Spieletest: Metroid II: Return of Samus GB

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Weitere Infos

Releasedate:
21. Mai 1992

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

Specials: keine

Nach dem Welterfolg Metroid für das alterwürdige NES gingen viele Fans des ersten Teils mit hohen Erwartungen an das zweite Abenteuer der bekannten Kopfgeldjägerin Aran. Mit Metroid II – Return of Samus erschien ein für damalige Verhältnisse sehr ausgeklügeltes Action-Adventure für den Game Boy im Stil des Vorgängers.

Nachdem die tapfere Heldin Mother Brain und dessen Schergen auf dem Planeten Zebes erfolgreich besiegt hatte, bekam sie den Auftrag, die restlichen Metroids auf deren Heimatplaneten SR388 zu eliminieren. Ausgerüstet mit ihrem Kampfanzug und der Blasterkanone landet Samus mit ihrem Schiff auf der Erdoberfläche, doch schon bald erkundet sie das Innere von SR388. An dieser Stelle beginnt der Spieler das Spiel. Von nun an steuert man Samus durch Gebiete, die einem SciFi-Streifen hätten entsprungen sein können: Dunkle Höhlen, riesige Seen aus Lava und eine Menge Monster, allen voran die Metroids, erwarten einen.

Der Titel ist jedoch nicht wie die meisten Handheld Spiele zu dieser Zeit in simple Levels unterteilt, sondern beinhaltet eine Unterwelt, die an einem Stück zusammenhängt und lediglich in verschiedene Areale unterteilt ist. Das ist auch gut so, denn wie schon zu NES-Zeiten findet man in Metroid II eine Menge an verschiedenen Power-Ups und Items, mit denen man auch wieder in bereits besuchten Teilen der Welt neue Wege erkunden kann. So muss Samus zum Beispiel erst erlernen sich zu einem Morphing Ball zusammen zu rollen um durch enge Passagen zu kullern oder sich den Ice Beam unter den Nagel reißen um Gegner einzufrieren und sich so Brücken zu bauen, um über weite Abgründe zu gelangen. Doch die Gegner werden sicherlich nicht nur eingefroren ;). Mit den verschiedensten Schuss- und Angriffsarten lassen sich Kontrahenten bestens eliminieren, denn verliert man all seine Energie (durch besondere Power Ups lässt sich diese im Laufe des Abenteuers noch enorm vergrößern), so heißt es Game Over und man darf wieder beim letzten Speicherpunkt, an dem man angehalten hat, beginnen. Also wurde Samus zweitem Abenteuer ein Batteriespeicher spendiert, und man muss endlich nicht mehr auf ein lästiges Passwortsystem zurückgreifen.

Hat man sich erst einmal eingespielt, findet man sich immer besser mit der Tastenbelegung und vor allem der komplexen Umgebung von SR388 zurecht. Hat man alle Metroids, die dieses Mal übrigens in verschiedenen Formen auftreten (manche sind weiter entwickelt und daher auch stärker als andere), in einem Areal getötet, so fließt bekommt man ein Ruckeln und ein lautes Geräusch mit, das einem signalisiert, dass irgendwo auf dem Planeten Lava abgeflossen ist und man nun im nächsten nach den Energie saugenden Kreaturen jagen soll. So bleibt man stets bis zum Ende des Spiels motiviert, trifft auf immer stärkere Gegner und entdeckt jedes Mal neue Moves, die einem im Geschehen voran bringen.

Grafisch spielt Metroid II – Return of Samus in der oberen Game Boy Liga mit. Sowohl die Backgrounds als auch Charaktere sind detailliert und schön animiert, lediglich das etwas kleine Display des alten Handhelds kann leicht störend sein, da man nicht gerade viel vom Geschehen in der weiteren Umgebung mitbekommt. Sucht man an diesem Titel einen eher schlechteren Aspekt, so wird man schnell auf den Sound stoßen. Waren die Melodien im NES Abenteuer noch sehr melodisch, bekommt man im zweiten Teil das übliche Game Boy Gedudel vorgesetzt, welches nur teilweise nett anzuhören ist. Die Soundeffekte wie zum Beispiel das Treffen einer Missile auf einen Gegner hingegen können sich hören lassen.

Fazit

Metroid II – Return of Samus ist ein wirklich gelungenes Spiel für den zwar schon etwas betagten, aber legendären Game Boy. Vor allem die Spieltiefe dieses Titels ist beeindruckend, und auch technisch war für die damalige Zeit nicht viel mehr machbar. Fans der genialen Serie, und die, die es noch werden sollten, dürfen sich diesen zweiten Teil nicht entgehen lassen!

Grafik
8
Sound
6
Gesamt
8

verfasst von „Phil“

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Letzte Aktualisierung: 21.August.2002 - 22:19 Uhr