Eines sollte man bei Call of Duty: Ghosts sicherlich nicht machen, nämlich zu viel nachdenken. Die erzählte Geschichte ist wirklich sehr flach und stellenweise einfach nur zum Kopfschütteln. Dafür bietet einem der Titel ein pures Actionfeuerwerk. Die Technik ist nicht ganz auf dem neusten Stand und leider wurde das Potential der Konsole nicht voll ausgereizt. Aber die bombastische Inszenierung, die vielen verschiedenen Schauplätze sowie deren optische Umsetzung ist sehr gelungen und lässt einiges verzeihen. Oder wann seid ihr zuletzt mit einem Jeep auf ein aus dem Eis auftauchenden Uboot gefahren um dort einzusteigen? Die sehr große Auswahl an Mehrspielermodi und Einstellungsmöglichkeiten machen das Spiel zu einem Garant für Langzeitspaß. Wer auf Action und Onlinespaß steht für den ist Call of Duty: Ghosts ein absoluter Pflichtkauf.
Spieletest: Call of Duty: Ghosts WIIU
Weitere Infos
Releasedate:5. November 2013






Anzahl der Spieler: 1-12
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: Um die Sprachausgabe auf englisch zu stellen muss die Ländereinstellung der Konsole entsprechend geändert werden.
Plus / Minus
- Positiv:
- starke Inszenierung
- tolle Schauplätze
- umfangreiche Mehrspielermodi
- Negativ:
- schwache KI
- lineares Leveldesign
- Kantenflimmern
Technik
Optisch liefert Ghosts eine wirklich gute Leistung ab. Allerdings scheint auch dieses Entwicklungsstudio das Problem mit der Kantenglättung bei der Wii U nicht wirklich in den Griff bekommen zu haben. Auch die Bildrate ist nicht frei von einigen Abrutschern nach unten.
Aufgrund der meist rasanten Action fällt dies aber für gewöhnlich nicht so stark ins Gewicht.
Die Präsentation der Kampagne ist eine Wucht und man hat stets das Gefühl, dass man tatsächlich mitten in einem aktiven Konflikt ist. Nicht nur dann wenn man gerade selbst ein Feuergefecht führt. Dazu tragen auch die gut eingesetzten Partikel- und Umwelteffekte. Im besonderen die Squenzen unter Wasser sind eine Augenweide.
Im Mehrspielermodus ist das Ganze etwas heruntergefahren, kann aber dennoch überzeugen.
Ob es nun eine verfallende Burgenlandschaft ist, ein zerbombter Stadtteil, Industriekomplex oder eine eingeschneite Siedlung, Abwechslung fürs Auge wird hier mehr als genügend geboten.
Die Soundkulisse ist wie sein visuellen Gegenstück bombastisch.
Um in den Genuss der englischen Sprachausgabe zu kommen, muss die Spracheinstellung des kompletten Systems umgestellt werden. Ansonsten muss man sich hierzulande mit der nicht immer ganz geglückten deutschen Ausgabe begnügen.
Das Audiosignal kann wahlweise am TV und oder GamePad ausgegeben werden.
Gesteuert werden kann das Spektakel entweder mit dem GamePad, dem ProController, dem Classic Controller Pro oder klassisch mit Remote und Nunchuck. Wobei sich die Steuerung mit dem ProController für geübte Spieler sicherlich am gewohntesten anfühlt.
Wenn auch nicht frei belegbar, so gibt es doch viele vorbelegte Eingabeoptionen um das Schema den eigenen Wünschen anzupassen.
Der Wechsel des Controllers gestaltet sich sehr einfach. Sobald ihr ein neues Eingabegerät anmeldet, werdet ihr gefragt ob ihr diesen zur Steuerung einsetzen wollt. Einfach aber auch genial, da es das lästige umstellen erspart, dass gerade Spielern auf der Wii U öfters begegnet.
Nutzt ihr das GamePad nicht zum spielen, so wird euch darauf die Karte angezeigt welche auch zoombar ist. Dies in nur bedingt nützlich, da es gerade online dermaßen rasant zugeht, dass man kaum Zeit hat den Blick vom Bildschirm auf das GamePad abzuwenden.
Wer möchte kann auch das Spiel komplett auf dem GamePad spielen.
Generell bietet der Titel viele Einstellungsmöglichkeiten. So zum Beispiel einen Filter für Spieler mit einer Farbblindheit. Somit liegt das Spiel technisch in etwas auf dem Stand der Version für die Xbox360 und die PS3, was angesichts der Tatsache, dass die Konsole gerade mal 1 Jahr auf dem Markt ist doch etwas verwunderlich ist. So hätte man eigentlich erwarten können, dass der Titel auf Nintendos aktuellem Gerät im optischen Bereich etwas mehr zeigen könnte als auf den bald auslaufenden Modellen der Konkurrenz.
Die Ladezeiten sind moderat und werden in der Kampagne geschickt durch Sprachsequenzen überbrückt. Dennoch merkt man, dass die Wii U viel arbeiten muss, da das Laufwerk am laufenden Bande am nachladen ist.
Die KI lässt leider oft zu wünschen übrig. Erfahrene Spieler dürften keinerlei Probleme mit der Kampagne haben, da die virtuellen Gegner alles andere als intelligent sind. Sie beziehen stur ihren Posten und wirken dort eher wie Schießbudenfiguren.
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Vielen Dank an die Firma Activision für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.November.2013 - 06:16 Uhr