Ob die Wartezeit so lange hätte sein müssen, sei mal dahingestellt, aber das Warten hat sich in diesem Fall sicherlich rentiert. Die Rückkehr von Pit in einem eigenem Spiel ist mehr als gelungen.
Der Titel bietet immens viele Inhalte im Einzelspielermodus und einen sehr interessanten Mehrspielermodus.
Durch die sehr freie Wahl des Schwierigkeitsgrades bietet das Spiel sowohl für Einsteiger wie auch für Profis die passende Herausforderung. Auch wenn man sich schnell daran gewöhnt, bleibt die Steuerung ein nicht wegzuredender Wermutstropfen.
Ob nun Fan aus alten Tagen oder Frischling im Engelsgewerbe, Kid Icarus Uprising sollte in keiner Sammlung fehlen.
Spieletest: Kid Icarus: Uprising 3DS
Weitere Infos
Releasedate:23. März 2012


Anzahl der Spieler: 1-6
Leser-Meinungen: 3 Meinungen
Specials: Inklusive Ständer für angenehmeres Spielen
Plus / Minus
- Positiv:
- herausragende Optik
- himmlische Soundkulisse
- sehr viel Inhalte
- herausfordernd für jedermann
- Negativ:
- Steuerung suboptimal
Engelszwist
Wer den Einzelspielermodus gemeistert hat oder sich lieber direkt mit menschlichen Kontrahenten messen will, der kann dies im Mehrspielermodus zur genüge.
Sowohl lokal als auch im Internet könnt ihr euch mit gleichgesinnten Treffen und euch die Hölle heiß machen.
Dazu können die Spieler in Jeder gegen Jeden oder Hell gegen Finster in Drei-Engel-Teams gegeneinander antreten. Vor jeder Partie könnt ihre eure Waffen und die Effekte die ihr tragen wollt auswählen.
Hierzu könnt ihr euch entweder Sets anfertigen oder automatisch generieren lassen.
Während ihr im Jeder gegen Jeden wahllos auf eure Widersacher losgehen könnt, ist es im 3 gegen 3 schon sinnvoll sich koordiniert zu verhalten. Dies ist aufgrund der fehlenden ingame-Kommunikation aber leider nur schwer möglich. Ist die Energie eines Teams aufgebraucht so nimmt einer der Spieler die Gestalt von Pit oder Dark Pit an. Ist dieser besiegt, so endet die Runde.
Je nachdem wie hochwertig die gewählte Ausrüstung ist, erhöht sich die Anzahl der Energie die dein Team verliert wenn du zu Boden gehst.
Himmlische Technik
Der 3DS ist nun seit einem Jahr auf dem Markt und langsam zeichnet sich ab, dass der Handheld einiges mehr auf dem Kasten hat als nur Minispielsammlungen und Mii-Paraden.
Kid Icarus Uprising zeigt eindrucksvoll zu was das Gerät fähig ist. Die Umgebungen sind detailliert, lebendig und bunt gestaltet. Ob nun eine Horde von Gegnern oder ein gigantischer Endgegner, das Spiel läuft absolut flüssig ohne dabei Abstriche bei der Optik machen zu müssen.
Die musikalische Untermalung ist ebenfalls einfach traumhaft. Jede kleine Nuance wird entsprechend hervorgehoben oder unterstrichen. Dazu trägt auch die komplette Sprachausgabe bei. Auch wenn eine Lokalisierung für den deutschen Markt hier vielen sicher zugesagt hätte.
Wie auch im Spiel gibt es Licht und Schattenseiten. Das einzige Manko des Titels ist die, sagen wir, seltsame Steuerung. Während man mit der Schultertaste feuert und dem Schiebepad steuert, zielt man mit Hilfe des Stylus direkt auf dem Schirm. Dies führt zu einer auf Dauer nicht wirklich bequemen Haltung, weswegen Nintendo direkt einen Ständer für den Handheld mit in die Packung gesteckt hat. Hier wäre es wünschenswert gewesen, wenn das Schiebepad Pro nicht nur zu Unterstützung der Linkshänder ( was durchaus sehr löblich ist) eingesetzt werden würde, sondern auch als Option zum Zielen zur Verfügung stände.
Darf`s a bissl mehr sein?
Neben dem Einzel- und dem Mehrspielermodus verfügt das Spiel über zahlreiche Extras und Einstellungsoptionen.
So könnt ihr unter dem Menüpunkt Sammlung bereits ergatterte Ikarons in 3D begutachten, euch die Musikstücke des Spiels in Ruhe zu Gemüte führen oder aber das Mosaik betrachten, welches sich nach und nach im Verlauf des Spiels durch eure Erfolge zusammensetzt.
Wer zu viele Herzen hat, oder schon immer mal wissen wollte wie eine wahrhaftige Göttin aus der Nähe aussieht, der kann sein Konto plündern und Herzen opfern um der Göttin optisch näher zu kommen.
In der Ikaronade habt ihr die Chance euch durch das Schleudern von gesammelten Eiern neue Ikarons zu verdienen.
Wer lieber zusieht während sich andere prügeln, der kann die speziellen Kid Icarus AR-Karten scannen und zusehen wie sich die entsprechenden Charaktere gegenseitig auf die Mütze hauen.
In den Optionen hat der Spieler die Möglichkeit, die Einstellungen seinen Wünschen näher zu bringen. So kann die Steuerung von Pit vom linken Schiebepad auf die Y, X, B, und A Knöpfe gelegt werden. Die Achse kann hierfür unabhängig voneinander für Luft und Bodenkämpfe invertiert werden. Wegweiser und Zielfindung können ebenso aktiviert werden wie Autofeuer und die Untertitel. Auch die Freigabe für Spottpassinhalte erfolgt unter diesem Menüpunkt.
Man sieht also, dass die Entwickler sich Mühe gegeben haben, dass Spiel für jedermann zumindest im kleinen Rahmen zu individualisieren.
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1 2 [Fazit]
Fazit
- Grafik
- 10
- Sound
- 10
- Multiplayer
- 8
- Gesamt
- 9.5
verfasst von „David“
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.April.2012 - 19:55 Uhr