Spieletest: Narita Boy NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
30. März 2021

USK 16 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Beste Pixelgrafik

Emotionale Geschichte

Fetter Sound
Negativ:
Eher kurz geraten

Kaum Wiederspielwert

Mit Laserschwert und Strategie

Auf dem Weg zum Oberbösewicht begegnen uns viele verschiedene Gegnertypen, die wir mit unserem Laserschwert und den nach und nach erlernten Attacken zu besiegen lernen. Dabei hat jeder Gegnertypus seine Eigenheiten, sodass der Spieler jeden Gegner auf seine eigene besondere Weise zur Strecke bringen muss. Wer sinnlos draufkloppt, wird bald das Zeitliche segnen. Ein Umstand, den man dank des fordernden Gameplays häufiger erleben wird. Dabei machen die Kämpfe aber gerade dadurch so richtig Spaß. Die Schläge wirken wuchtig, die Spezialattacken imposant und die Endgegner richtig bedrohlich. Von denen gibt es so einige über die Map verteilt, nicht immer nur am Ende eines Abschnittes. Das hält das Gameplay immer frisch und spannend, auch wenn es zwischendurch auch Ruhephase durch Erkundung und nostalgische Erinnerungsbesuche gibt. Manchmal wirken die Positionierungen der Bosse dennoch etwas random und verlieren deshalb an Intensität. Die echten Endbosse hingegen können zartere Gemüter richtiggehend erschrecken oder sogar etwas ekeln. Denn obwohl wir es hier mit Pixelgegnern zu tun bekommen, mangelt es in dem Spiel nicht an blutigen Schnitten oder auch Monstern, die ihr Innerstes nach außen kehren. Um sein Ziel zu erreichen verfügt Narita Boy über sehr gamertypische Fähigkeiten. Durch vorwärts oder rückwärts Dashen erreicht man weiter entlegene Stellen oder kann Gegnern damit ausweichen oder ihre Abwehr durchbrechen. Außerdem gibt es Fernschussattacken und die Möglichkeit sich aufzuladen. Das Gameplay ist minimalistisch und dennoch sehr effektiv. Sprungpassagen wirken wegen der sehr sensiblen Steuerung etwas schwierig, was aber dank der extrem fair gesetzten Wiedereinstiegspunkte überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Es ist alles sehr motivierend arrangiert, sodass man immer wieder stolz auf sich ist, wenn man eine weitere Tür öffnen konnte. Stolz ist man vor allem deshalb, weil einem niemand allzu genau verrät, wo man denn hinmüsse. Heutige Gamer sind es gewohnt von Pfeilen, Markierungen oder Hinweisen geführt zu werden. Bei Narita Boy leitet euch nur die eigene Erkundungsneugier. Dabei artet es aber nie aus, wie man es aus Castlevania Spielen kennt – alles in allem ist das Spiel sehr linear und auch nicht besonders zeitintensiv. Dadurch ist der Replayvalue nicht sehr hoch – das erste Durchspielen macht aber umso mehr Spaß.

Seite

1 2 [Fazit]

Fazit

Das Spiel ist ein wahres Nerdfeuerwerk und sticht aus dem aktuellen Retroeinheitsbrei sehr positiv hervor. Wer aber mit Pixelgrafik und Achtzigerjahre Synthesizern nichts anfangen kann, den wird auch Narita Boy nicht vom Hocker reißen. Wer sich einlassen kann, erhält ein kurzes, faszinierendes und sehr einsaugendes Action Adventure erster Retro-Güteklasse.

Grafik
8
Sound
9
Gesamt
8

verfasst von „MatEusZ“

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Vielen Dank an die Firma Team17 für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.April.2021 - 11:22 Uhr