Spieletest: Mario Kart World NSW2

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Weitere Infos

Releasedate:
5. Juni 2025

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-24

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Grandioser Multiplayer mit bis zu 24 Spielern (online & lokal)
K.O.-Tour sorgt für neue Dynamik im Spiel
Tolle Technik: 1080p, 120Hz und HDR auf der Switch 2
Große Charaktervielfalt & kreative Strecken
Negativ:
Fortschritt nur für Spieler 1 speicherbar
Leblose Open World trotz schöner Kulissen
Kein Statistiksystem oder Spielerprofil
Sticker-Sammlung wenig motivierend

Willkommen in der Welt von Mario Kart – jetzt global!

Mit Mario Kart World zündet Nintendo pünktlich zum Launch der Nintendo Switch 2 den Turbo – und zwar im ganz großen Stil. Die beliebte Fun-Racer-Reihe erhält mit dem neuesten Teil nicht nur ein optisches Update, sondern wird durch neue Spielmodi und eine offene Welt auch konzeptionell erweitert. Doch wie gut gelingt dieser Spagat zwischen Tradition und Innovation?

Eins steht fest: Mario Kart World ist ein Fest für langjährige Fans und Neueinsteiger gleichermaßen. Die vertraute Steuerung, der gewohnt bunte Look und die chaotisch-fröhliche Rennaction funktionieren auch 2025 noch wie am ersten Tag – und sie profitieren spürbar von der neuen Technik der Switch 2. Alle Details gibt es in diesem Nintendo Switch 2 Test.

Umfang & Modi – Klassiker mit frischem Anstrich

Inhaltlich serviert uns Mario Kart World einen Mix aus Altbewährtem und Neuem. Der Grand-Prix-Modus bringt euch durch 7 Cups à 4 Strecken, wobei sich nach deren Abschluss ein 8. Cup mit 4 Bonusrennen, inklusive einer neuen Version der legendären Rainbow Road, freischaltet. Insgesamt warten 32 Strecken auf euch – teils Rundkurse, teils Checkpoint-basierte Point-to-Point-Rennen, was für willkommenen Abwechslungsreichtum sorgt. Wer hier allerdings auf eine Karriere hofft, die mit Zwischensequenzen und Story glänzt, der wird leider enttäuscht.

Neben bekannten Modi wie Ballonschlacht, Münzjagd, Zeitfahren und Versus ist die größte Neuerung sicher die K.O.-Tour: In diesem Eliminierungsrennen treten 24 Fahrer gegeneinander an, bis am Ende nur noch ein Sieger übrig bleibt. Der Modus ist spannend, dynamisch und fühlt sich deutlich moderner an als alles, was Mario Kart bisher versucht hat. Eine weitere neue Idee ist das Freie Fahren in einer offenen Spielwelt – ein ruhigerer Modus, in dem man Rätsel, Münzen und Skins sammelt. Spielerisch flacht das Erlebnis hier allerdings ab, da die Spielwelt außerhalb der Rennen recht leblos bleibt.

Freuen dürft ihr euch auch über weitere Items, die es nun im Rennen einzusetzen gilt. Da wären z.B. der Mega-Pilz, der Münz-Panzer, Kamek, die Eisblume, die Wurfhämmer und weitere tolle Neuerungen. Auch lassen sich nun die Panzer beispielsweise seitlich werfen, was mehr taktische Finesse ins Spiel bringt und durch die neue Rückspulfunktion, die allerdings nur offline funktioniert, abgerundet wird. Letzteres kann euch z.B. auch vor dem blauen Panzer bewahren, cool oder?

Technische Umsetzung – Switch 2 zeigt, was sie kann

Die Switch 2 zeigt mit Mario Kart World, dass sie deutlich mehr Power unter der Haube hat als ihr Vorgänger. Das Spiel läuft sowohl im Docked- als auch im Handheld-Modus in flüssigen 1080p bei bis zu 120Hz und mit HDR-Unterstützung. Die Strecken sind detailreich, die Charaktermodelle gestochen scharf und die Effekte – etwa beim Einsatz von Items – schön anzusehen. Zwar hätte man sich nach acht Jahren Entwicklungszeit noch etwas mehr grafische Finesse gewünscht, doch das Gesamtbild ist dennoch beeindruckend.

Soundtechnisch bekommt ihr typisches Mario Kart-Feeling: Fröhliche Tracks, bekannte Soundeffekte und der geliebte Sprecher, der jeden Blitz, Panzer oder Drift feiert. Lediglich ein wenig mehr Abwechslung im Soundtrack hätte nicht geschadet.

Multiplayer & Online – Fast perfekt, aber mit Rückschlägen

In Sachen Multiplayer dreht Mario Kart World groß auf: Ob lokal mit bis zu 24 Spielern, online mit Freunden oder in offenen Turnieren, das Spiel lässt euch fast überall problemlos gegeneinander antreten. Die GameChat-Funktion mit Voice- und Videochat ist ein echtes Highlight – auch wenn der Screenshare-Modus aktuell noch unter niedriger Framerate und Rucklern leidet.

Lobenswert ist auch die schnelle und zuverlässige Lobby-Funktion. Was jedoch enttäuscht: Fortschritte werden nur für Spieler 1 gespeichert, was bei einem so auf soziale Interaktion fokussierten Spiel absolut unzeitgemäß ist. Auch eine eigene Statistik-Seite fehlt schmerzlich – so bleibt unklar, welche Strecken oder Charaktere ihr am häufigsten nutzt. Stattdessen gibt es eine wenig motivierende Sticker-Sammlung, die kaum zur Individualisierung beiträgt.

Spannend hingegen ist es, dass ihr nun auch teilweise per fliegenden Start in die Rennen geht und durch eine deutlich breitere Strecke die Möglichkeit habt, diverse Fahrstile auszuprobieren. Das ihr nun auch an Wänden und Schienen fahren könnt, sorgt zudem dafür, dass mit allerlei Tricks so spannende Shortcuts gefunden werden können, dass sich ein Rennen in Windeseile komplett drehen kann.

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