Wer auf knappe Munition und Schleichspielchen steht, der sollte sich die GCN-Version zu Gemüte führen. Grafik und Sound sind zweckmäßig, die wenigen Missionen zu kurz und teilweise unfair. Der Gameboy Advance ist eindeutig die ungünstigste Plattform für Ethan Hunt.
Spieletest: Mission: Impossible - Operation Surma GBA
Weitere Infos
Releasedate:1. Dezember 2003


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- nette Story
- einfach Steuerung
- Negativ:
- nervige Musik
- teils unfair
- ohne Tom Cruise :( *g*
Das Stealth-Genre mit den Vorzeigetiteln 'Metal Gear Solid' und 'Splinter Cell' ist derzeit ganz groß im Trend - was liegt da näher als eine dazu passende Videospielumsetzung eines Mission Impossible? Paradigm Entertainment mit Atari im Schlepptau lässt sich nichts vormachen und stürzte sich auf die GBA-Umsetzung von Ethan Hunts Abenteuer, der Operation Surma.
Die Grundidee ist schnell erzählt: Es geht darum, verdeckt in Gebäude und Einrichtungen einzudringen, Informationen zu sammeln, zu sabotieren und den bösen Buben mittels zahlreicher Tools, Waffen und Gadgets das Handwerk zu legen. Action steht dabei weniger im Vordergrund als etliche Stealth-Manöver und entsprechend ist auch eure Ausrüstung ausgelegt. So gibt es eine Unmenge an passenden Gerätschaften wie Pfeil-Pistolen, Nachtsichtgeräten, Dietrichen, Hack-Tools, Kameras, Mikrofonen und mehr.
Kaum ist der Gameboy Advance eingeschaltet, scheppert einem auch schon die bekannte Titelmelodie entgegen. Was auf dem GB-Player ziemlich unzumutbar klingt, lässt sich auf dem guten alten GBA (SP) jedoch ertragen. Nach dem Titelbildschirm mit der besagten Melodie geht's direkt weiter zum Hauptmenü, in dem man einen angefangenen Spielstand laden oder ein neues Spiel beginnen kann. In den Optionen dürfen die Musik bzw. die Soundeffekte abgeschaltet werden. Nachdem man sich für einen neuen Start entschlossen hat, darf man sich auch schon auf die erste Mission stürzen.
Durch Betätigen der L-Taste wird die jeweilige Waffe oder das Tool ausgewählt, welche/s dann mit B benutzt wird. Der A-Button wird z.B. zum Öffnen von Türen benutzt oder um den Gegner hinterrücks niederzuschlagen. An den Wänden kann mithilfe des Steuerkreuzes entlang geschlichen werden und mit der R-Taste darf gezielt werden, soweit das in 2D möglich ist.
Als ungeübter Ethan wird man ziemlich schnell verzweifeln, denn schon die erste Mission ist recht knackig: Innerhalb von 6 Minuten soll das Gefängnis von Sansara infiltriert werden. Leider sind die Briefings ungenau und die auszuführenden Aufgaben unlogisch, sodass das Erfüllen zur reinen Glückssache wird. Das Spiel beeinhaltet fünf knappe Missionen, die mit etwas Übung alle relativ schnell zu schaffen sind. Mal muss man Gebäude infiltrieren, Maschinen außer Kraft setzen, spezielle Ausrüstung aufsammeln oder einfach nur unerkannt davonkommen, die Aufgaben sind vielfältig, aber wiederholen sich wohl oder übel.
Allzu schnell erscheint aber der Schriftzug 'Ethan wurde getötet!', weil es keine wirkliche Möglichkeit gibt, vor den Gegenspielern zu fliehen bzw. sich ihnen zu nähern ohne zu Waffengewalt zu greifen. Kaum ist Ethan entdeckt, wird auch schon das Feuer eröffnet, das macht die Flucht fast unmöglich. Hinzu kommt die knappe Munition, die das Geschehen in solchen Situationen heikler macht. Gespeichert werden darf erst nach Komplettierung der Mission, was ebenfalls in solchen Fällen frustriert.
Das Spielgeschehen wird durch ein ständiges aufdringliches Gedudel im Background versüßt. Die Waffen klingen allesamt gleich und auch die Grafik ist für GBA-Verhältnisse relativ schlicht. Es gibt keine besonderen Effekte, die Charaktere und die Umgebung sind allesamt in einfachem Pixel-2D gehalten.
Dieses Review zerstört sich selbst in 5, 4, 3, 2, 1... (jo, der war gut, ich weiß)
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Atari für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.Dezember.2003 - 20:08 Uhr