Absolut nicht empfehlenswert...lieber zu einem gewöhnlichen Tanzspiel mit Tanzmatte greifen!
Spieletest: Just Dance WII
Weitere Infos
Releasedate:19. November 2009




Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- tolle Musikauswahl
- Negativ:
- schlechte Bewegungserkennung
- einfallslose Präsentation
Tanzspiele sind heutzutage keine Neuheit mehr. Ganze Meisterschaften werden schon hüpfend über die Bühne gebracht. Mit tanzen hat das eigentlich nicht viel gemein, aber es macht ungeheuren Spaß. Jeder, der schon auf einer Tanzmatte stand, weiß das. Ubisoft versucht nun das Genre umzukrempeln, verbannt die Bodensensoren und gibt dem Spieler nur eine Wiimote in die Hand. Schlechte Idee.
Das Spielprinzip von Just Dance ist schnell, sehr schnell erklärt. Eine Figur auf dem Bildschirm tanzt zur Hintergrundmusik und man selbst tanzt mit. Kurz: Im Takt die richtigen Bewegungen ausführen. Man denkt, bei einem solch simplen Spielprinzip kann man nicht viel falsch machen. Leider doch. Schon alleine der Grundgedanke ist vollkommen sinnlos: Man soll den gesamten Körper bewegen, bewertet wird aber letztlich nur eine einzige Armbewegung. Und selbst diese funktioniert nur eher willkürlich. Während den ersten zwei, drei Liedern hat man sogar noch ein wenig Spaß am Spiel. Doch dann stellt man fest, dass man fälschlicherweise die Taktfehler bei sich gesucht hat. Die Bewegungserkennung funktioniert leider extrem schlecht. Und da das Spiel einzig und allein darauf aufbaut, ist die Problematik umso größer. Aus Just Dance wird schnell Just Frust.
Daran kann leider auch die extrem gute Musikauswahl nichts ändern:
Acceptable in the 80’s – Calvin Harris
A Little Less Conversation – Elvis Presley
Bebe – Divine Brown
Can’t Get You Out of My Head – Kylie Minogue
Cotton Eye Joe – Rednex
Hot n’ Cold – Katy Perry
Dare – Gorillaz
Eye of the Tiger – Survivor (Rocky
Fame – Cover nach Irene Cara
Funplex CSS – The B 52’s
Girls and Boys – Blur
Girls Just Want to Have Fun – Cindy Lauper
Groove is in the Heart – Dee-Lite
Heart of Glass – Blondie
I Get Around – The Beach Boys
I Like to Move it – Reel To Real
Jerk it Out – Caesars
Jin Go Lo Ba – Fat Boy Slim
Kids in America – Kim Wilde
Le Freak – Chic
Louie Louie – Iggy Pop
Lump – The Presidents Of The USA
Mashed Potato Time – Dee Dee Sharp
Pump up the Jam – Technotronic
Ring My Bell – Anita Ward
Step by Step – New Kids On The Block
Surfin’ Bird – The Trashmen
That’s the Way (I Like it) – Kc & The Sunshine Band
U Can’t Touch This – MC Hammer
Wannabe – The Spice Girls
Who Let the Dogs Out? – Baha Men
Womanizer – Cover nach Britney Spears
Vermutlich hat die Songliste einen Haufen Geld gekostet. Geld, das für die übrige Präsentation hätte gebraucht werden können. Denn diese besteht nur aus leuchtenden Neonschriften und –figuren. Im Grunde genommen ist dieser Stil auch nicht schlecht, doch er würde sehr ideenlos umgesetzt. Man glaubt ständig auf identische Bilder zu schauen.
Wenn man Just Dance überhaupt für irgendetwas empfehlen kann, dann als Partyspiel. Mit mehreren Personen vor dem Bildschirm herumzappeln macht natürlich mehr Spaß. Doch dies liegt nicht an dem Spiel, sondern lediglich an dem gemeinsamen Herumzappeln.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.Januar.2010 - 22:14 Uhr