Spieletest: Mario Strikers: Battle League Football NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
10. Juni 2022

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Fantastischer, Animelook
Neuerungen bringen mehr Tiefe
Krachender Multiplayer
Negativ:
Neuerungen bringen mehr Chaos
Seltsames Torwart Balancing
Kaum Freispielbares
Ganz dünner Solospier-Modus

Multiplayer des Wahnsinns!

Zum Zeitpunkt des Test ist das Kernstück des Spiels noch nicht vollends online: Der Strikers-Club startet in wenigen Tagen. Hier treten verschiedene Clubs, denen man beitreten kann, gegeneinander an und es geht selbstverständlich darum, der beste Club von allen zu sein. Um die Identifikation mit diesem Club zu erhöhen, kann man auch in Einzel- und Pokalspielen in dessen Trikots und Namen spielen. Die Einzel-Online Spiele geben aber einen guten Vorgeschmack darauf, welche Energien die weltweiten Partien entfalten können. Jede Runde ist kurz (4 Min.) ohne Halbzeit und Seitenwechsel. Das Spielgeschehen ist furios und mündet immer wieder im absoluten Chaos, wenn einfach nicht mehr klar ist, wer den Ball, wer das Item, die Führung oder das gesamte Spielgeschehen im Griff hat. Das stört aber im Couch- und Onlinemutliplayer keineswegs. Man rutscht immer wieder auf die Kante seines Sessels, beißt sich die Lippe blutig und kämpft bis zur letzten Sekunde – denn dank des Hyperschusses kann man auch große Abstände immer wieder kippen. Hierbei helfen auch die Unzulänglichkeiten im Balancing. Manche, im Sekundentakt kommende, hervorragend herausgespielte Bälle hält der Torwart wie nix und dann lässt er andererseits unmotivierte Schüsse von der Mittellinie einfach so durch.

Um seine Chancen im Spiel gegen die realen Kontrahenten zu steigern, bietet das Spiel ein einfaches und doch trickreiches Individualisierungssystem. Jeder Spieler verfügt über exakt 63 Stat-Points, die selbstverständlich unterschiedlich verteilt sind. Mario ist der altbekannte Allrounder, Rosalina kann ordentlich schießen und Waluigi ist der Technikexperte. Nun kann man mit dem Erwerb von unterschiedlichen Ausrüstungsgegenständen einzelne Fähigkeiten erhöhen, während andere im selben Maße gedrosselt werden. Beispielsweise, erhöht man Marios Technikwert und senkt damit automatisch seinen Passwert. Dadurch entsteht eine angenehme, strategische Komponente, die letztendlich nur echten Kennern in die Karten spielen wird. An dieser Stelle patzen die Entwickler allerdings auch unnötig. Denn selbstverständlich wird man anfangs nur seine Stammspieler upgraden und demnach auch nur mit diesen spielen wollen. Man kann sich aber leider kein Stammteam zusammenstellen, dass man dann vor einem Spiel durch einfaches Anwählen auf den Platz schicken könnte. Man muss jedes mal umständlich jeden Charakter einzeln anwählen und entscheiden, ob man ihn mit oder ohne Ausrüstung einsetzt. Selbst bei einem Wiederholungsmatch mit einem Onlinegegner muss man neu auswählen und hat nicht die Option das selbe Team zu nutzen. Das sägt am ansonsten superzackigen und ladezeitenarmen Flow.

Technisch perfekt

Die Grafik ist bei Mario Strikers: Battle League Football auf Nintendo Switch Höchstniveau. Die Zeichnungen sind fantastisch und heben sich herrlich übertrieben von den anderen Mariogames ab. Man würde einiges geben um einen Nachmittagscartoon in dieser Optik serviert zu bekommen. Die Hyperschussanimationen setzen dem Ganzen die Krone auf und es ist durchgehend eine Freude, der stabilen Framerate beim Arbeiten zuzusehen. Selbst im Handheldmodus bleibt alles stabil und die Messlatte für künftige Games wird ordentlich hoch angesetzt. Wenn man das Haar in der Suppe sucht, könnte man sich eine bessere Differenzierung zwischen dem eigenen und dem Gegnerteam wünschen. Im Eifer des Gefechts ist es manchmal schwer auszumachen, wer Freund und wer Feind ist.

Abgesehen von der Kompliziertheit der Steuerung läuft die Bedienung des Controllers extrem smooth und geht an sich leicht von der Hand, wenn die Finger nicht gerade verknotet sind. Beim Sound werden zwar keine bahnbrechenden Mario-Tunes geliefert, aber dennoch wird ein sehr hoher Standard gehalten. Es wummst und rummst, dass es eine Freude ist und der Puls stets am Anschlag bleibt.

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Fazit

Mario Strikers: Battle League Football ist ein furioser Partysportkracher. Der Multiplayermodus (online, wie offline) ist eine Wucht und entfaltet mit seinen rasanten und stets actiongeladenen Spielen eine ungeheure Sogwirkung. Für Solospieler hingegen sieht das Angebot aktuell noch sehr mau aus – es sollen aber Inhalte per DLC nachgereicht werden. Die Neuerungen in der Steuerung bringen einerseits mehr taktische Finesse, schrecken Casualgamer aber vielleicht ab. Zudem führen sie zwischen Könnern und Anfängern sicherlich zu unüberwindbaren Hürden. Insgesamt wird an einigen Ecken unnötig Potenzial verschenkt, was bei einer gepflegten Runde unter Freunden aber nur bedingt ins Gewicht fallen sollte.

Grafik
10
Sound
8.5
Multiplayer
9
Gesamt
7.5

verfasst von „ Mateusz“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des T
Letzte Aktualisierung: 22.Juni.2022 - 18:16 Uhr