Mario Kart World ist ein starker Start in die neue Ära. Auch wenn es sicherlich noch Luft nach oben gibt, ist es ein absolut gelungenes Rennspiel und ein würdiger Launch-Titel für die Nintendo Switch 2. Es verbindet das Beste aus der Serie mit frischen Ideen, wie 24 Spieler und den K.-O.-Modus, und überzeugt mit flüssiger Technik und starkem Multiplayer-Fokus. Gleichzeitig bleibt ein fader Beigeschmack durch fehlende Fortschrittsspeicherung für mehrere Spieler, eine nur hübsch anzusehende, aber im wesentlichen inhaltsleere Open World und ein stolzer Preis für den gebotenen Umfang. Mario Kart World rast also mit Vollgas in die neue Konsolengeneration, doch verpasst den Drift zur Perfektion.
Spieletest: Mario Kart World NSW2
Weitere Infos
Releasedate:5. Juni 2025




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-24
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Grandioser Multiplayer mit bis zu 24 Spielern (online & lokal)
- K.O.-Tour sorgt für neue Dynamik im Spiel
- Tolle Technik: 1080p, 120Hz und HDR auf der Switch 2
- Große Charaktervielfalt & kreative Strecken
- Negativ:
- Fortschritt nur für Spieler 1 speicherbar
- Leblose Open World trotz schöner Kulissen
- Kein Statistiksystem oder Spielerprofil
- Sticker-Sammlung wenig motivierend
Individualisierung & Freischaltungen – Viel Skin, wenig Substanz
Freunde der Sammlungen kommen dennoch auf ihre Kosten. Mit sogenannten Snacktüten, die ihr auf Strecken oder in der Open World findet, lassen sich neue Charakter-Skins freischalten. Diese sorgen für optische Vielfalt, haben aber keinen spielerischen Nutzen. Dennoch ist es motivierend, Figuren wie Wario als Biker oder Daisy im Sommerlook freizuschalten.
Insgesamt stehen euch über 50 Charaktere zur Verfügung – von Klassikern wie Mario, Peach und Bowser bis hin zu charmanten Außenseitern und neuen Lieblingen wie Kuh, Gumba oder einem Delfin. Das sorgt für Abwechslung im Fahrerfeld – auch wenn die fehlende Tiefe in der Individualisierung ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Auch ist uns aufgefallen, dass ihr die Charaktere nicht mehr per Tastendruck in ihrem Outfit wechseln könnt, das sorgt dafür, dass ihr eine sehr lange Liste zum Scrollen erhaltet und allenfalls nach Charakter sortieren könnt, bis ihr die gewünschte Auswahl getroffen habt, kann es aber einen Moment dauern, den ihr in Online-Lobbys bekanntermaßen nicht immer habt.
Je mehr Münzen ihr auf euren Rennausflügen oder in der Open World sammelt, desto mehr Karts schaltet ihr frei, auch in Mario Kart World wieder komplett zufallsgetrieben. Etwas schneller geht das aber allemal, denn in den Rennen lassen sich nun bis zu 20 Münzen sammeln und außerhalb logischerweise per Farming ebenfalls. Wer hofft, sein Renn-Setup wieder durch Kart, Gleiter und Räder konfigurieren zu können, der irrt. Denn diesmal wählt ihr einen Charakter und Kart. Ihr könnt euch die Details des Setups aber natürlich wieder ansehen und entscheiden, was ihr braucht – Tempo, Beschleunigung, Haftung, Gewicht!
Sammelbares der Open World
In der freien Welt könnt ihr nicht nur zu den jeweiligen Stadien und Schauplätzen der Rennen rasen, sondern auch Peach-Münzen, Fragezeichen-Bodenplatten und P-Schalter finden, die euch vor Zeit- und Geschicklichkeitsherausforderungen stellen. Wer sich dieser Aufgabe widmet und zeitgleich für alle Charaktere die vielfältigen Skins komplettieren möchte, hat einiges zu tun, obwohl es sich nach gewisser Zeit auch wie ein Grind anfühlen kann.
Sound – Gute Effekte, aber musikalisch wenig einprägsam
Der Sound von Mario Kart World trifft insgesamt die typische Stimmung der Serie: rasante Motorengeräusche, der Sound der rutschenden Reifen, jubelnde Charaktere – all das trägt zu einem lebendigen und spaßigen Rennerlebnis bei. Besonders die Items sind klanglich gut inszeniert: Ob grüne Panzer, Bumerangs oder der berüchtigte Blaue – jeder Einsatz wird akustisch befriedigend untermalt. Auch die Umgebungsgeräusche sind je nach Strecke abwechslungsreich und atmosphärisch gelungen.
Allerdings fällt die musikalische Untermalung der Rennen etwas ab. Zwar geht es je nach Map stimmungsvoll und energiegeladen zur Sache, doch wirken viele Melodien auf Dauer zu repetitiv. Die Tracks sind selten so einprägsam wie etwa die klassischen Stücke aus früheren Serienteilen. Trotz guter Produktionsqualität fehlt vielen Soundtracks der Wiedererkennungswert, was gerade bei einem Spiel, das auf Wiederholung und Multiplayer-Partien ausgelegt ist, enttäuscht. Hier hätte Nintendo gern ein wenig kreativer sein dürfen.
Seite
1 2 [Fazit]
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 12.Juni.2025 - 12:59 Uhr