Spieletest: Donkey Kong Country 2: Diddy`s Kong Quest
VC
Weitere Infos
Releasedate:
. 
Anzahl der Spieler:
1
Specials:
keine
Plus / Minus
- Positiv:
- tolle Grafik
-
bombastischer Soundtrack
-
großer Umfang
-
spaßiges Gameplay
- Negativ:
- für Anfänger an einigen Stellen wohl zu knifflig
-
kleiner N3DS-Bildschirm nicht optimal geeignet
-
Akustik recht leise
Affenstarke Helfer
Als große Hilfe stehen den beiden Schimpansen tierische Helfer zur Seite, mit denen sie entweder einfacher oder schneller zum Ziel gelangen können. Hier gibt es etwa Rambi das Nashorn, welches über Stacheln laufen und Wände, große Steinbrocken oder andere Hindernisse durchbrechen kann. Enguarde der Schwertfisch ist schnell, wendig und kann mit seiner Schwertnase Gegner unter Wasser leicht beseitigen. Ebenso gibt es Rattly die Klapperschlange, mit der man sehr hoch und weit springen kann. Aber das beste ist die Spinne Squitter, die besonders gut ins Spielgeschehen passt. Diese kann mit ihren Spinnweben Plattformen erschaffen und somit in die Höhe oder über große Abschnitte gelangen.
Diese Abschnitte verlangen teilweise ziemlich viel Geschick und verleihen den Abschnitten einen taktischen Hauch. Hier gilt es Gegner abzuschießen, Plattformen zu erstellen und so voranzukommen. Doch diese aus Spinnennetzen erstellten Plattformen halten nur eine begrenzte Zeit , sodass man sich vorher seine Strategie überlegen sollte. Die Passagen mit den tierischen Helfern sind aber auf einzelne, abgestimmte und ausgewählte Gebiete begrenzt. Dennoch verleihen sie dem Spiel die nötige Abwechslung.
Am Ende eines jeden Levels gibt es eine Zielscheibe die man entweder mit einem Sprung oder aus einem Fass treffen muss. Habt ihr nicht genügend Höhe und somit auch Schwung, bekommt der Spieler dafür kein Bonusgegenstand, welche im unterschiedlich schnellen Rhythmus wechseln.
Habt ihr jede Münze gesammelt und jedes Level (inklusive Bonus und versteckten Levels) erfolgreich gemeistert, wartet am Ende noch einmal eine Überraschung auf den Spieler, die durchaus herausfordernd sind.
Grafische Präsentation
Grafisch ist dieses SNES-Spiel eine absolute Augenweide. Selten hat man so schöne Welten und Hintergründe gesehen. Sein es die verschneiten Berge, glänzenden Eishöhlen, die mit Honig überzogenen Bienenwaben, die Unterwasser-Gebiete, die gespenstigen Wälder oder der lebendig wirkende Dschungel. Überall gibt es Leben und sich bewegende Flora und Fauna sowie kleine Grafik und Lichteffekte, die das Geschehen realistischer wirken lassen.
Doch nicht nur die Umgebungen sind sehr gelungen, auch Protagonisten, Gegner und deren Bewegungsabläufe sind sehr realistisch. Dazu gehören auch die tierischen Helfer, die einen sehr guten Eindruck hinterlassen konnten.
Ein musikalisches Meisterwerk
In Sachen Soundtrack ist Diddy´s Kong Quest ein echtes Meisterwerk. Wirklich jedes erdenkliche Musikstück wie auch die Geräuschkulisse passen wie die Faust aufs Auge. Affengebrüll im Hintergrund oder sonstige Urwald- oder situationsbedingte Geräusche lassen das Geschehen lebendig wirken. Als ganz besondere Ohrwürmer stellten sich die Musikstücke „Hot-Heat-Bop“, „Mining Melancholy“, „Forest Interlude“ und „In a Snow-Bound Land“. Das wohl absolute Highlight ist aber die Stickerbrush Symphonie, die das wohl beste Musikstück überhaupt darstellt. Eine absolut meisterhafte Komposition die noch heute ihresgleichen sucht.
Technische Umsetzung der N3DS VC-Version
Technisch ist das Spiel absolut sauber auf den New 3DS gebracht worden, sodass es exakt wie auf dem SNES abläuft. Auch die Steuerung wurde 1:1 übernommen und funktioniert tadellos. Will man den grandiosen Soundtrack in vollen Zügen genießen, sollte man zu Kopfhörern greifen, denn die Lautsprecher des New 3DS können diese leider nicht optimal darstellen. Auch ist die Akustik recht leise geraten, sodass die tollen Musikstücke ihre Atmosphäre nicht so recht entfalten können.
Im Virtual Console-Menü kann man jederzeit einen Spielstand abspeichern, der den Spieler bei Bedarf jederzeit wieder an selbiger Stelle starten lässt. Auch gibt es die Möglichkeit auf die Originalauflösung zu wechseln. Das Bild wird dadurch in der Breite zwar etwas kleiner, wirkt dafür aber nicht so getreckt, was doch etwas unschön aussieht.
Der 2 Spieler-Modus des Originals ist zwar noch vorhanden, allerdings spielt man diesen auf dem New Nintendo 3DS nur allein. Hier kann man via Druck der Tasten ZL, ZR und Y auf den zweiten Controller wechseln und somit die andere Spielfigur übernehmen. Ob das allerdings Sinnvoll ist darf bezweifelt werde, denn im Einzelspieler-Modus kann man die Figuren bequem via Select-Taste wechseln. Wozu also diese umständliche Variante wenn man sowieso nur allein spielen kann?
Seite
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Fazit
Donkey Kong Country 2: Diddy´s Kong Quest ist eine absolute Perle der SNES-Ära die wohl 95% aller SNES Spiele deutlich in den Schatten stellt. Ein enormer Umfang, die vielen versteckten Bonusgegenstände und Räume, die tolle Grafik sowie eine bombastische musikalische Untermalung machen den zweiten Teil der Donkey Kong Country Trilogie auf dem Super Nintendo zu einem absoluten Meilenstein. Jeder Jump n´ Run Fan sollte dieses Spiel in seiner Sammlung oder zumindest einmal gespielt haben. Rare at its Best!
Leider kommt aber das Spielgefühl, Optik sowie die Akustik auf dem Handheld nicht wirklich an die Konsolen-Version heran, was sicherlich auch mit an dem kleinen Display liegen mag. Es kann einfach nicht die Genialität versprühen, wie man sie auf einem TV-Gerät erlebt. Auch fehlt der richtige 2 Spieler-Modus, sodass wir die VC-Version für den New Nintendo 3DS leider abwerten müssen.
- Grafik
- 9
- Sound
- 9
- Gesamt
- 8.5
verfasst von
„Tommy“
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Vielen Dank an die Firma Nintendofans für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.April.2016 - 10:03 Uhr