Immortals: Fenyx Rising macht eine atemberaubende Figur! Abwechslungsreich-intelligente Rätsel & Quests greifen nahtlos in den bezaubernden Art-Style wohin man schaut. Der riesige Spielumfang vereint hervorragend die griechische Mythologie sowie die ausgeklügelte Rollenspielmechaniken mit messerscharfem Gameplay. All das nun auch plattformübergreifend dank Ubisoft Connect!
Spieletest: Immortals Fenyx Rising NSW
Weitere Infos
Releasedate:3. Dezember 2020




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Wunderschönes Design
- Eine riesige Welt, die vor Kreativität & Mythologie strotzt
- Abwechslungsreich-inteligente Rätsel
- Hervorragendes, nahtloses Gameplay
- Negativ:
- Zum Start sehr knappe Ausdauer- & Lebensleiste
- Kleinere Textur- und Detaileinbußen
- Fehlende Indikatoren für Gegner-Stufen
Träumerischer Soundtrack & malerische Kulisse
Hinter der imposanten Fassade des Spiels, die eine Mischung aus kindlichem, fantasievollem Kunterbunt und griechischer Mythologie ist, begegnet uns eine beeindruckende Soundkulisse. Das gesamte Abenteuer wird durch den selbstverliebten Zeus und den an den Fels geketteten Gesprächspartner Prometheus begleitet. Meilensteine Fenyx‘ werden kommentiert und der ein oder andere derbe oder plumbe Witz wird abgefeuert. Was jedoch auffällt ist, dass die deutsche Synchronisation der Sprecher, allgemein sämtliche Stimmen, hervorragend gelungen ist. Nebenbei wird ein vielseitiger Soundtrack präsentiert, der sich nahtlos in das träumerische und manchmal angsteinflößende Setting von Immortals: Fenyx Rising einbettet.
Kleinere Schwächen, die man verzeiht
Selbstverständlich hat ein Spiel dieser Amibition und größe auch ein paar Hürden zu nehmen, die zu den ein oder anderen kleineren Stolpern führen. So sind zeitweilig die Ladezeiten in und aus den Gewölben heraus ein wenig lang, wenn auch erträglich und die Checkpoints in manchen Rätseln sind undankbar, sodass Wiederholungen nötig sind. Texturen laden bei großer Bewegungsgeschwindigkeit, etwa beim Reiten oder Fliegen, zeitweilig etwas nach und können vereinzelt ein minimales Stocken erzeugen. Framerate-Drops passieren, sind jedoch nicht massiv. Auch ist zu erwähnen, dass die Nintendo Switch Version des Spiels rein technisch die schwächste ist und nicht mit den Next-Gen-Versionen der Playstation 5 und Xbox Series S/X mithalten kann. Umso erstaunlicher ist es, dass die hybride Version absolut keine schlechte oder inperformante Figur im Docked-Modus macht und auch im Handheld-Modus nur minimale Abstriche in der Darstellung einfordert. Was im Spielverlauf vereinzelt störte waren die fehlenden Indikator für übermächtige Gegner. So bereisten wir frühzeitig im Spiel weit entfernte Teile der Insel, um die Karte schneller vom Nebel zu befreien und die Schnellreise-Punkte freizuschalten. Dadurch begegneten wir Gegnern, die wir mit dem anfänglichen Rüstungsset nicht Herr werden konnten. Es wäre gut gewesen, wie beispielsweise in Assassins Creed Odyssey implementiert, wenn hier ein Totenkopf-Indikator angezeigt hätte, dass wir uns besser schnell aus dem Staub machen, bevor wir allzu oft das Zeitliche segnen. Analog ist es uns bei einem, dem Kriegsgott Ares nahgelegenen Gewölbe passiert. Wir rätselten uns mit großer Mühe über eine Stunde durch ein sehr kniffliges Gewölbe, nur um dann beim Gegner, der von sechs Ketten durch Lösen der Rätsel befreit werden musste, die Erkenntnis der Chancenlosigkeit zu erhalten und das Gewölbe zu verlassen. Dies war wiederum nur möglich, als wir den vorherigen Autosave-Checkpoint geladen haben, sonst wäre nach jedem Tod in Endlosschleife der Bosskampf wiederholt worden. In Summe sind dies aber alles kleinere Abstriche, die man überhaupt machen muss, wenn man zu sehr vom gut vorskizzierten Pfad abweicht bzw. das Spiel mit äußerst kritischem Auge begutachtet. Wer sich stattdessen auf das Gameplay und den Spielspaß konzentriert, kommt nicht davon los, Begeisterungsschwüre auszurufen.
Plattformübergreifendes Save & Play und Belohnungen via Ubisoft Connect
Als wäre das bisherige Paket noch nicht ansprechend genug, ermöglicht uns Ubisoft mittels ihrem Cloud-Dienst Ubisoft Connect nun auch bei Immortals: Fenyx Rising den Cross-Platform-Save. Das bedeutet. Sobald wir auf einer Konsole das Spiel spielen und dessen Speicherstand hochladen, was sichtbar im Speichermenü dargestellt wird, können wir anschließend auf einer anderen Konsole diesen Speicherstand herunterladen und nahtlos weiterspielen. Einzige Voraussetzung dafür ist es, dass ihr bei Ubisoft Connect angemeldet seid. Solltet ihr einen Ubisoft Store Account haben oder ehemals bei Ubisoft Plus angemeldet gewesen sein, sind dies eure Zugangsdaten. Beim Umstieg von alten zu neuen Generationen wird dieses Konto vermutlich ebenfalls automatisch übertragen. Bei der Nintendo Switch hingegen muss es erstmalig eingegeben werden. Wir brauchten das nicht, da wir unsere Nintendo Switch Konsole schon beim Test zu Assassins Creed III Remastered verknüpft haben.
Das Erlebnis mit Ubisoft Connect funktioniert nahtlos und wunderbar. Besonders auf der Playstation 5 zeigt Immortals: Fenyx Rising alle Stärken in punkto Ladezeit, Grafik und Sound. Das Gameplay geht ebenso flüssig von der Hand und zusätzlich erhaltet ihr haptisches Feedback des Dualsense Controllers und der adaptiven Trigger. Das sind nette Features, für die sich der plattformübergreifende Spielstand definitiv auskosten und genießen lässt. Einziger Wermutstropfen ist es jedoch, dass um diese Funktion nutzen zu können, das Spiel auf allen gewünschten Plattformen erworben werden muss. Sobald geschehen gibt es aber keine weiteren Einschränkungen mehr. Zusätzlich sammeln wir beim Erledigen von Herausforderungen und Quests XP, die uns z.T. in Ubisoft Credits umgemünzt werden. Auf diese Weise können wir Ingame-Belohnungen, wie Waffen oder Ressourcen freischalten oder jeweils 100 dieser Punkte mit unserem verknüpften Ubisoft Account direkt im Onlineshop von Ubisoft für einen 20%-Rabatt einlösen.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Dezember.2020 - 17:52 Uhr