Spieletest: Michael Jackson - The Experience WII

Weitere Infos

Releasedate:
25. November 2010

USK 0 keine Onlinefunktion Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Originalversionen
Gute Choreographien
Negativ:
Schlechtes Gameplay
Simples Layout

Tanz- und Musikspiele sind auf der Wii längst keine Seltenheit mehr. Spätestens seit Just Dance können wir dessen hohen Verkaufszahlen entnehmen, dass dieses Genre sehr gut ankommt. 1 ½ Jahre nach dem Tod Michael Jacksons, widmet man dem „King Of Pop“ nun ein eigenes Spiel. Was in diesem Spiel alles steckt, könnt Ihr in folgendem Test nachlesen.

Beat It!

Zu Beginn möchte ich einmal auf den Hauptmodus eingehen. Man gelangt direkt zur Trackauswahl, wo jeder Titel mit dem dazugehörigen Cover von Anfang an zur Verfügung steht. Um den gewünschten Song auszuwählen, muss man, wie bei einer Jukebox, immer weiterblättern. Dabei stehen 27 Hits von Michael Jackson – natürlich die Originalversionen – zur Verfügung. Jedes Lied ist weitergehend mit einem bestimmten Modus versehen: Bei „Crew“ und „Duett“ tritt der King of Pop mit weiteren Tänzern auf, bei „Klassisch“ tanzt Michael alleine. Songs, die mit letzterem Modus versehen sind, haben einen Schwierigkeitsgrad, die anderen bieten zusätzlich zu Michaels Choreographie – je nach Modus – noch die seines Partners oder seiner Crew. Nun wird also der Track und eventuell der Schwierigkeitsgrad ausgewählt, bevor es losgehen kann…

Die einzelnen Songs selbst wurden alle unterschiedlich erstellt, in dem sich ihnen Hintergründe und Protagonisten anpassen. Nach einer netten kurzen Intro-Sequenz erscheinen dann rechts und – wenn 2 Schwierigkeitsgrade aktiviert sind – links Balken, die die kommenden Tanzschritte anzeigt. Jede Pose, die einzuhalten ist, kommt aus dem unteren Bildschirmrand und fährt den Balken hoch. Oben ist ein Schatten eines solchen Moves zu sehen; Sobald die „wandernde“ Pose genau auf diesem liegt, muss der Tanzschritt ausgeführt werden. Parallel dazu tanzen farbige Silhouetten, die genau diese Choreographie zum richtigen Zeitpunkt ausführen. Dabei wurden die Figuren, wie bereits vorher erwähnt, dem Thema des Songs angepasst. Allerdings weichen diese von „realen“ Menschen doch sehr weit ab, Michael selbst ist auch immer recht schwer zu erkennen. Dennoch erfüllt dieser Grafik-Stil seinen Zweck und stört das Spielgeschehen in keinster Weise. Die Hand, in der die Wii-Fernbedienung gehalten wird, trägt zur Orientierung immer einen weißen Handschuh. Die Posen und Silhouetten sind übrigens spiegelverkehrt, sodass man einfacher mittanzen kann. Je nachdem, wie gut man eine Bewegung gemeistert hat, wird man mit unterschiedlichen Punkten belohnt und mit kurz erscheinenden Texten wie „OK“ oder „Perfekt“ bewertet. Leider funktioniert dies nicht immer perfekt – Einerseits kann man aus den wandernden Befehlen oft sehr schwer erkennen, um welche Pose es sich genau handelt. Außerdem kann das Spiel nie den ganzen Körper auslesen und bewertet oft auch richtige Bewegungen falsch, was ziemlich demotivierend sein kann. Andererseits kann man auch oft durch sinnloses Herumschwingen der FB gute Wertungen erzielen, wenn man es nur im richtigen Takt macht – Aber ganz so schlicht ist die Bewertung dann doch nicht und so hilft es hin und wieder nur, den richtigen Tanzschritt auszuführen. Um höhere Wertungen zu erzielen, bedarf es einer Menge Übung – Insgesamt sollte die Bewertung jedenfalls besser funktionieren. Des Weiteren wird der Liedtext des jeweiligen Songs am unteren Bildschirmrand angezeigt. Am Ende des Songs werden alle Punkte zusammengezählt und der Rang (1-5 Sterne) ausgewertet. Hat man den bisherigen Highscore gebrochen, darf man sich mit seinem Namen darin eintragen.

Tanzen will gelernt sein

Kommen wir nun zur „Dance School“, die auch im Hauptmenü anwählbar ist. Obwohl es der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um ein Tutorial – Vielmehr versteckt sich eine kleine Videosammlung dahinter. In diesen Videos geben 3 verschiedene Tanztrainer Tipps zu einzelnen Songs oder stellen euch einige Aufwärmübungen vor. Die meisten Videos werden jedoch erst im Laufe des Spiels freigeschalten – nach einem zufälligen Schema. Das bedeutet, dass man sich nicht speziell darauf konzentrieren kann. Die Videos werden einzeln nacheinander freigegeben. Alles in allem ein nettes, aber relativ unnötiges Feature.

In den Optionen hat man u.a. noch die Möglichkeit, die Posen spiegelverkehrt anzeigen zu lassen. So kommen auch Linkshänder auf ihre Kosten. Was bestimmt noch erwähnenswert ist, sind die relativ langen und ziemlich häufig auftretenden Ladezeiten. So etwas sollte vor allem bei einem solchen Spiel nicht vorkommen.

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