Kampf der Giganten Angriff der Dinosaurier bietet selbst hartgesottenen Dino-Fans nicht sehr viel. Das Beat`em Ups ohne gutes Kampfsystem von Spielern nicht akzeptiert werden, wurde hier schlichtweg ignoriert. Zusammen mit den kaum vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten sinkt die Spielmotivation schnell ins Bodenlose. Der Ansatz ist sicherlich gut, aber es fehlt inhaltlich so viel, dass es schwer ist, dem Titel längere Zeit etwas abzugewinnen.
Spieletest: Kampf der Giganten - Angriff der Dinosaurier WII
Weitere Infos
Releasedate:11. November 2010




Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- viele verschiedene Saurier
- Turniermodus
- Negativ:
- schlechte Kollisionsabfrage
- kaum Einstellungsmöglichkeiten
Spätestens seit Jurrasic Park war das Interesse an Dinosauriern bei der breiten Masse angelangt.
Seitdem tauchen sie immer wieder in Filmen, Comics und Spielen auf.
Anders als bei Monster Hunter Tri, bei dem ihr als Mensch gegen diese gigantischen Wesen antretet, bietet euch Angriff der Dinosaurier nun die Möglichkeit, selbst Kontrolle über eine dieser Kreaturen zu übernehmen.
Im Gegensatz zu anderen Beat`em Ups versucht das Spiel erst gar nicht irgendeine Geschichte zu konstruieren, um die Prügeleien zu erklären, sondern lässt sie komplett weg.
Nach einem kurzen Intro landet ihr im Hauptmenü in dem der gewünschte Kampfmodus ausgewählt, eure Kämpfer optisch verändert und Einstellungen vorgenommen werden können.
Bevor ihr euch ins Kampfgetümmel stürzen könnt, müsst ihr mindestens einen Kämpfer erstellen.
Dabei gibt es drei Gattungen: Die Predatoren, zu denen zum Beispiel der T-Rex zählt, die Raptoren, deren prominentester Vertreter wohl der Velociraptor ist, die Gepanzerten, von denen der Stegosaurus den meisten ein Begriff sein dürfte, und die Gehörnten, bei denen der Triceratops der populärste ist. Insgesamt bietet das Spiel eine Auswahl aus 22 verschiedenen Dinos, auf die der Spieler zurückgreifen kann. Neben Spezies und Namen, könnt ihr im Optionsmenü auch das Aussehen eures Kandidaten etwas modifizieren.So können Farbe von Rumpf und Oberkörper, sowie Art und Farbe der Muster festgelegt werden. Sobald ihr damit fertig seid, ist euer Kämpfer bereit für die Arena.
Heavyweight Champion?
Im Dominanzmodus müsst ihr mit dem Dino eurer Wahl gegen eine Reihe festgelegter anderer Urzeitriesen antreten.
Nach jedem gewonnenen Match, welche immer als best of three ausgetragen werden, könnt ihr euren Streiter in drei Aspekten aufwerten Schaden, Gesundheit und Dino-Schlag. Letzterer bestimmt wie schnell sich eure Spezialangriffsleiste um Kampf selbst auffüllt. Jeder Aspekt hat drei Ausbaustufen. Durch die Verbesserungen ändert sich auch die Optik des Dinos, wobei gerade die Upgrades im Bereich Schaden dazu führen, dass euer Liebling teilweise etwas grotesk wirkt.
Der Gegeneinander-Modus gibt euch die Möglichkeit gegen eine KI oder gegen Freunde zu spielen. Dabei können zwei Spieler ein Team bilden und sich im Kampf abwechseln.
Im Prinzip ist der Turniermodus das Gleiche, nur dass eben mehrere Kämpfe ausgetragen werden und auch der Computer ordentlich mitmischt.
Das Kampfsystem ist sehr simpel. Es gibt je eine Taste für Ausweichen, Blocken, leichter Angriff und schwerer Angriff. Ansonsten bewegt ihr den Kämpfer mit dem Nunchuck.
Jeder Dinosaurier verfügt über drei Angriffskombinationen, die ebenfalls sehr einfach aktiviert werden. Startet ihr einen Angriff wird auf dem Bildschirm angezeigt, welche Taste als nächstes zu drücken ist, um die Kombo zu aktivieren. Dabei handelt es sich immer nur um Angriffstasten und keinerlei Kombinationen mit Richtungstasten.
Durch das Kämpfen füllt sich auch die Dino-Schlag-Anzeige. Innerhalb dieses Balkens gibt es drei Abstufungen, die einen speziellen Angriff starten, sobald sie gefüllt sind. Zunächst müssen Nunchuk und Remote geschüttelt werden um den Kontrahenten zurückzudrängen. Gelingt dies nicht, wird der Angriff unterbrochen. Einmal gestartet kann die Attacke danach nicht mehr gestoppt oder geblockt werden. Auf dem Bildschirm erscheint beim Angreifer in welchem Rhythmus er die Controller schütteln muss um den Angriff möglichst effektiv durchzuführen. Allerdings ist es sehr schwer den Zeitpunkt so abzupassen, dass er perfekt gewertet wird.
Aber nicht nur euer Gegner setzt euch zu, auch herabfallende Lavabrocken, die scheinbar immer nur euch treffen, machen euch das Leben schwer. Dafür sind eure Gegner weniger motiviert euch zu attackieren und warten meist ab was ihr macht und reagieren dementsprechend.
Urzeitliche Technik
Die Kollisionsabfrage des Titel ist leider sehr unausgereift. So schlägt oder rempelt man schon mal öfters in den Gegner ohne dass dies Auswirkungen hat. Dafür wird man ab und an von Schlägen getroffen, denen man ausgewichen ist. Die träge Steuerung erschwert es zusätzlich im Kampf schnell genug zu reagieren.
Im Optionsmenü wäre es mehr als wünschenswert gewesen, wenn man wie bei anderen Titeln dieses Genres zum Beispiel eine Rundenzeit- oder Anzahl hätte festlegen können. Auch sonst bietet das Spiel kaum Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel einen Schwierigkeitsgrad für den Dominanzmodus.
Optisch ist der Titel ganz in Ordnung. Die verschiedenen Arenen und Saurier sind gut gestaltet, wenn auch diese spätestens nach den Upgrades sehr seltsam aussehen.
Die wuchtige Musik passt sehr gut zum Thema, bleibt aber trotzdem eher Durchschnitt.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.Dezember.2010 - 17:38 Uhr