Spieletest: Fire Emblem Fates: Vermächtnis 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
20. Mai 2016

USK 12 WiFi unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: Special Edition enthält alle drei Teile: Herrschaft, Vermächtnis und Offenbarung

Plus / Minus

Positiv:
Starke Präsentation
Umfangreiche Geschichte
Forderndes Gameplay
Negativ:
Stellenweise unfair
Teils klischeebeladen

So läuft das Spielprinzip im Einzelnen ab

Bevor es zu Sache geht können einige Einstellungen festgelegt werden. Zum einen der grundsätzliche Schwierigkeitsgrad und dann das Verhalten einer geschlagenen Einheit. Für Freunde der klassischen Fire-Emblem-Reihe ist es eine Ehrensache, dass eine gefallene Einheit dauerhaft ausfällt und nicht mehr zurückkehrt. Dies kann aber auf Wunsch deaktiviert werden und stellt eine signifikante Erleichterung dar. Der Schwierigkeitsgrad ist übriges relativ hoch und selbst auf der leichtesten Stufe sollte jeder Zug gut überdacht werden. Grundsätzlich lässt sich Vermächtnis in vier Kategorien einteilen: Haupt- und Nebenmissionen, Herausforderungen und Schlossbelagerungen. Neben den 27 Hauptkapiteln, die den narrativen Rahmen bilden, gibt es noch eine ganze Reihe von Nebenkapiteln, die meistens über den S-Rang zwischen zwei Einheiten ausgelöst werden. Stehen Einheiten bei Kämpfen nebeneinander, lernen sie sich besser kennen und vertrauen aufeinander. Verschiedene Ränge repräsentieren die Intensität dieser Beziehung. S steht für die höchste Stufe und kommt nur bei weiblichen und männlichen Figuren vor, die dann heiraten und ein Kind bekommen. Um diese Kinder geht es in den Nebenaufgaben, die anschließend rekrutiert werden können. Diese Missionen sind sehr herausfordernd und können einen deutlichen Schwierigkeitssprung bedeuten. Dafür sind die erhaltenen Kinder sehr nützlich, übertreffen sie ihre Eltern in der Regel immer von den eigenen Werten. Zudem bieten Vermächtnis und Offenbarung die Möglichkeit kleinere Herausforderungen auf bekannten Karten zu absolvieren. Hier lassen sich praktisch unendlich Erfahrungspunkte, Beziehungsränge und Gold erspielen. Genau diese Chance verwehrt Herrschaft dem Spieler und ist damit der deutliche anspruchsvollere Teil, da hier mit den Ressourcen streng gehaushaltet werden muss. Zwischen den Aufgaben kommt eine weitere Neuerung hinzu: Jeder Spieler baut sein Schloss aus und kann in diesem verschiedene Gebäude platzieren und diese sukzessive aufwerten. Darunter vor allem verschiedene Shops, aber auch eine heiße Quelle, Gemüsegarten und Edelsteinmine. Neben Gesprächen mit anderen Einheiten, lassen sich hier wichtige Waffen kaufen, aufwerten und verkaufen. In regelmäßigen Abständen wird das Schloss angegriffen und muss sich in der Verteidigung bewähren. Nicht nur die eigenen Einheiten spielen hier eine Rolle, sondern auch die Befestigungsanlagen und Ausbaustufen der Gebäude und Verzierungen. Das Schloss ist aber auch der Schlüssel zur Online-Komponente von Fates: Man kann und sollte die Schlösser anderer Spieler besuchen, dort lassen sich Gegenstände einkaufen oder auffinden, die man im eigenen Schloss nicht erhält. Bei Belagerungen können auch feindliche Schlösser genommen werden. Erfahrungspunkte gibt es hier zwar nicht, aber man kann wunderbar neue Einheiten miteinander bekannt machen und so schneller zu S-Rängen und den wertvollen Nebenmissionen gelangen. Die Aufenthaltszeit zwischen den Missionen wird durch das Schloss erheblich verlängert und insgesamt ist das Feature eine angenehme Möglichkeit sich zu entspannen und der Charakterentwicklung zu widmen.

Technisch prachtvoll und auf der Höhe der Zeit

Die Technik von Fire Emblem Fates gibt sich keine Blöße. Die vielen Karten sind sowohl von der Draufsicht, also auch von der Kampfansicht her abwechslungsreich und schön gestaltet. Alle Umgebungen, auch das eigene Schloss, können aus der Egoperspektive dargestellt werden. Somit wirkt die Welt aus einem Guss. Die Animationen der Einheiten wissen zu gefallen, besonders kritische Treffer werden actionreich präsentiert. Jede Einheit hat zudem ihre eigenen Sprachsamples nach einem Kampf. Auch musikalisch passen die Stücke hervorragend zu den Schlachten. Ruhigere Töne gibt es im Schloss und den Menüs zu hören. Das klassische Fire-Emblem-Thema kommt ab und zu vor, wird aber keineswegs überstrapaziert.

Seite

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Fazit

Fire Emblem Fates: Vermächtnis ist ein hervorragender Teil der Serie geworden. Der Titel ist durch die neuen Features, wie Schloss, Online-Modi und unbegrenzte Herausforderungen, enorm umfangreich und unterhält für dutzende Stunden. Veteranen sind sicher nicht mit allen Neuerungen zufrieden, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Für Strategen und Taktiker ein Pflichttitel.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
9

verfasst von „Simon“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 13.Juni.2016 - 14:00 Uhr