite Teil zur Reihe hinzugesellt. Lohnt es sich die Neuüberarbeitung zu kaufen?

Spielinhalt

Sofort, wenn man das Spiel einschaltet, stehen einem fünf Punkte zur Auswahl: „Spiel beginnen“, „2-Spielermodus“, „Optionen“, „Highscores“ und „Boni“. Später, wenn ein bestimmter Gegenstand gefunden wurde, erscheint eine sechste Auswahlmöglichkeit. Vorerst aber einmal zur Story.

Die Handlung setzt direkt nach dem ersten Teil an. Captain Olimar konnte den Planeten der Pikmin erfolgreich verlassen. Als er aber zuhause ankommt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Hocotate Freight, die Firma, in der er als Angestellter arbeitet, steht kurz vor der Pleite. Schuld daran ist der Verlust einer Ladung Pikpik-Karotten durch den Angriff eines Weltraumhasen. Durch einen Zufall stellt sich heraus, dass ein mitgebrachtes Souvenir, von der Heimatwelt der Pikmin, sehr viel Geld wert ist. Kurzerhand wird Captain Olimar und sein Arbeitskollege Louie zurück zum Planeten geschickt, um noch mehr Krimskrams zu sammeln.

Am Spielprinzip selbst hat sich seit dem ersten Teil nichts geändert. Auch jetzt gilt es wieder mit vorhandenen Pikmin diverse Dinge und Samen zu sammeln und diese zu Zwiebeln zu bringen, um neue Pflanzenwesen auszusäen. Mit diesen sind dann verschiedene Aufgaben zu erledigen.

Fünf Pikminarten

Neben den drei bereits bekannten Arten, gesellen sich bei diesem Spiel zwei neue hinzu. Die roten Pikmin sind immun gegen Feuer, die gelben sind besonders leicht und daher kann man sie höher und weiter werfen. Weiters sind diese gegen Elektrizität geschützt. Die blauen Knirpse können sich hingegen sehr gut im Wasser bewegen. Die zwei neuen Pikmin-Arten sind „lila“ und „weiß“. Die Lilafarbenen sind zehnmal so schwer wie die normalen, was sie aber auch langsamer macht. Dafür sind sie aber umso stärker. Beispielsweise benötigt man für Gegenstände, die normalerweise nur 100 Pikmin tragen könnten, beim Einsatz der Lila-Wichte, nur zehn davon. Die weißen Pflanzenwesen sind sehr schnell und immun gegen Gift. Mit ihren roten Augen können sie Schätze entdecken, die für andere nicht sichtbar sind. Die Pikmin müssen am Ende des Tages immer zurück in ihre Wurzeln, damit sie nicht Opfer von wilden Tieren werden.

Steuerung

Wie bereits erwähnt, wird Captain Olimar dieses Mal von seinem Arbeitskollegen Louie begleitet. Hierbei handelt es sich gleich um die größte Neuerung im Gameplay. Es ist jetzt auch möglich, zwei Charaktere zur selben Zeit zu steuern, was mit dem Analogstick des Nunchuks möglich ist. Der Wechsel zwischen den beiden Figuren ist mit dem Minus-Knopf auf der Wii-Mote durchführbar und man kann dies zu jeder Zeit machen. Um Pikmin zu rufen, ist der A-Button zu betätigen. Je länger dieser gedrückt wird, desto größer wird der Radius des Pfiffes. Sollte man sich einmal alleine auf den Weg machen wollen, so lassen sich die Pikmin mit C wieder abschütteln. Um den kleinen Helfern einen Auftrag zu erteilen, braucht man diese nur mit A auf das Ziel werfen oder per Steuerkreuz und Point-Funktion direkt zum Ziel weisen.

Ein kleines Manko ist die Kameraführung, die sich nicht immer perfekt an die Situation anpasst. Mit einem Klick auf Z lässt sich diese aber sehr leicht wieder hinter Olimar oder Louie positionieren. Zusätzlich stehen einem drei Zoomstufen zur Verfügung, welche mit dem Steuerkreuz, je nach Vorliebe, einstellbar sind.

Weitere Neuerungen

Die Entwickler haben sich beim zweiten Teil einige Vorschläge von Fans zu Herzen genommen. So wurde das von einigen als störend empfundene 30-Tage-Zeitlimit entfernt. Wie schon erwähnt, muss man aber nachts seine kleinen Helfer trotzdem in Sicherheit bringen. Eine weitere Neuerung sind in den Gebieten verteilte unterirdische Höhlen, die sich auf mehrere Ebenen erstrecken und so manchen Schatz verbergen. Am Ende wartet meistens ein Bosskampf, der oft gar nicht so leicht ist. Sollte es wirklich einmal so weit kommen, dass ein Weiterkommen unmöglich ist, so können diverse Sprays helfen. Mit dem Ultra-Motivier-Spray kann man beispielsweise kurz seine Pikmin motivieren und sie so quasi stärker machen. Weiters gibt es noch einen Spray, mit dem sich Gegner betäuben lassen.

Ebenfalls neu hinzugekommen ist der Zweispieler-Modus. Hier kann man zwei Varianten wählen: den Challenge- und den Versus-Modus. Bei Ersterem ist es das Ziel, eine Murmel des Gegenspielers zur eigenen Pikmin-Zwiebel zu bringen und so das Match für sich zu entscheiden. Die Challenge ist wahlweise zu zweit oder alleine spielbar. Bei der Mehrspieler Version spielt man mit dem Partner zusammen in einem Team. Ziel ist es diesmal, so schnell wie möglich Schätze zu bergen und Gegner zu besiegen.

Grafische Umsetzung

Die Grafiken in Pikmin 2 wurden gegenüber der ersten Version stark verbessert. Natürlich lassen sich auch fünf Jahre nach der Erstveröffentlichung so manche Schwachstellen erkennen, wie beispielsweise unscharfe Bodentexturen. Dies stört aber im Geringsten. Im Großen und Ganzen wirkt die Grafik sehr toll und ausgereift. Vor allem einige Gegenstände, welche einzusammeln sind, wirken sehr realistisch. Die Umgebung erscheint teilweise auch viel klarer und schärfer, als im Original. Core-Gamer können sich darauf einstellen, dass ein überarbeitetes GameCube -Spiel besser aussieht, als so manche andere Wii-Games. Soundtechnisch hat sich nicht viel verändert und das Spiel lebt weiterhin von einer ruhigen Atmosphäre.

Fazit

Wer den Vorgänger des Spiels gemocht hat, wird auch am zweiten Teil seinen Gefallen finden. Die Fortsetzung wartet mit einigen tollen Verbesserungen auf. So lassen sich nun beide Hauptcharaktere steuern und auch ein Zweispieler-Modus wurde hinzugefügt. Der Titel selber hat auch, trotz neuer Steuerung, nichts an seiner Faszination verloren und kann auch dieses Mal nur wärmstens empfohlen werden.

Grafik
9
Sound
8
Multiplayer
7
Gesamt
8.5

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.Juli.2009 - 08:42 Uhr