Spieletest: Lumote: The Mastermote Chronicles NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
21. April 2022

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
kreativ-innovative Optik
sukzessiver Schwierigkeitsanstieg
ladezeitenarme Level-Architektur
Verfügbarkeit Fotomodus
Negativ:
Abnutzung des Spielprinzips
Puzzle- an Puzzlesequenz

Selbstleuchtende Fantasiewesen, Puzzlespaß, Neon-Farben und Elektrosounds wohin Auge und Ohr reichen? Wir haben uns Lumote: The Mastermote Chronicles für euch angeschaut und verraten euch unseren Eindruck in diesem Nintendo Switch Testbericht zum Spiel.

Eine Unterwasserwelt ist blau

In Lumote: The Mastermote Chronicles schlüpft ihr in die glitschige Haut des kleinen und lebendigen Lumotes, welcher der Spezies der Mote angehört. Diese sind bioluminiszent und leuchten darum von allein in der fiktiven Unterwasserwelt des Biovers in wundervollen Neon-Farben. Da euer Spielcharakter aber auch von der besonders neugierigen und machthungrigen Sorte ist, interessiert er sich für die Vorgänge im Biovers. Als es eine merkwürdige Verschiebung gibt, die die Welt in ein bedrohliches Rot taucht, macht er sich auf die Reise, die Unterwasserwelt wieder blau werden zu lassen.

Von dort an seid ihr gefragt, die immer komplizierter werdenden Puzzles zu lösen. Am Anfang verschiebt ihr kleinere Elemente in dieser sonderbaren Welt, später müsst ihr nicht nur lebendige Steine bewegen, sondern auch die Energieversorgung von Blumen herstellen, bewegliche Anemonen als Transportmittel zu höheren Ebenen nutzen oder gewisse Stellen belasten, ehe andere aktivierbar sind.

Das spannende in Lumote: The Mastermote Chronicles ist, dass das gesamte Spiel wie aus einem Guss gefertigt ist. Wann immer ihr euch in einem Puzzle-Abschnitt befindet, könnt ihr durch die Veränderung der Kameraperspektive feststellen, welche Level sich anknüpfen, da alle Bereiche über große Blüten miteinander verbunden sind. Habt ihr einen Abschnitt ins Blau gehüllt, gibt die Blüte ihren Weg zur nächsten Puzzle-Sequenz frei.

So hüpft, schleimt und quietscht ihr euch fröhlich von Aufgabe zu Aufgabe, ehe ihr am Ende dem Mastermote entgegensteht. Habt ihr diese Prüfung gemeistert, warten nun weitere 15 Puzzles auf euch.

Nebenbei dürft ihr ein paar versteckte goldene Artefakte sammeln, die sich nur durch genaues Prüfen der Maps finden lassen. Ein wenig hat uns dies an Captain Toad Treasure Tracker erinnert, da auch hier mit der gezielten Änderung und Ausrichtung der Kameraperspektive und der Level-Map Inhalte freigelegt werden.

Gemeistert habt ihr das Spiel, wenn ihr in allen Leveln die dort befindlichen Moten wieder in eine beruhige Stimmung versetzt und die Welt zurück in ihr ursprüngliches Blau gefärbt habt. Ihr werdet bis dahin ganz unterschiedlichen Moten finden, auf manchen könnt ihr sogar reiten.

Technisch nahtlose Erfahrung

Durch die Aneinanderknüpfung der Level könnt ihr euch auf einen Puzzle-Spaß ohne Ladezeiten freuen. Lediglich, wenn ihr von der Map fallt oder das Spiel zurücksetzen müsst, weil ihr euch einen Lösungsweg verbaut habt, müsst ihr einen Moment warten, der sich hier aber wirklich in Grenzen hält. Stattdessen werdet ihr technisch von diversen Spieleigenheiten amüsiert und könnt euch über eine gelungene visuelle Darstellung samt innovativem Neon-Design freuen. Die Unterwasserwelt ist abstrakt-fantasievoll implementiert und gleichzeitig durch elektronische Sounds begleitet. Habt ihr Verbindungen richtig hergestellt, wirkt es teilweise, als hättet ihr eine Software gestartet oder einen Schaltkreis ausgelöst. Das ist spannend, weil es die Idee einer klassischen Unterwasserwelt technologisiert und kreativ gestaltet. Wir hatten zudem Spielspaß im Handheld, Table-Top und TV-Modus. Auch die Eingabe mit dem Pro Controller ist sehr angenehm.

Kleinere Abnutzungserscheinungen

Was in den ersten Leveln noch sehr innovativ erscheint, ist spätestens nach 8 Leveln gut bekannt und nicht mehr ganz so aufregend. Hier ist, trotz komplexer werdender Puzzles, das Spiel doch recht linear gestaltet. Aufgrund der Tatsache, dass jedes Level mit dem vorherigen verbunden ist und ihr bereits in der Tiefe einen Vorgeschmack erahnen könnt, kommt zu einem gewissen Zeitpunkt im Spiel die Frage auf, welche interessanten Wendungen auf euch warten könnten oder ob sich das Spiel zu schnell abnutzt. Auch die begleitenden Emotionsgeräusche von Lumote sind mit der Zeit zu eindimsensional, weil die Reaktion auf verschiedene Umgebungen im Wesentlichen doch identisch ist. Dies sind in Summe aber nur kleinere Kritikpunkte, die es sich aber dennoch zu erwähnen lohnt.

Fazit

Lumote: The Mastermote Chronicles ist ein kreativ designtes Puzzle-Spiel, welches auf eine fantasievolle Unterwasserwelt mit elektronischen Komponenten und Sounds setzt. Ihr steuert den luminiszenten Helden Lumote durch diverse Level ohne daziwschen liegende Ladezeiten, ehe die Schwierigkeit mächtig ansteigt. Wer von Puzzles und Neon-Farben nicht genug bekommt, wird hier grandios bedient. Wer jedoch neben Puzzles mehr Genres schätzt, könnte von der Puzzle-Flut erschöpft werden.

Grafik
7.5
Sound
7
Gesamt
7

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Wired Productions für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 15.Mai.2022 - 19:04 Uhr