Der Titel und seine Umsetzung sind wirklich gelungen und sehr kindgerecht. Die Optik dürfte den Geschmack jüngerer Spieler gut treffen. Die Video mit echten Tänzern sind sehr gut gestaltet und die Lieder von Kindern eingesungen. Der implementierte Elternmodus zeigt, dass Entwickler anfangen auch in diesem Bereich in die richtige Richtung zu denken. Leider sind sämtliche Titel auf englisch und bei der Zielgruppe ist dies hierzulande eigentlich ein K.O.- Kriterium. Das es anders geht zeigt Def Jam Rapstar. Wobei es dieses Spiel aufgrund seiner älteren Zielgruppe nicht mal nötig gehabt hätte. Das Spiel ist also nur zu empfehlen wenn mindestens mittlere Englischkenntnisse vorhanden sind!
Spieletest: Dance Juniors WII
Weitere Infos
Releasedate:3. Februar 2011



Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: Nur englischsprachige Lieder!
Plus / Minus
- Positiv:
- Elternmodus
- kindgerecht
- von Kindern getanzt
- von Kindern gesungen
- Negativ:
- nur englische Lieder
- Bewegungserkennung nicht optimal
Sobald ein Spielekonzept einmal gut bei den Spielern angekommen ist, kann man sich fast sicher sein, dass es mehrere Fortsetzungen und gegebenenfalls auch noch passende Spin-Offs geben wird.
Eines dieser Konzepte sind verschiedene Formen von Musikspielen. Während die diversen Karaoketitel und jene denen ein Musikinstrument beiliegt eher die musikalischen Spieler ansprechen, gibt es noch die Sparte der Tanzspiele. In diesen geht es eher um Bewegung und Taktgefühl. Nach Michael Jackson : The Experience (Zu unserer Review) und Just Dance 2 ( Zu unserer Review) veröffentlicht Ubisoft mit Dance Juniors nun ein Tanzspiel, welches vor allem die jüngere Generation ansprechen soll.
Am Spielprinzip ändert dies natürlich nichts. Es gilt die Bewegungen der Tänzer so gut wie möglich zu imitieren. Diese sind natürlich der Zielgruppe entsprechend alle jüngeren Alters.
Da es bei einem solchen Spiel keine Story oder ähnliches gibt, landet man direkt im Hauptmenü.
Dort kann man zwischen Tanzen, Songliste und Eltern wählen.
Im Elternbereich sich lassen Daten abrufen, Einstellungen vornehmen und die Philosophie des Spiel einsehen. Die einstellbaren Optionen beschränken sich dabei darauf, ob der Liedtext und die auszuführenden Bewegungen eingeblendet werden sollen und ob die Lieder alphabetisch oder nach Beliebtheit sortiert werden sollen. In der Spielverfolgung können die Eltern die Aktivitäten ihres Sprosses einsehen: Wann wurde wie viel gespielt, welches Lied war das beliebteste und wie viel Kalorien dabei verbrannt wurden. Wobei die Richtigkeit der letzten Angabe wohl eher gegen null gehen dürfte. Betrachtet man diesen Menüpunkt unter dem Aspekt, dass er Eltern helfen kann einen Überblick zu erhalten, wie viel die eigenen Kinder spielen, so ist er sicher ein Schritt in die richtige Richtung, denn gerade bei Kinderspielen ist eine stärkere Einbindung der Eltern wünschenswert.
Im Modus Songliste hat der Spieler die Möglichkeit aus vier vorgefertigten Listen zu wählen: Tiere,Party, Lustig und Ferien. Sollten diese nicht gefallen, so lassen sich vier eigene Liste speichern die dem Geschmack oder der Laune des Spielers besser entsprechen.
Der Hauptteil des Titels liegt aber ganz klar unter Tanzen.
Dort kann man sich entweder alle Lieder oder nur jene für jüngere bzw. ältere anzeigen lassen.
Unter den einzelnen Liedern wird mit Hilfe von Sternen das Niveau und mit Herzen der Bewegungsaufwand dargestellt.
Neben den Liedern kann man vor Beginn noch festlegen ob man alleine oder im Team tanzen oder aber den Frost & Tanz -Modus aktivieren möchte.Letzterer bewirkt, dass während der Lieder ein Frost-Symbol eingeblendet wird. So lange dies auf dem Bildschirm angezeigt wird, verliert man Punkte falls man sich bewegt.
Schaut man durch die Liste der verfügbaren Lieder wird man eines schnell feststellen. Der Entwickler war an falscher Stelle absolut inkonsequent. Das Spiel ist für Kinder ausgelegt, welche im Normalfall wenig bis kein Englisch sprechen. Alle Lieder sind aber eben mit englischem Text . Während ein Old MacDonald Had A Farm einigen noch bekannt sein könnte, wird kaum ein Kind welches im deutschsprachigen Raum aufgewachsen ist etwas mit Wheels On The Bus oder Party In My Tummy anfangen können. Ebenso sind YMCA, Funkytown und Kung Fu Fighting sicher tolle Gute-Laune-Hits, aber sie setzen ebenso voraus das man die Lieder kennt oder eben der englischen Sprache mächtig ist. Das der eingeblendete Liedtext ziemlich klein ins Eck gesetzt wurde ist bei diesem Problem auch nicht besonders hilfreich.
Die komplette Lokalisierung des Menüs ist zwar sehr löblich, kann aber nicht darüber hinweghelfen, dass das eigentliche Spiel nicht deutsch ist.
Von der technischen Seite aus ist Dance Juniors sehr solide umgesetzt. Die Bewegungserkennung ist zwar ziemlich ungenau, aber da bei Kindern für gewöhnlich der Spaß und nicht die Highscorejagd im Vordergrund steht, ist das nicht weiter schlimm. Optisch ist das Spiel wirklich sehr gut an die Zielgruppe angepasst. Während die Menüs und Hintergründe im Buntstiftzeichenstil gehalten sind, tanzen zu jedem Lied die passenden Kinder. Auch die Lieder selber wurden von Kinderchören eingespielt. Ein Manko ist, dass nicht immer eingeblendet wird, welche Bewegungen ausgeführt werden sollen. Dies kann ziemlich irritierend sein.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 20.März.2011 - 12:05 Uhr