Spieletest: F-Zero GX NGC

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Oktober 2003

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 15 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
geniale Grafik
tolles Streckendesign
hohe Langzeitmotivation
Negativ:
Multiplayer kaum erwähnenswert

Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Ein Jahr nach dem damals lang erwarteten F-Zero X Grand Prix geht es nun endlich weiter. Damals konnte Captain Falcon, der mysteriöse Kopfgeldjäger mit der Startnummer 7, den Grand Prix für sich entscheiden. Nun heißt es wieder: Anschnallen, festhalten und Gas geben, denn wilder als jemals zuvor wird es im Grand Prix zugehen. Noch anspruchsvollere Strecken und überarbeitete Gleiter werden den Cup in diesem Jahr sicher noch spannender machen. Wer kontrolliert die über 2.000 km/h schnellen Gefährte am besten und wird am Ende den Pokal in der Hand halten? Es liegt an euch...

Möge der Schnellste gewinnen

Der primäre Sinn des Spiels ist mit Sicherheit der umfangreiche Grand Prix Modus. Nach der Auswahl des Schwierigkeitsgrades (Einsteiger, Fortgeschrittener oder Experte – später kommt auch noch Master dazu), des Cups (Rubin, Saphir oder Smaragd – später auch noch Diamant) und des Gleiters geht es auch direkt zur Sache. Man findet sich auf dem 30ten Platz wieder und wartet darauf, dass der Countdown bis zum Start endlich vorbei ist.

Unmittelbar nach dem Starsignal beginnt ein Rennen in einem atemberaubenden Tempo. 30 Gleiter streiten sich auf drei Runden um einen Platz möglichst weit vorne. Dabei ist alles erlaubt, von Schubsen über Rammen bis hin zum Abdrängen. Nach fünf solchen Rennen steht der Sieger des Cups fest. Schafft man es, einen Cup zu gewinnen, sollte man sich umgehend an den nächsten setzen. In der Einsteiger-Klasse sind die drei ersten Cups noch relativ leicht zu gewinnen. Spielt man jedoch in einem höheren Level, dann wird es schon schwieriger, bis hin zu fast unmöglich.

Hat man alle drei Cups in der Fortgeschrittenen-Klasse gewonnen, bekommt man den Diamant-Cup dazu. Dieser Cup hat es echt in sich und verlangt absolute Konzentration, damit man es überhaupt schafft, das Ziel in einem Stück zu erreichen. Für Leute, die dies meistern, ist nur noch die Master-Klasse zu empfehlen. Hier kämpft man gegen brettharte Gegner, die keine Gnade kennen und einen nahezu perfekten Fahrstil an den Tag liegen. Hier kann man nur Erfolg haben, wenn man das Spiel im Schlaf beherrscht und die Strecke in- und auswendig kennt. Soviel also schon mal zum Thema Langzeitmotivation.

Im Story-Modus geht es dann darum, Captain Falcon bei der Lösung von diversen Aufgaben zu helfen. Dabei geht es zum Beispiel darum ein Rennen zu gewinnen, einen bestimmten Gegner zu zerstören oder während eines Rennes alle Gegenstände einzusammeln. Auch hier gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die wiederum sehr differenziert gestaltet sind.

Zunächst sollte man den Normal-Modus wählen und sehr viel Geduld und Ausdauer mitbringen. Die Aufgaben sind selbst auf der leichtesten Stufe kein Kinderspiel und benötigen viel Zuwendung, bis sie erfolgreich abgeschlossen sind. Von den zwei höheren Stufen möchte ich hier nicht sprechen. Nur soviel sei gesagt: Ich habe nicht eine Aufgabe in einer der höheren Levels geschafft. Wer das Spiel beherrschen will, muss unzählige Stunden investieren. Andererseits könnte der hohe Schwierigkeitsgrad ungeübte Spieler auch schnell frustrieren. Entscheidet am besten selbst, zu welcher Gruppe ihr euch zählt.

Neben diesen zwei Modi gibt es noch eine Reihe anderer, wie z.B. VS. Battle oder Time Attack. Da die Namen für sich sprechen sollten, erläutere ich die Punkte jetzt nicht weiter. Allerdings befindet sich hier der einzige wirkliche Schwachpunkt im Spiel. Man kann zwar mit bis zu vier Spielern gegeneinander antreten, aber dies ist leider nicht im Grand Prix möglich. Das lässt diesen Modus in meinen Augen sehr schnell etwas fade werden.

Beherrsche Deinen Gleiter

In einem Spiel, in dem Geschwindigkeit und Durchhaltevermögen über den Sieger entscheiden, ist es immens wichtig, dass die Steuerung präzise funktioniert und intuitiv zu beherrschen ist. Es gibt nichts schlimmeres, als Frustration auf Grund von vermeidbaren Eingabefehlern. Also haben sich die Jungs (und vermutlich auch Mädels) von Sega bei diesem Punkt besonders viel Mühe gegeben.

Die Steuerung mittels analogem Joystick funktioniert tadellos, absolut präzise und punktgenau. Die Belegung der übrigen Tasten ist auch wohl durchdacht, obwohl es ab und zu ein wenig schwierig sein kann, einen Angriff zu starten, weil man gerade keinen Finger frei hat. Dies ist allerdings nur äußerst selten der Fall und kann mit wenig Übung vermieden werden.

Weil die Einsteigertechnik recht schnell gelernt und einfach zu beherrschen ist, haben die Programmierer eine Fahrtechnik eingebaut, die sich nur mit stundenlangem Training beherrschen lässt. Hierbei handelt es sich um eine Art Fahrt in Schlangenlinien, wobei man das Fahrzeug durch abwechselndes Driften nach rechts und links und gleichzeitigen Lenkbewegungen auf unglaubliche Höchstgeschwindigkeiten bringen kann. Wer diese Technik beherrscht, kann sich zu Recht Profi nennen!

Durch die sehr gute Verarbeitung des Controllers und der präzisen Steuerung des Spiels behält man jederzeit die Kontrolle über den Gleiter und kann auch bei über 2.000 km/h noch selbst bestimmen wo man hin will und wo nicht. Zumindest so lange, bis man von einem Gegner unsanft attackiert wird...

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