Cocoto Alien Brick Breaker ist Breakout-Klon der etwas anderen Art. Ein bisschen muten die Xillianer an wie die Außerirdischen aus Mars Attacks. Die Idee ist ganz nett umgesetzt und mit 50 Leveln und 3 verschiedenen Modi bietet der Titel auch genügend Umfang. Insgesamt ist der Titel dennoch nur Durchschnitt. Zu repetitiv ist das Gameplay, zu schlicht das Leveldesign und zu belanglos die musikalische Untermalung. Wer auf das Spielprinzip steht, kann bei dem Titel trotzdem nicht viel falsch machen.
Spieletest: Cocoto - Alien Brick Breaker 3DS
Weitere Infos
Releasedate:4. Juli 2012



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: enthält Cocoto-Figur
Plus / Minus
- Positiv:
- nette Umsetzung eines Klassikers
- Xillianer
- Negativ:
- optisch wenig Abwechslung
- 3D-Effekt kaum vorhanden
- schwache musikalische Untermalung
Warum das Rad neu erfinden, wenn es doch genügend gute Spielprinzipe gibt die man in ein neues Gewand stecken kann? Leider schaffen es viele Titel die so aufgebaut werden selten, sich von der Masse der unzähligen anderen Klone abzusetzen. Oftmals werden bei solchen Konzepten berühmte Spielfiguren eingesetzt um Käufer zu animieren sich dann genau diese Version zu kaufen.
Einer der Klassiker der eine wahre Heerschar an Folgetiteln und Klonen hervorgebracht hat ist Breakout aus dem Jahre 1976. Bekannt Vertreter sind hier zum Beispiel Arkanoid oder Alleyway bei dem eben Mario als Kaufanreiz kurzerhand in ein Raumschiff gesteckt wurde.
Wenn auch nicht so bekannt wie der Klempner hat der Entwickler Neko Entertainment seine eigene Gallionsfigur die er regelmäßig in verschiedenen Spielen einsetzt.
So wurde der kleine rote Teufel namens Cocoto schon angeln geschickt, in Rennautos gesetzt oder in Jump and Run Adventures entsendet. Diesmal übernimmt Cocoto also die Rolle des Helden in Alien Brick Breaker. Während man bei den anderen Breakout-Spielen für gewöhnlich mit einem Paddle oder einem Raumschiff mit Hilfe von abprallenden Geschossen Steine oder Mauern zertrümmert, muss Cocoto mit Hilfe von Schilden den Angriff einer feindlichen Spezies abwehren.
Zu Beginn steht euch nur der Geschichtsmodus zur Verfügung.
Die sogenannten Xillianer tauchen in Angriffswellen auf und versuchen die Planeten die ihr verteidigt in Grund und Boden zu bombardieren. Eure Aufgabe ist es die Schüsse der Aliens mit eurem Schild zu blocken und auf die Angreifer zurückzuwerfen um diese zu zerstören. Sobald ihr einen Bereich geklärt habt erhaltet ihr einen Energiekristall. Je nach Level benötigt ihr eine unterschiedliche Anzahl dieser Kristalle um einen Energieschild zu aktivieren, der den Angriff der Xillianer zum erliegen bringt. Auf dem Touchscreen seht ihr, welchen Sektor des Planeten die Außerirdischen als nächstes attackieren. Sobald ihr diesen Bereich betretet, beginnt der Kampf. Versäumt ihr es einen Schuss abzuwehren wird der Planet beschädigt. Muss er zu viele Treffer einstecken bedeutet dies leider das Ende.
Insgesamt gilt es fünf verschiedene Welten zu verteidigen und den König der Xillianer in seine Schranken zu verweisen.. Neben den normalen Leveln gibt es noch Bonusabschnitte in denen ihr in bester Schießbudenmanier die Xillianer vom Himmeln holen könnt.
Sobald ihr den ersten Planeten erfolgreich verteidigt habt, steht euch der Klassikmodus zur Verfügung. In diesem gelten wieder die etwas konventionelleren Regeln des Breakout. Der Plant kann nicht beschädigt werden, aber Cocoto verliert ein Leben sobald ein feindliches Geschoss den Boden berührt.
Habt ihr den zweiten Planeten vor der Invasion bewahrt könnt ihr euch im Arcademodus endlosen Horden der Xillianer entgegenstellen. Die Regeln entsprechen hierbei dem des Geschichtsmodus.
Um das Ganzes etwas abwechslungsreicher zu gestalten, gibt es die verschiedensten Arten von Aliens die den Planeten ans Leder wollen.
So gibt es gepanzerte Gegner, oder solche die nur von oben, also durch abgelenkte Geschosse, getroffen werden können. Manche tauchen aus dem Nichts auf und wieder andere verfügen über besonders starke Attacken oder können euch sogar mit einem Traktorstrahl erfassen.
Damit ihr dem nicht wehrlos gegenüber steht kann Cocoto auf verschiedene Schilde zurückgreifen welche ihr durch den Abschuss von Bonus-Xillianern erhaltet.
Manche Boni verbreitern eure Abwehrfläche, andere ermöglichen euch aktiv zu schießen oder eure abgeblockten Treffer zu verdoppeln.
Neben den diversen Schilden könnt ihr zum Beispiel auch Bonuspunkte, Zielvorrichtungen oder “Planeten-Reparaturen“ erhalten.
Während des Spiels könnt ihr verschiedene Herausforderungen absolvieren. So muss zum Beispiel der Gegner mit dem eignen Schuss bzw. dessen Reflexion außer Gefecht gesetzt werden, oder aber zwei Xillianer auf einmal zurück ins All befördert werden.
Via Streetpass können Bestleistungen verglichen werden. Trefft ihr auf einen Spieler der weniger Punkte als ihr in einem Spielmodus hat, erhaltet ihr Marken mit denen ihr Trophäen freischalten könnt.
Technisch macht der Titel nichts falsch, kann aber in keinster Weise hervorstechen. Die Grafik ist zwar niedlich aber sehr schlicht und wenig abwechslungsreich. Der 3D-Effekt fällt meist kaum auf und wird auch in keinster Weise ins Gameplay mit einbezogen.
Die Musik ist nach kurzer Zeit eher nervig, doch hätte man sie komplett weggelassen wäre es wohl auch nicht in Ordnung gewesen.
Die Steuerung ist simpel und funktioniert problemlos.
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Vielen Dank an die Firma bigbeninteractive für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 12.August.2012 - 09:00 Uhr