Spieletest: Final Fantasy VII NSW
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Releasedate:26. März 2019




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Sehr Umfangreich
- Fantastische Story
- Leichter Einstieg
- Negativ:
- Grafisch nicht gut gealtert
- MIDI-Sounds
- 4:3-Format
Final Fantasy VII
Die Spiele rundum der Final Fantasy-Serie hatte bis zum sechsten Teil einen festen, exklusiven Standplatz auf dem NES und dem SNES. Für Nintendo und für Squaresoft war die Partnerschaft eine Win-Win-Situation, obwohl die Spiele weltweit nicht überall erhältlich waren. Gerade der europäische Markt hatte hier das Nachsehen. Das war einst eine Situation, die bis Mitte der 1990er-Jahre gut und verlässlich für beide Seiten verlief. Bis zu dem Zeitpunkt, als Nintendo sich dafür entschieden hat, die altbewährten Cartridges auch auf dem Nintendo 64 als Datenträgermedium zu nutzen. Obwohl Module diverse Vorzüge haben, besitzen sie auch den Makel des geringeren Speicherplatzes. Squaresoft wollte aber nach dem sechsten Spiel nun auch in die dritte Dimension einsteigen und erkannte, dass dies mit Nintendo nicht möglich sein wird. Aus diesem Grund entschied man sich, vom Nintendo 64 Abstand zu nehmen und es brach ein Eiszeit zwischen den beiden Unternehmen an.
Ironischerweise trieb es Squaresoft genau zu der Firma, mit der sich Nintendo schon zuvor verkracht hatte: Sony. Und Sonys Playstation bot mit dem CD-Rom schier unendliche Möglichkeiten. Und so erschien im Jahre 1997 Final Fantasy VII. Das Spiel war weltweit ein kommerzieller Erfolg. Die Geschichte und der Hype um dieses Spiel führte sogar dazu, dass diverse Spin-Offs, Comics, ein Film und in naher Zukunft sogar ein komplettes Remake folgen. Für nahezu jedes System wurde dieses Spiel portiert. Nur Nintendo hatte stets das Nachsehen – bis heute. Denn nun ist Final Fantasy VII wieder dort, wo es nach Meinung vieler Fans hingehört: Auf einer Nintendokonsole.
Die Story
Barret Wallace ist schon eine imposante Gestalt. Rein optisch ist er eine Mischung aus B.A. Baracus und Mega Man. Im Vergleich zum Letzteren hat Barret nämlich eine Schusswaffe als Arm. Diese weiß er auch zu nutzen, denn als Anführer der Öko-Gruppe Avalanche nimmt er es mit dem übermächtigen Shinra-Konzern auf. Dieses dubiose Unternehmen agiert weltweit und sorgt dafür, dass die Bevölkerung mit elektrischen Strom versorgt wird. Als Energiequelle dient hierbei Mako - eine Art Energiefluss des Planeten. Kritische Stimmen sagen, dass ein Versiegen von Mako dazu führen wird, dass der Planet stirbt und mit ihm alles und jeder auf ihn. Aus diesem Grund führt Barret Nadelstichoperationen durch, die Shinra schaden sollen. Bei einer weiteren Aktion haben Barret und seine Truppe vor, einen Mako-Reaktor zu sprengen. Zu diesem Zweck hat er sich Unterstützung geholt. Cloud Strife, ein introvertierter Söldner und der Protagonist des Spiels, wurde aufgrund seiner Erfahrungen für diesen Job rekrutiert. Denn Cloud ist ein ehemaliges Mitglied von SOLDIER, welches die Privatarmee von Shinra ist.
Zum Beginn des Spiels ist Cloud so ziemlich alles egal, was in seinem Umfeld passiert. Ob es nun das Sprengen des Reaktors ist oder dass der Planet stirbt – all das interessiert ihn nicht. Doch nach und nach wird er in Situationen verstrickt, die klar erkennen lassen, dass Cloud doch Prinzipien hat, nach denen er lebt. Und der Spieler erfährt stückchenweise, dass Cloud ein Geheimnis in sich trägt, von dem selbst der Protagonist erst ein Mal nichts weiß.
Der Umfang und das Gameplay
Final Fantasy VII beginnt im Mikrokosmos der Stadt Midgar. Schon gleich zu Beginn dürft Ihr Euch mit dem Kampfsystem vertraut machen, welches schnell zu erlernen ist. Die Kämpfe sind hier rundenbasiert und nach dem Active-Time-Battle-Konzept entworfen worden. Das bedeutet, dass sich eine Zeitleiste füllt und erst wenn diese voll ist, dürft Ihr euren Zug machen, in dem Ihr ein Kommando erteilt. Zu Beginn ist dies nur “Angriff”, um einen Gegner anzugreifen sowie “Item” für das Nutzen von Gegenständen wie heilende Tränke. Im Verlauf des Spieles kommen weitere Kommandos hinzu. Da eure Gegner sich zu wehren wissen, müsst Ihr auch Angriffe einstecken können. Jeder erfolgreiche Treffer bei Euch veursacht den Abzug von Lebenspunkten und füllt gleichzeitig eine weitere Leiste. Ist diese aufgefüllt, könnt Ihr einen Spezialangriff durchführen - den sogenannten Limit Break. Abhängig von den aktiven Charakteren der drei Mann starken Kampfparty sowie von der aktiven Spezialattacke, könnt Ihr hierdurch mächtige Angriffe oder wertvollen Support durchführen.
Ist ein Kampf abgeschlossen, so erhaltet Erfahrungspunkte, die eure Party aufleveln; Ability-Points, um die sogenannte Materia zu verbessern; Gil, welches die Währung im Spiel ist und gelegentlich auch diverse Items. Bei der besagten Materia handelt es sich um konzentrierte Energie aus dem Lebensstrom des Planeten. Diese könnt Ihr in eure Ausrüstungs- und Waffenslots packen. Sind diese hinterlegt, erhalten eure Charaktere zusätzliche Eigenschaft. Abhängig von der Art der Materia ist nun bspw. Zaubern oder das Beschwören von mächtigen Bestien möglich, aber auch weitere Kampfbefehle wie “Raub” oder “Analyse” sind enthalten. Die Palette von Materia ist sehr breit, sodass Ihr jeden eurer Partymitglieder individuell gestalten könnt.
Das Konzept von Ausrüstung und Waffen ist in diesem Spiel sehr niedrigschwellig. Überhaupt ist dieses Rollenspiel im Gegensatz zu heutigen vertretern wenig kompliziert und schnell erlernbar. Gerade für Genre-Neulingen ist dieses Spiel eine echte Empfehlung, um sich Rollenspielen vertraut zu machen.