Spieletest: NES Classics: Metroid GBA

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Releasedate:
32. Januar 2005

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: Spiel Nr.9 der NES Classics Serie

Plus / Minus

Positiv:
echter Klassiker
für alte Zeiten recht komplexes Gameplay
Negativ:
Passwort-System
Mieser Sound

Wie schlachtet man einen Klassiker am besten aus? Nintendo gibt die passende Antwort: Man packt ihn als Zusatzspiel zum aktuellen Titel der Serie, anschließend überarbeitet man ihn um ihn als neue Version erneut auf den Markt zu bringen und zu guter Letzt veröffentlicht man ihn als Retro-Titel in der Ur-Version auf ein Neues. Aber eigentlich kann man sich nicht beschweren. Als kostenloser Zusatz, generalüberholte Version und Low-Budget-Titel hat jeder Spieler die Gelegenheit sich ein Bild von vergangenen Generationen zu machen.

Wer nur die aktuellen Metroid-Teile kennt, dem sei gesagt, dass der Metroid Prime natürlich nicht der Erste der Organismen war, der sich Samus Aran in den Weg gestellt hat. Die NES-Classics-Version erzählt den Anfang der Geschichte: Im Jahr 20X5 des Kosmischen Kalenders kapern Weltraumpiraten ein Forschungsraumschiff mit dem Ziel eine unbekannte, höchstgefährliche Lebensform zu stehlen: die Metroids. Mit ihnen könnten sie die gesamte Zivilisation der Galaxis auslöschen. Nach mehreren Fehlschlägen der Polizei der Föderation gibt es nur noch eine Hoffnung: Die Kopfgeldjägerin Samus Aran muss als Einzelkämpferin versuchen die Weltraumpiraten davon abzuhalten Metroids zu züchten.

2D wird gespielt...

Man jagt die Jägerin mit dem Steuerkreuz über den GBA-Schirm. Dabei sind die Bewegungsmöglichkeiten im Gegensatz zu den GameCube-Versionen natürlich ein wenig eingeschränkt. Im Herzen ist das Gameplay jedoch sehr ähnlich geblieben. Langes Umherlaufen, das Suchen von versteckten Gängen, das Aufpowern des Suits, ständiges Umherballern und das Aufsammeln von Energietanks etc. sind damals wie heute überlebenswichtig und ebnen den Weg zur Credits-Ansicht. So kämpft man sich mit Raketen, dem Morph Ball, High Jump Boots, Beams und Bomben bis zur „Legende“ Mother Brain.

Wie jeder Klassiker hat auch Metroid einige Macken, die Spieler der aktuellen Generation einfach nicht mehr nachvollziehen können. Das ständige Laufen und Suchen kennen wir ja aus den anderen Teilen der Serie. Hilfreich ist dabei stets eine aussagekräftige Karte. Diese werdet ihr im NES Classic jedoch mit Bleistift und Papier selbst erstellen müssen…und dass diese weniger aussagekräftig sein wird als gewohnte Karten, dürfte klar sein. Und dabei ist die grafische Gestaltung bestimmter Spielbereiche doch so verdammt ähnlich!
So kämpft man sich unentwegt durch Levelabschnitte, die von Gegnern der teilweise sehr üblen Sorte bevölkert sind…und dabei gibt es nicht einmal ein gutes Speichersystem. Alles wird über Passwörter geregelt, wovon jeweils nur das letzte vom System gespeichert wird und beim nächsten Spielbeginn zur Verfügung steht.
Technisch darf man auch nicht viel erwarten. Grafisch noch recht akzeptabel geht das Spiel soundtechnisch weit unter die Gürtellinie. Ob man das Gedudel aus Nostalgiegründen einfach ertragen möchte oder doch lieber abschaltet, bleibt zum Glück dem Spieler selbst überlassen.

Fazit

Metroid ist zwar sicherlich nicht die bekannteste Franchise in Nintendo´s Lager, aber auf jeden Fall eine, die sich ihren Platz im Spielerherz verdient hat. Auch wenn der erste Teil sicherlich nicht der beste der Serie ist, bietet er Nostalgie-Feeling vom Feinsten. Leider verbunden mit Frust und Stress…

Grafik
4
Sound
2
Gesamt
7

verfasst von „Seppel“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 01.März.2005 - 00:36 Uhr