Spieletest: Harvest Moon DS NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. April 2007

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
großer Umfang
individueller Aufbau der Farm
Tierpflege per Touchscreen
Suchtpotential
Negativ:
viele Bugs
Übersetzungsfehler
schlecht durchdachte Steuerung
nerviger Sound

Es war einmal...in einem weit entfernten Land namens „Vergissmeinnicht-Tal“. Da lebten ein paar friedfertige Menschen und zwei mächtige Schönheiten die irgendwie ein Problem miteinander hatten. Eine Hexenprinzessin und eine Erntegöttin.
Die Erntegöttin hatte ihre Freude daran Frohsinn zu verbreiten. Überall wo sie auch auftauchte entfuhr ihr ein fröhliches „Taaadaaa!“. Die Hexenprinzessin fand dies unerträglich, also teleportierte sie die Göttin, dank ihrer miserablen Zauberkünste, kurzerhand mitsamt ihren Erntewichteln in eine andere Dimension. Klingt zugegebenermaßen etwas abgedreht, aber ist tatsächlich die Story von Harvest Moon für den Nintendo DS.
Aufgabe des Spielers ist es nun, unsere Freundin, die Erntegöttin, mitsamt ihren 101 Dalmatinern, ähm, Erntewichteln ins schöne Vergissmeinnicht-Tal zurückzubringen.
Welch ein Glück, die Story spielt nur eine nebensächliche Rolle in diesem Spiel und wir dürfen uns primär auf unsere wohlbekannten und heißgeliebten Aufgaben als Bauer konzentrieren.

Wer Harvest Moon kennt, weiß wie alles beginnt: Mit einem Haufen Unkraut und Dreck den es zu beseitigen gilt. Dies ist wie immer schnell geschehen. Nun liegt es an euch wie ihr an Geld kommt. Denn Geld regiert nun auch einmal im Vergissmeinnicht-Tal die Welt. Also schnappt ihr euch eure Werkzeuge, grabt euer Feld um, säät ein paar Steckrüben, Kartoffeln, Tomaten oder Zwiebeln, pflegt diese mit liebevollem Körpereinsatz und eurer Gießkanne und wartet bis ihr sie zu Geld machen könnt.

Bauen nach Wunsch

Ich darf euch beruhigen, Harvest Moon DS bietet durchaus auch neue Möglichkeiten. Schließlich soll auch alten Harvest Moon - Hasen nicht langweilig werden.
Eine ganz fantastische Neuerung ist die Möglichkeit, eure Farm selbst zu gestalten. Ihr dürft die zu bauenden Gebäude platzieren wo ihr möchtet und könnt so individuell den vorhandenen Platz verplanen. Desweiteren gibt es verschiedene Baumaterialien mit unterschiedlichen Eigenschaften. Gras, Holz, Stein und goldenes Holz. Ställe und Schuppen aus Gras sind verständlicherweise sehr instabil, können bei Regen in sich zusammenfallen und alles was sich darin befindet, seien es Tiere oder Materialien, sind verloren. Holz ist etwas stabiler, stürzt aber spätestens beim nächstbesten Tornado oder Schneesturm ein. Am sichersten fährt man mit Stein. Gebäude aus Stein sind allerdings sehr teuer, noch dazu braucht man eine große Menge an Material und das zu sammeln braucht seine Zeit. Gebäude aus Goldenem Holz sind unverwüstlich, aber fast unbezahlbar.
Wie ihr seht liegt es also ganz an euch was ihr aus eurer Farm macht.

Der Bauer und das liebe Vieh

Was wäre Harvest Moon ohne Bauers liebste Einnahmequelle? Das Getier. Zu Beginn bekommt ihr erstmal Katze und Hund. Die Katze dient als Deko, der Hund kann mit einem Ball trainiert werden und so die Farm vor wildernden Hunden schützen. Zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel bekommt ihr auch wieder ein Pferd das euch wie üblich beim Einholen der Ernte behilflich sein kann. Sobald ihr euch Ställe habt bauen lassen, gibt es die Möglichkeit weitere Tiere zu erwerben.
Das Spiel bietet Kühe, Schafe, Hühner und Enten. Ihr könnt Geld mit ihren tierischen Produkten verdienen, allerdings nur wenn ihr sie gut pflegt und viel knuddelt. Pflegen und Knuddeln wird dank Touchscreen etwas innovativer als bisher. Ein Handschuh ermöglicht es euch eure Tiere „direkt“ zu streicheln und zu bürsten und zwar mit Hilfe des Touchpens. Desweiteren könnt ihr sie damit melken oder scheren und somit auch die Milch-oder Wollproduktion in die Höhe treiben. Ist die Kuh glücklich, freut sich der Bauer und dessen Konto.

Bauer sucht Frau

Natürlich sollte kein wohlhabender Bauer sein Leben alleine verbringen. Aber für Abhilfe ist natürlich gesorgt. Das Vergissmeinnicht-Tal bietet neben einmalig schöner Flora und Fauna auch viele bezaubernde Mädchen die gerne verheiratet werden wollen.
Fünf Mädchen suchen einen Ehemann. Desweiteren noch vier Spezialcharaktere die etwas schwerer zu überzeugen sind, unter anderem unsere Freundin die Hexenprinzessin oder eine niedliche Meerjungfrau. Die normalen Mädels kann man nach dem gleichen System erobern welches wir auch schon aus Friends of Mineral Town für den GBA kennen. Macht ihnen Geschenke, überzeugt sie das ihr der Richtige seid und verwandelt ihr anfangs farbloses Herz in ein großes rotes Herz das nur für euch schlägt. Aber vergesst nicht eure Nebenbuhler. Wenn ihr euch zu lange Zeit lasst, kann es passieren das sie euch euer Herzblatt vor der Nase wegheiraten. Sollte es euch trotz Rivale und haufenweise Farmarbeit gelingen ein Mädchen zu heiraten, dürft ihr euch auf baldigen Nachwuchs einstellen.

Natürlich leben im Vergissmeinnicht-Tal auch noch viele andere sympatische Charaktere. Alte Harvest Moon - Hasen werden sowohl das Tal, als auch seine Einwohner aus dem Spiel A Wonderful Life für Nintendo Gamecube kennen. Im Grunde gibt es kaum Unterschiede. Trotz allem macht es Spaß sich mit den Leuten anzufreunden. Gute Freunde kommen gerne einmal zu Besuch, plaudern aus dem Nähkästchen oder machen einem kleine Geschenke.

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